24 Stunden für den Herrn: Einladung zur inneren Einkehr

Auf Initiative von Papst Franziskus lädt "24 Stunden für den Herrn" dazu ein, den 4. und 5. März in besonderer Weise dem Gebet und der Ausrichtung auf Jesus zu widmen.

Vor drei Jahren hat Papst Franziskus erstmals zur Gebetsinitiative "24 Stunden für den Herrn" eingeladen. Mit seiner Einladung, vor allem auch in den Diözesen wieder die Kraft des Gebetes zu entdecken, verbindet Franziskus die Hoffnung, dass die christlichen Gemeinschaften "zu Inseln der Barmherzigkeit im Meer der Gleichgültigkeit" werden. 

In der Diözese Innsbruck lädt Diözesanadministrator Jakob Bürgler dazu ein, im Rahmen der Initiative die "Gedanken und Herzen enger an Jesus Christus zu binden und einen Weg der inneren Erneuerung und Umkehr zu beginnen." Er lade alle dazu ein, die "24 Stunden für den Herrn" bewusst und intensiv zu nutzen und damit neue, lebensbereichernde Erfahrungen für sich selbst zu machen", so Bürgler in einem Schreiben zur Initiative. Bürgler: "Das Gebet hilft anderen und uns selbst. Es ist wie eine Atempause, die neue Kraft und Vertrauen schenkt". 

In besonderer Weise lädt Bürgler zum Sakrament der Versönung, zur Beichte ein. Diese sei eine Einladung zur "Begegnung mit dem barmherzigen Gott, der mich wie ein guter Vater oder eine liebende Mutter umarmt und mir seine zärtliche Liebe zusagt". 

Papst Franziskus wird diesen Freitag im Rahmen eines Bußgottesdienstes im Petersdom einigen Gläubigen persönlich die Beichte abnehmen. Das berichtete Radio Vatikan am Dienstag unter Berufung auf das liturgische Büro. Das Programm im Petersdom am 4. März steht im Kontext der Initiative "24 Stunden für den Herrn".

Der Papst hatte im Vorjahr aufgerufen, vom 4. bis 5. März "24 Stunden für den Herrn" zu reservieren. In zahlreichen Kirchen und Klöstern gibt es eine Nacht und einen Tag lang Gottesdienste, Möglichkeiten zur Beichte sowie eucharistische Anbetungen und "Abende der Barmherzigkeit". Franziskus wird ab 17 Uhr die Bußliturgie im Petersdom begleiten. Anschließend sind im Stadtzentrum Roms mehrere Kirchen die ganze Nacht über zu Beichte und Anbetung geöffnet.

Die Initiative soll im Jahr der Barmherzigkeit in den Diözesen verstärkt werden, heißt es dort. "Viele Menschen suchen erneut das Sakrament der Versöhnung, darunter viele Jugendliche, und finden in dieser besonderen Erfahrung oft den Weg, um zum Herrn zurückzukehren, um einen Moment des intensiven Gebets zu erleben und so den Sinn für das eigene Leben wiederzuentdecken", so der Papst.

Auch in Österreich wird es vom Freitag bis Samstag in allen Diözesen entsprechende Angebote geben - mit Gottesdiensten, Möglichkeiten zur Beichte sowie eucharistischen Anbetungen und "Abenden der Barmherzigkeit" in zahlreichen Kirchen und Klöstern.  Für die Leiterin des Pastoralamts der Erzdiözese Wien, Veronika Prüller-Jagenteufel, kann die Aktion so zu "einem Höhepunkt in der missionarisch geprägten Fastenzeit des Heiligen Jahres" werden.

Wortlaut des Schreibens von Diözesanadministrator Jakob Bürgler 

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Diözese Innsbruck - Aktuell