Abfall kann Wohlstand bedeuten

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe %u201EBeispiele nachhaltiger Landwirtschaft%u201C war die Bäuerin Josephine Lubyayi aus Uganda Anfang April auf Einladung des Welthaus Österreich in Innsbruck zu Gast.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Beispiele nachhaltiger Landwirtschaft“war die Bäuerin Josephine Lubyayi aus Uganda Anfang April  auf Einladung des Welthaus Österreich in Innsbruck zu Gast.  Bei drei öffentlichen Veranstaltungen erzählte die sechsfache Mutter, welche Schritte auf dem Weg in eine bessere Zukunft in Uganda bereits angewendet werden.

 

„Waste is wealth!“/Abfall ist Wohlstand“ ist einer der aktivierenden Methoden, die die Organisationen Youth Environmental Service (YES) aus Busia (Uganda) nutzt, um die Menschen für Mülltrennung zu sensibilisieren.

Sand, Asche, Feuer und ein großer alter Plastiksack zählen zur Ausstattung der Frauengruppen, die sich der Wiederverwertung von Altmetall verschrieben hat. Mitten in ihrem Wohnviertel auf der staubigen Straße versammeln sie sich um Altmetall einzuschmelzen und daraus neue Pfannen zu gießen. Das hat den Vorteil, dass das Metall von der Straße und den Müllhalden entfernt wird und die Frauen sich eine neue Einkommensquelle erschlossen haben.

Eine andere Gruppe sammelt die abgeerntete Maiskolbenreste ein, die in dem Handelszentrum tonnenweise herumliegen und karbonisieren diese. Zusammen mit einem Abfall aus der Kassavamühle entsteht ein Brennmaterial, das nicht raucht, viel Energie abgibt und Einkommen sichert.

Darüber hinaus gibt es auch innovative Projekte in ländlichen Gebieten bei Masaka, wie Biogasanlagen oder Geldtaschen aus Bananenstammblättern. Caritas Maddo, langjähriger Partner von Bruder und Schwester in Not Innsbruck, schult nicht nur so wie YES die Menschen in Hygiene und Sanitärfragen, sondern fördert das Wissen um organischen Dünger zur Verbesserung der Ernte und die Errichtung von Biogasanlagen.

Allen diesen Projekten gemeinsam ist, dass die Einkommenslage und die Lebenswelt der Menschen und vor allem der Frauen und Jugendlichen verbessert wird.

Das Welthaus Innsbruck veranstaltete diese Reihe im Rahmen des Projektes Begegnung mit Gästen. 

Weitere Informationen: Welthaus Innsbruck

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