Aufbaumodul Gewaltprävention
Das Aufbaumodul befasst sich vorrangig mit den Themen spirituelle Gewalt, Kirchenrecht und Schutzkonzepte. Zielgruppe des Aufbaumoduls sind Mitarbeitende der Diözese Innsbruck in Leitungsfunktion sowie Priester, da diese in ihrer täglichen Arbeit besondere Verantwortung für die ihnen anvertrauten Menschen haben. Das Aufbaumodul soll ein vertieftes Wissen hinsichtlich der Rolle und Aufgabe in Präventions- und Schutzprozessen vermitteln.
Spirituelle Gewalt
Spirituelle Gewalt wird zukünftig als eigene Gewaltform in die Rahmenordnung „Die Wahrheit wird euch frei machen“ Eingang finden. Im Aufbaumodul wird der Begriff der spirituellen Gewalt näher erläutert und eine Sensibilisierung hinsichtlich der Dynamik seelsorglicher Beziehung und Kontexte soll stattfinden.
Kirchenrecht
Papst Franziskus hat das kirchliche Strafrecht verschärft und erweitert. Das Aufbaumodul nimmt vorrangig die Neuerungen im Bereich Missbrauch bzw. die Ahndung sexualisierter Gewalt im Strafrecht in den Blick.
Schutzkonzepte
Die Rahmenordnung der österreichischen Bischofskonferenz verpflichtet alle Pfarren, Orden, katholischen Organisationen, diözesanen Dienststellen und Einrichtungen sowie Bewegungen und Gemeinschaften, für ihren Bereich Schutzkonzepte zu erstellen. Mit einem Schutzkonzept wird Prävention in die Praxis umgesetzt. Im Aufbaumodul wird die Funktion eines Schutzkonzeptes erläutert, die einzelnen Bausteine erklärt und die Bedeutung von Personen mit Leitungsverantwortung im Erarbeitungsprozess behandelt.
Das Aufbaumodul ist eine verpflichtende Schulung für Mitarbeitende in Leitungsfunktion sowie Priester und kann erst nach der Teilnahme an der Basisschulung Gewaltprävention besucht werden.