Bischof Glettler: "Das Kreuz ist Platzhalter für alle, die geschunden werden."

Am 16. März erfolgte der Auftakt zur Reihe "VolkXtheologie im Studio 3 des ORF Tirol. Die Diskussionsveranstaltung vor Publikum will theologische Fragen für den Alltag fruchtbar machen.

"Das Kreuz ist für mich der Platzhalter für die, die nicht fit sind, die hinausgedrängt wurden aus dem Kreislauf derer, die das Leben optimal in der Hand haben. Das Kreuz ist Platzhalter für die, die nicht mehr mitkommen, die geschunden wurden." Das sagte Bischof Hermann Glettler am 16. März beim Auftakt der neuen Reihe "VolkXtheologie" im voll besetzten Studio 3 des ORF Tirol. 

Das Kreuz sei keine Verherrlichung des Leidens, sondern ein Zeichen dafür, dass Jesus das Böse überwunden hat. "Ich fände es wahnsinnig schade für unsere Gesellschaft, wenn aus dem öffentlichen Raum das Kreuz weg muss", so Glettler weiter.

Mit Bischof Glettler diskutierten der Theologieprofessor Jozef Niewiadomski, die Hospiz-Ärztin Elisabeth Medicus, die Professorin für Ökosystemforschung, Ulrike Tappeiner und der Schauspieler Tobias Moretti.

Ziel der neuen Veranstaltungsreihe ist es, Fragen der Theologie für das alltägliche Leben fruchtbar machen. Der nächste Termin ist Freitag 16. November, ebenfalls im ORF-Landesstudio Tirol.

Tobias Moretti, Ulrike Tappeiner, Jozef Niewiadomski, Hermann Glettler und Elisabeth Medicus (v.li.) diskutierten gemeinsam imt Studio 3 des ORF Tirol. Foto: Rachlé