Feiertage in der Adventzeit
Früh in der Adventszeit steht am 4. Dezember der Gedenktag der heiligen Barbara. Barbara war Tochter eines Kaufmannes und stammte aus Nikomedia (heutiges İzmit) in der Türkei. Wegen ihres christlichen Glaubens wurde sie im Jahre 206 von ihrem eigenen Vater enthauptet und starb als Märtyrerin. Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute. Der 4. Dezember steht auch im Brauchtum der Barbarazweige. An diesem Tag werden Zweige von Kirsch- und anderen Obstbäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Sollten die Zweige bis zum Weihnachtsfest aufblühen, so bedeutet das Glück im neuen Jahr.
Langjährige Nikolaustraditionen
Am 6. Dezember ist das Fest des Heiligen Nikolaus. Häufig schon am Vorabend, der in Österreich als Krampusabend bekannt ist, finden Nikolausspiele und -Einzüge statt. Das Nikolausspiel in Pfunds ist ungefähr 200 Jahre alt und wurde stets mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. In Innsbruck organisiert das Tiroler Jugendrotkreuz begrüßt in enger Zusammenarbeit mit der Pfarre St. Nikolaus, den Volksschulen St. Nikolaus und Hötting, mehreren Schulen sowie der Musikkapelle Mariahilf und der Militärmusik den diesjährigen Nikolauseinzug. Der erste derartige Einzug fand hier 1945 statt.
Programm und Ablauf: Beginn 17:00 Uhr Pfarrkirche St. Nikolaus; Umzug über Brennerplatz - Innbrücke - Altstadt - Dom zu Innsbruck; Einstimmung durch den Chor der Musikmittelschule und der Bläser:innen der Musikkapelle Mariahilf; ab ca. 17:45 Einzug in den Dom, Empfang durch Bischof Hermann Glettler und besinnliche Feier
Mariä Empfängnis
Am 8. Dezember wird das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria", besser bekannt als Maria Empfängnis gefeiert. Dieses Fest wird oftmals falsch verstanden. Die katholische Kirche feiert nicht die unbefleckte Empfängnis von Maria. An diesem Tag feiern die Gläubigen, dass Anna, die Großmutter von Jesus, Maria ohne Erbsünde empfangen hat. In Österreich stellt der 8. Dezember einen gesetzlichen Feiertag dar.
Hl. Lucia
Der 13. Dezember stellt im Kirchenjahr den Gedenktag an die hl. Lucia dar. Ihr Name kommt aus dem lateinischen und bedeutet die „Leuchtende“. Sie starb im 4. Jahrhundert als Märtyrerin. Die Darstellung der Heiligen mit dem Lichterkranz geht auf eine Legende zurück. Demnach soll Lucia den verfolgten Christen in den Katakomben mit Lebensmitteln versorgt haben. Damit sie die Hände frei zum Tragen hatte und trotzdem im Dunkeln sehen konnte, trug sie einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf. Im Mittelalter wurden die Kinder anstatt am 24. Dezember vielerorts am Luciatag beschert.