Allerheiligen – Allerseelen

Die Diözese Innsbruck bietet vielfältige Angebote der Trauerbegleitung. Dazu: Hintergründe zu den Gedenktagen an die Verstorbenen.

Zu Allerheiligen und Allerseelen werden die Friedhöfe besucht; das Gedenken an die Verstorbenen gehört zum ältesten religiösen Verhalten der Menschen.

TrauerbegleiterInnen helfen, dass Trauer- und Abschiedserfahrungen nicht alleine ausgehalten werden müssen. Die Diözese Innsbruck schenkt der Trauerarbeit breiten Raum und bietet zahlreiche Angebote für viele Lebenssituationen.
  

Allerheiligen – Fest für beispielhafte Zeugen 

Das Fest wurde ursprünglich eine Woche nach Pfingsten gefeiert und war somit in den Osterfestkreis integriert. In Irland wurde das Fest später auf den Beginn des keltischen Jahres gelegt. Im 8. Jahrhundert wurde diese Festlegung auch bei uns übernommen. Seitdem wird Allerheiligen am 1. November gefeiert. In den Heiligen verehrt die Kirche Menschen, an denen das gute Handeln Gottes sichtbar geworden ist. Sie sind beispielhaft Zeugen dafür, dass Gott auch für und durch uns das Gute will. Die Heiligenverehrung begann mit der Verehrung der Märtyrer (bedeutet „Blutzeugen“) der ersten christlichen Jahrhunderte, die aufgrund ihres Glaubens ermordet wurden. Die Christen trafen sich an den Gräbern der Märtyrer oder verehrten später deren Reliquien. Um eine ausufernde Personenverehrung in den folgenden Jahrhunderten einzudämmen, wurden schließlich Selig- und Heiligsprechungsverfahren eingeführt.
  

Allerseelen – Erinnerung an die Verstorbenen 

Zu Allerheiligen und Allerseelen werden die Friedhöfe besucht wie an keinem anderen Tag im Jahr. Das Gedenken an die Verstorbenen gehört zum ältesten religiösen Verhalten der Menschen. Das Schmücken der Gräber, das Entzünden einer Kerze, das Gebet beim Grab hat es bereits seit Beginn des Christentums gegeben. Am Allerheiligen- und Allerseelentag werden die Gräber bei der Gräbersegnung mit Weihwasser besprengt.

Gebet für die Verstorbenen 

Wenn ein vertrauter Mensch gestorben ist, kommen die Angehörigen zum Gebet zusammen. Dieses Gebet drückt die Verbindung der Lebenden zu den Toten aus und ermöglicht es, dem verstorbenen Menschen noch einmal Wünsche und Gefühle mitzuteilen.

Trauer macht vor niemandem halt 

Niemand ist zu jung oder zu alt zum Trauern. Von der ganz alltäglichen Trauer über die weggezogene Freundin, über das Ende eines Lebensabschnittes, bis zur Erfahrung der Endlichkeit und Endgültigkeit beim Tod eines geliebten Menschen, immer geht es darum, Menschen in ihrer Trauer wahrzunehmen und - wenn gewünscht - auch zu begleiten. 

 

KIRCHLICHE TRAUERBEGLEITUNG 

Gemeinsam Spuren der Hoffnung entdecken 

Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute zu teilen, ist ein Grundauftrag der Kirche, der in der Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils festgehalten ist. Zahlreiche Begleit-Angebote der Diözese Innsbruck bilden ein engmaschiges Netz, das Trauernde auffängt. So wird der Trauer Zeit und Raum gegeben – in einer Form, die den individuellen Bedürfnissen von Trauernden entspricht.

 

Studientag Trauerpastoral: „Verwaiste Eltern, Geschwister...“ 

In der Diözese Innsbruck findet Mitte November ein Studientag zur Trauerpastoral statt.

Samstag, 16. November 2019, 10:00-16:00 Uhr

Bildungshaus St. Michael, Matrei a.Br.

https://www.dibk.at/Themen/Trauer/Veranstaltungen/Studientag-Trauerpastoral-Verwaiste-Eltern-Geschwister 

 

 

Eröffnung TrauerRaum Innsbruck 

Trauer braucht Raum, Zeit und Ausdruck. Zeit, die wir uns selten geben und nehmen. Wenn wir unsere Trauer annehmen, den Schmerz durchleben und nicht verdrängen, kann aus Trauer neue Kraft und Lebensfreude wachsen.

