Im Rahmen einer kurzen liturgischen Feier mit Bischof Manfred Scheuer und Propst Florian Huber wurde Bischof Reinhold Stecher am späten Vormittag im Innsbrucker Dom aufgebahrt. Seit 14 Uhr ist der Dom zu St. Jakob in Innsbruck für die persönliche Verabschiedung vom Verstorbenen geöffnet. Die Ehrenwache hat sich formiert. Mittlerweile strömen die Menschen in die Bischofskirche, um  ein letztes „Lebe wohl“ zu sagen. Die Betroffenheit und Trauer ist spürbar. Viele Erinnerungen an Begegnungen mit Alt-Bischof Stecher werden wach. Die Anteilnahme ist überwältigend. Viele wollen sich in die aufliegenden Kondolenzbücher eintragen.
 
Politik und Kirche
Betroffenheit auch bei LH Günther Platter, LT-Präsident Herwig van Staa, Bgm. Christine Oppitz-Plörer und zahlreichen weiteren Landespolitikern, die sich nach ihrer persönlichen Verabschiedung ins Kondolenzbuch eintrugen.
Besonders berührend der persönliche Abschied durch Oberrabbiner Chaim Eisenberg, der heute extra nach Innsbruck angereist ist und  Esther Fritsch, Präsidentin der IKG-Innsbruck. „Wir trauern um einen wahrhaften Freund“, so die Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaft Österreichs in einem Kondolenzschreiben. "Die jüdische Gemeinde weit über Tirol hinausgehend verliert einen wertvollen Dialogpartner und ganz Österreich eine moralische Instanz.“
 
Heute noch bis 20 Uhr, morgen von 8 bis 20 Uhr: Möglichkeit sich zu verabschieden
Heute Donnerstag und morgen Freitag jeweils um 18 Uhr lädt die Diözese Innsbruck zum Gebet für den Verstorbenen in den Innsbrucker Dom. Geleitet werden diese Gebete am Donnerstag 31.1. um 18 Uhr von Propst Florian Huber am Freitag 1.2. um 18 Uhr steht dieser Gebetsstunde Bischofsvikar Dr. Klaus Egger vor. Egger war in der Amtszeit Stechers der Generalvikar der Diözese Innsbruck.
 
Morgen, Freitag wird zur Mittagszeit nach dem Angelus-Läuten im Gedenken an den Verstorbenen noch einmal die große Glocke des Innsbrucker Doms rund zehn Minuten läuten.
 
Ehrenwache
Viele verschiedene Gruppierungen, vor allem aus den Traditionsverbänden, haben sich bereit erklärt, eine Ehrenwache zu stellen. Den Beginn machten die Tiroler Schützen.