Der Ziehvater von Jesus wurde, laut dem Lukasevangelium, in Bethlehem geboren. Im Matthäusevangelium wird sein Beruf als "Bauhandwerker" beschrieben. Das Zimmereihandwerk, welches volkstümlich Josef zugeschrieben wird, gehört zum Bau. Ein Engel hat Josef im Traum Mut zugesprochen, um bei Maria, seiner Verlobten, zu bleiben als sie ein Kind erwartet, dessen Vater er nicht ist.

Während der Hl. Josef in der Ostkirche bereits in den ersten Jahrhunderten verehrt wurde, war die Westkirche zögerlicher. Hier begann die Vererhrung erst im neunten Jahrhundert.

Der Hl. Josef gilt als Schutzpatron der gesamten Kirche seit 1870, als Papst Pius IX. ihn dazu erhob. Er wurde gemeinsam mit der Gottesmutter zum besonderen Schutzpatron des Zweiten Vatikanischen Konzils, das in den 1960er Jahren stattfand.

Dargestellt wird Josef häufig mit dem Jesukind am Arm, als Zeichen seiner Zieh- und Nährvaterschaft; mit einem Winkelmaß, das auf seinen Beruf hindeutet; einer Lilie, einer Taube oder auch einem blühenden Stab. Sein Gedenktag ist der 19. März.

Bild: Seitenaltar Pfarrkirche Jenbach St.Wolfgang und Leonhard (Hoy)