Der TrauerRaum ist ein Angebot der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft ihrer ganz persönlichen Trauer Raum zu geben.

Mittwoch, 30. Oktober, 17.00 Uhr

Jesuitenkirche Innsbruck, Karl-Rahner-Platz

https://www.hospiz-tirol.at/tagebuch/termin/trauerraum-innsbruck-3/ 

 

Trauerbegleitung in Krankenhäusern und Altenheimen 

Krankenhaus- und AltenheimseelsorgerInnen bieten Gesprächsbegleitung für Kranke bzw. Sterbende und deren Angehörige an, gestalten Abschiedsrituale und (Gedenk-) Gottesdienste. 

https://www.dibk.at/Themen/Krankheit-und-Sterben/Krankenhaus-und-Hospizseelsorge 

https://www.dibk.at/Media/Organisationen/Fachstelle-Altenseelsorge/Alten-und-Pflegeheimseelsorge 

 

Trauerpastoral bei Jugendlichen 

Der Tod stellt Jugendliche vor die Herausforderung ihre Werte des Lebens neu zu ordnen. Zudem müssen sie lernen mit der Bandbreite aller Gefühle zu leben.

Spezielle Angebote sollen sie dabei unterstützen auf ihre Weise TrauerARBEIT zu leisten. Besonders hilfreich ist es für Jugendliche, wenn sie Vertrauen in ihre eigene Handlungsfähigkeit gewinnen.

Alle Angebote und Informationen: https://jugend.dibk.at/Themen3/Tod-und-Trauer

 

TelefonSeelsorge 142 

Die MitarbeiterInnen der TelefonSeelsorge stehen rund um die Uhr kostenlos für anonyme Gespräche zur Verfügung, in denen Betroffene ihr Herz ausschütten können und Informationen zu unterstützenden Angeboten erhalten. https://www.dibk.at/Media/Organisationen/Telefonseelsorge-Innsbruck

https://onlineberatung-telefonseelsorge.at/mailberatung.html 

 

Hospiz- und Palliativteams der Caritas 

Die mobilen Hospiz- und Palliativteams der Caritas begleiten schwer kranke Menschen und ihre Angehörigen in der Zeit des Abschiednehmens und der Trauer.

https://www.hospiz-tirol.at/betreuung-und-begleitung/ 

 

Das KinderPalliativNetzwerk bietet individuell abgestimmte Unterstützung für das gesamte Umfeld eines schwer kranken, unheilbar kranken oder schwer beeinträchtigten Kindes.

https://www.hospiz-tirol.at/betreuung-und-begleitung/kinder-als-betroffene-und-angehoerige/ 

 

Gedenken an früh verstorbene Kinder 

Sternenkinder werden sie genannt, jene Kinder die vor, während, oder kurz nach der Geburt verstorben sind. 

https://www.dibk.at/Themen/Krankheit-und-Sterben/Sternenkinder/Trauerbegleitung 

  

Selbsthilfegruppe Sternenkinder Osttirol 

https://www.dibk.at/Media/Organisationen/Krankenhausseelsorge-BKH-Lienz/Sternenkinder 

  

Gedenkgottesdienst am candle lighting day 

Jährlich am 2. Sonntag im Dezember, zum weltweiten Gedenktag für frühverstorbene Kinder (candle lighting day), heuer am 8. Dezember 2019, findet um 14 Uhr im Dom zu St. Jakob in Innsbruck ein Gedenkgottesdienst statt. Diese Hl. Messe zelebriert der Bischof der Diözese Innsbruck. Die Klinikseelsorge bereitet den Gottesdienst inhaltlich und musikalisch vor. Betroffene Familien, Angehörige und Interessierte sind herzlich willkommen.

https://www.dibk.at/Themen/Krankheit-und-Sterben/Sternenkinder/Gedenkgottesdienst-am-candle-lighting-day 

  

Elternforum für Sternenkinder 

https://www.dibk.at/Themen/Krankheit-und-Sterben/Sternenkinder/Elternforum 

 

Materialien zum Thema Trauer 

Der Behelfsdienst der Diözese Innsbruck bietet umfangreiche Materialien rund um das Thema Tod und Trauer an – von Behelfen für die Gestaltung von Totenwachen und Begräbnisfeiern über Erfahrungsberichte Trauernder bis hin zu Erinnerungs- und Geschenkbüchern.

https://www.dibk.at/Media/Organisationen/Familienreferat/Service-Buecher-Behelfe/Trauerbehelfe