650 Ordensleute wirken in der Diözese Innsbruck

Auf dem Gebiet der Diözese Innsbruck wirken derzeit 479 Ordensfrauen und 171 Ordensmänner. Diese Zahlen wurden von der Vereinigung der Ordensgemeinschaften Österreichs auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Bei einer Pressekonferenz am 24. Feber 2016 im Begegnungszentrum Quo Vadis hat die Vereinigung der Frauenorden und die Superiorenkonferenz der Männerorden erstmals gemeinsam die mit Stichtag 1.1.2016 erhobenen Zahlen und Statistiken veröffentlicht. Demnach leben auf dem Gebiet der Diözese Innsbruck 479 Ordensfrauen und 171 Ordensmänner, zusammen also 650 Ordensleute. Insgesamt sind in Österreichs Ordensgemeinschaften 3643 Ordensfrauen und 1696 Ordensmänner beheimatet. Sie leben in 105 weiblichen Ordensgemeinschaften und 87 männlichen Ordensgemeinschaften.Die Zahlen der Männerorden stellte P. Franz Helm, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Orden Österreichs, vor. Waren die Daten bei den Männerorden in den letzten zehn Jahren nur geschätzt worden, wurde mit der Zählung im Dezember 2015 „eine neue gesicherte Zählbasis für das Zahlenwerk eingeführt“, berichtet P. Helm. „Jetzt sind jene Ordensmänner gezählt, die in Österreich tatsächlich gemeldet sind.“ Das Ergebnis: Österreichs 87 männliche Ordensgemeinschaften beheimaten 1696 Ordensmänner. Die Altersverteilung: 16 Prozent (266 Männer) sind bis 40 Jahre alt, 39 Prozent (664 Männer) sind bis 65 Jahre alt, 20 Prozent (342 Männer) sind bis 75 Jahre alt und 25 Prozent (424 Männer) sind über 75 Jahre alt. Die Aufteilung nach Diözesen zeigt, dass der Großteil, nämlich 707 Ordensmänner, in der Erzdiözese Wien Zuhause ist. Platz 2 geht an die Diözese Linz (238 Ordensmänner), gefolgt von der Diözese St. Pölten mit 187 Ordensleuten und der Erzdiözese Salzburg und Diözese Innsbruck mit jeweils 171 Ordensmännern. In der Diözese Graz-Seckau sind 88, in der Diözese Feldkirch 39, in der Diözese Klagenfurt 12 und in der Diözese Eisenstadt 3 Ordensmänner tätig. 80 machten keine genaue Angabe. Von der Gesamtzahl sind 1305 Ordenspriester und 391 Ordensbrüder. Sr. Cordis Feuerstein, Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, präsentierte die aktuellen Zahlen der Ordensfrauen. In Österreichs 105 weiblichen Ordensgemeinschaften leben 3643 Ordensfrauen. Die Altersverteilung: 4 Prozent (147 Frauen) sind bis 40 Jahre alt, 18 Prozent (657 Frauen) sind bis 65 Jahre alt, 23 Prozent (847 Frauen) sind bis 75 Jahre alt und 55 Prozent (1992 Frauen) sind über 75 Jahre alt. Die Aufteilung nach Diözesen zeigt, dass auch hier der Großteil, nämlich 1042 Ordensfrauen, in der Erzdiözese Wien zuhause ist. Die zweitgrößte Zahl kann die Diözese Linz (723 Ordensfrauen) für sich verbuchen, gefolgt von der Diözese Innsbruck mit 479 Ordensfrauen, der Diözese Graz-Seckau mit 455 Ordensfrauen und der Erzdiözese Salzburg mit 320 Ordensfrauen. Feldkirch mit 227 Ordensfrauen. In der Diözese Feldkirch sind 227, in der Diözese Klagenfurt sind 199, in der Diözese St. Pölten 123 und in der Diözese Eisenstadt sind 75 Ordensfrauen tätig. Die Aufteilung der Ordensfrauen nach Tätigkeitsschwerpunkten der Ordensgemeinschaften zeigt, dass 41 Prozent in Krankenorden tätig sind. 23 Prozent wählten einen Schulorden als Gemeinschaft aus, 16 Prozent leben und arbeiten in einer Gemeinschaft, die im karitativen und sozialen Bereich tätig ist. 11 Prozent der Frauen kommen ihrer Berufung in einem Klausurorden, 9 Prozent in einem Missionsorden nach. 24 Postulatinnen und 25 Novizen sorgen für frischen Wind in den Gemeinschaften; mit insgesamt 11 Frauen liegen hier die Klausurorden an erster Stelle. "Die Frauenorden spiegeln die Altersstruktur wieder, in der sich die gesamte Gesellschaft in Österreich befindet", bringt es Generalsekretärin Sr. Feuerstein auf den Punkt: „Symptomatisch ist auch, dass die Ordensgemeinschaften auch immer internationaler werden. Dem tragen wir auch Rechnung, dass wir auch Ausbildungsstätten ins Ausland verlegen.“

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Diözese Innsbruck - Aktuell