Aktion "Autofasten": Erfolgsbilanz für 2017

Die Träger der in der Fastenzeit durchgeführten Aktion "Autofasten - Heilsam in Bewegung kommen" ziehen eine Erfolgsbilanz für das Jahr 2017.

Immer mehr Menschen in Österreich würden diese ökumenische Initiative nutzen, um sich vermehrt zu bewegen und durch umweltbewusstes Verhalten einen Beitrag zur Verbesserung der Luftsituation zu leisten, informieren die Umweltbeauftragten der katholischen und der evangelischen Kirche auf der Website "www.autofasten.at": Knapp 17.000 Teilnehmende setzten im mittlerweile zwölften Autofastenjahr vor allem auf Öffis und das Zufußgehen, auf Fahrrad und Carsharing. Weiters beteiligten sich wieder mehr als 25 Schulen von der VS bis zur HTL an der Aktion "Schulwege autofrei gestalten", hieß es.

Der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Superintendent Hansjörg Lein von der evangelisch-lutherischen Kirche in Wien werden zitiert mit der Prognose, dass Autofasten "Bestandteil eines zukunftsfähigen Lebensstiles" sei. "Alternativ mobil sein" sei wünschenswert - und möglich.

Die Autofastenden in Österreich sparten in der Fastenzeit 10,1 Millionen Autokilometer ein und somit auch rund 2008 Tonnen CO2, freuten sich die Träger über wachsenden Zuspruch. Und ein Ende der Aktion ist nicht absehbar: "So lange es die Umweltsituation erfordert, machen wir weiter", sind sich Markus Gerhartinger (Umweltbeauftragter der Erzdiözese Wien) und Michaela Ziegler (Projektleiterin Autofasten Steiermark) einig.

 

Umwelt- und Klimaschutz per pedes 

Fortbewegungsmittel Nummer eins während der Aktion war das Zufußgehen (79 Prozent), dicht gefolgt von Öffis (76 Prozent) und Radfahren (68 Prozent). Auch Elektromobilität und die Nutzung von Carsharing-Angeboten sind laut den Umweltreferenten immer mehr im Kommen - der Anteil bei der Elektromobilität stieg von vier Prozent vor der Aktion auf neun Prozent während der Aktion und beim Carsharing von ein auf fünf Prozent.

Unterstützt wurde das von der katholischen und evangelischen Kirche getragene Autofasten von Verkehrsverbünden und vielen Kooperationspartnern. Rückmeldungen und Erfahrungen der Teilnehmenden wurden mittels elektronischem Fragebogen evaluiert. Der Großteil der Wünsche bezieht sich auf günstigere und attraktivere Verbindungen im öffentlichen Verkehr sowie auf den Ausbau von Radwegen. Gewünscht werden auch Einschränkungen des motorisierten Individualverkehrs im städtischen Bereich.

Autofaster Philipp O. aus Graz lobte die Initiative in seiner Rückmeldung vor allem im Hinblick darauf, dass die Luftqualität gerade in der steirischen Landeshauptstadt oft schlecht sei: "Gemeinsam können wir viel bewegen." Und Angela L., Autofasterin aus Eugendorf (Salzburg) ermutigte zur Fortsetzung: "Wenn jeder nur einen Weg pro Woche nicht mehr mit dem Auto, sondern zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem öffentlichen Verkehr oder in Fahrgemeinschaft zurücklegt, ändert sich bereits einiges zum Besseren." (Info: www.autofasten.at)

Eine Meldung von www.kathpress.at

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