Ausflug mit Bischof Hermann

Die Jungpriester der Diözese besuchten mit dem Bischof seine Heimat

Schon seit einiger Zeit findet im 2-Jahres-Rhythmus eine Sommerfahrt der jüngeren Priester der Diözese Innsbruck mit dem Bischof statt. Heuer war es wieder soweit und so folgten 12 Priester gemeinsam mit Generalvikar Florian Huber der Einladung von Bischof Hermann, seine Heimat Steiermark kennenzulernen. Von 23. bis 27. Juli führte Bischof Hermann durch die Diözese Graz-Seckau, die heuer das 800-Jahr-Jubiläum feiert.

 

Gemeinsames Kennenlernen der Abtei Seckau 

In der Abtei Seckau lernten die Jungpriester die Ursprünge der Diözese kennen. Die Errichtung der alten Kirche geht auf die Entdeckung einer alten Marienstatue im frühen 13. Jahrhundert zurück. Das Gebet mit den Mönchen und der Austausch über ihre Berufungswege hatte ebenso Platz wie das Staunen über die neu renovierte romanische Basilika. Bischof Hermann hat mit viel Wissen die Sinne nicht nur für die alten, sondern auch für neuere Kunstwerke geöffnet.

 

Beeindruckt von Familie und dem Örtchen Übelbach 

Einer der Höhepunkte war der Besuch bei den Eltern von Bischof Hermann auf dem Bauernhof der Familie oberhalb von Übelbach. In einer sehr herzlichen und gastfreundlichen Atmosphäre wurden alle kulinarisch verwöhnt, und es war auch Gelegenheit zum Kennenlernen: die Priester waren beeindruckt von der Familie und auch der Umgebung, wo Bischof Hermann aufgewachsen ist.

 

Von der Mur bis zur Stadtkrone und zum Uhrturm 

In Graz lernten sie von der Mur bis zur Stadtkrone und zum Uhrturm schöne Sehenswürdigkeiten kennen und bekamen viele Eindrücke bei der sehenswerten Diözesanausstellung „Last & Inspiration“ im Priesterseminar. Neue Zugänge zum Glauben erschlossen sich im Kunsthaus Graz und im Kulturzentrum der Minoriten. Bei interessanten, beeindruckenden und teilweise auch ungewöhnlichen Zugängen verschiedener Künstler in der Ausstellung „Glaube.Liebe.Hoffnung“ beschäftigten einen die Fragen: „Welchen Wert haben Religion, Glaube, Spiritualität und deren Rituale in einer weitgehend säkularen Gesellschaft? Wie sehr wird auch die Gegenwart vom alten Glauben geprägt?“

 

Bischof Hermann ist guter Brückenbauer 

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch in der ehemaligen Pfarre von Hermann Glettler, in Graz-St. Andrä. Durch die Ausgestaltung der alten Pfarrkirche mit neuen Kunstwerken zeigte Bischof Hermann schon als Pfarrer, dass er ein guter Brückenbauer sein kann: zwischen alter Kirche und neuen Zugängen, zwischen Kirchenbesuchern und jungen KünstlerInnen, zwischen guten alten Inhalten des Glaubens und neuen, frischen Ausdrucksformen, die über das Gewohnte neu Nachdenken lassen. In der Pfarre, aber auch auf der Straße zeigte sich in vielen Begegnungen, wie sehr die Menschen Bischof Hermann mögen und schätzen. Ob Gemeinschaftsgarten vor der Pfarrkirche, Gebetsraum für tägliche Anbetung, Sozialberatung für sozial Schwächere, oder Einrichtungen der caritas - das Brückenbauen zu anderen war nicht nur im Kirchenraum ein Anliegen von Pfarrer Hermann in diesem Multi-Kulti--Stadtviertel.

 

Den Abschluss der Woche bildete ein Aufenthalt im Stift Admont, wo die jungen Priester die Museen des Stiftes, die vielen Aufgaben der Benediktiner und auch die Ordensleute selber ein wenig kennenlernen konnten.

 

Bei allen vielen Eindrücken war während der ganzen Woche die gemeinsame Zeit sehr wertvoll: beim Gespräch und gegenseitigen Austausch, beim Beten und Feiern der Gottesdienste, beim Staunen und Lachen, beim Essen und beim Teilen des Lebens konnten sie wieder mehr zusammenwachsen in ihrer Einheit mit dem Bischof und den Brüdern im Presbyterium. Zu dem Neupriester Fritz Kerschbaumer, der auch mit dabei war und bei mehreren Anlässen den Primizsegen spenden konnte, sagte der Vater von Bischof Hermann: „Mut hast du schon gehabt, jetzt brauchst du die Treue!“ Danke, dass uns diese Fahrt wieder im Mut und in der Treue gestärkt hat für unseren Dienst.

Die Jungpriester der Diözese Innsbruck besuchten gemeinsam mit Bischof Hermann seine Heimat Steiermark