10 Jahre Benefizversteigerung
Die Tiroler Solidaritätsaktion „Wasser zum Leben" geht zurück auf den beliebten Bischof Reinhold Stecher. Nachhaltige Projekte waren ihm immer ein besonders Anliegen. Einer seiner Leitsprüche war: „Wenn Bischof Stechers Bilder nachhaltig gutes Leben, ja vereinzelt sogar Überleben ermöglichen, grenzt das ans Wunderbare und lässt ein Echo der Dankbarkeit erklingen. Der Erfolg dieser Benefizaktion übersteigt alle Erwartungen", begrüßte Caritasdirektor Georg Schärmer gestern Abend das Publikum der 10. Benefizauktion „Wasser zum Leben“.
Beim 10-Jahresjubiläum wurden 18 Aquarelle und sechs Karikaturen um 60.000 Euro versteigert. Die Spenden werden ohne jeglichen Abzug je zur Hälfte für Brunnenbauprogramme der Caritas Tirol in Mali/Westafrika und der Arche Tirol, einer Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderungen, eingesetzt. Allein der Erlös für die Brunnenbau- und Ernährungsprogramme schenkte bis dato 102.044 Menschen in Mali eine (Über-) Lebensperspektive.
Lokalaugenschein Mali – Ein Brunnen ermöglicht zwei bis drei Ernten pro Jahr
Der Großteil der „Wasser zum Leben“-Brunnen liegt in der Region Kayes im Westen von Mali. Errichtet werden sie in enger und verlässlicher Kooperation mit einem lokalen Wasserbauspezialisten. Der neue Tiefbaubrunnen im Dorf Diadioumbera, das ca. 60 km nördlich der lokalen Hauptstadt Kayes liegt, wurde 35 Meter tief gebohrt. Großes Augenmerk wird in allen Brunnenbauprogrammen auch auf verbesserte, landwirtschaftliche Anbaumethoden gelegt. Die Felder der Kleinbäuerinnen und –bauern, die rund um den neuen Brunnen liegen, schützt ein Zaun vor Rindern und Ziegen. Zum Düngen verwenden die Frauen einen biologischen Pflanzensud, den sie gelernt haben selbst anzusetzen. Neu gepflanzte Bäume halten den oft sehr starken Wind von den Gemüsefeldern ab. Durch die Brunnen der Aktion „Wasser zum Leben“ steht das ganze Jahr über genügend Wasser zur Verfügung und die Kleinbäuerinnen und -bauern können bis zu drei Mal jährlich ernten.
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