Beim Provinzkapitel der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck wurde ein neues Leitungsteam gewählt. Neue Provinzoberin ist Sr. Johanna Neururer. Ihr zur Seite steht ein Provinzrat, der aus vier Schwestern besteht. Das Gremium ist verantwortlich für eine beachtliche Anzahl von Einrichtungen, darunter das Sanatorium an der Kettenbrücke, Schulen mit insgesamt 1040 Schülerinnen und Schülern, zwei Bildungshäuser (Haus Marillac und Notburgaheim) sowie drei Alten- und Pflegeheime in Ried, Nassereith und Innsbruck. Die Wahl der neuen Provinzoberin wurde geleitet vom Ordensvikar der Diözese Innsbruck, Prälat Hermann Steidl.
Sr. Johanna Neururer stammt aus Münster im Tiroler Unterland. 1940 geboren, trat sie mit 18 Jahren in den Orden ein. Nach Abschluss der Krankenpflegeschule war sie 28 Jahre am Krankenhaus Innsbruck als Lehrschwester tätig, später dann auch an der Psychiatrischen Klinik, im Hospiz sowie an der Klinik Martinsbrunn in Meran. Zuletzt war sie Geschäftsführerin der Altenheime von Ried und Nassereith.
Anfangs erschrocken über ihre Wahl, überwiegt nun die Freude über ihre neue Aufgabe und den „motivierten und kompetenten Provinzrat“ an ihrer Seite. Ihr Leitspruch für die sechsjährige Amtszeit stammt von Alfred Delp: „Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt.“
Vom 26. bis 31. März tagte das Provinzkapitel der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck. Der Provinz gehören 128 Schwestern an. Neben der Neuwahl der Provinzleitung standen auch Beratungen über die Zukunft der Ordenseinrichtungen auf dem Programm. Angesichts der veränderten gesellschaftlichen und personellen Situation berieten die Schwestern darüber, wie der Geist des Ordensgründers heute in den Einrichtungen des Ordens lebendig bleiben und für die Menschen fruchtbar werden kann.
Auf dem Foto neue Provinzrat (v. li.): Sr. Petra Fink, Generaloberin Sr. Pia Regina Auer, Provinzoberin Sr. Johanna Neururer, Sr. Pauline Thorer und Sr. Antoinette Feurstein mit Ordensvikar Hermann Steidl (li.) und Christian Neuener von der Abteilung Gemeinde (re.)  Foto: Diözese Innsbruck/Hölbling