Hochkarätige Tagung über Religion und Staat
Die Entwicklungen in Sachen Umwelt, Sozialstaat, Ethik und Migration betreffen Staat und Politik sowie Kirchen und Religionsgemeinschaften gleichermaßen. Was lässt sich aus dem jeweiligen Umgang mit diesen Krisen und Herausforderungen lernen? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Tagung am 21./22. Mai an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Der Titel der Tagung lautet: "Religion und Politik angesichts neuer Herausforderungen mit Blick auf Umwelt, soziale Nöte, ethisches Handeln und Migration". Ziel ist es, zentrale gesellschaftliche Spannungsfelder aus Sicht der gesetzlich anerkannten Kirchen sowie der religiösen Bekenntnisgemeinschaften in Österreich zu beleuchten.
Veranstalter der Tagung sind der emeritierte Innsbrucker Kirchenrechtler Prof. Wilhelm Rees sowie der Rechtsgeschichtler Prof. Johann Bair von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Die Tagung gliedert sich in fünf thematische Panels mit insgesamt 16 Referierenden aus christlichen, islamischen, buddhistischen, bahá'í-, alevitischen und sikhischen Traditionen.
Eröffnet wird die Veranstaltung am Mittwochvormittag mit Beiträgen von René Alexander Krywult (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) und Ulrike Swoboda (evangelische Gefängnis- und Krankenhausseelsorge Tirol). Es folgen Impulse von Dr. Walter Hessler (Neuapostolische Kirche) und Hureyre Kam (Islamische Theologie, Universität Innsbruck). Am Nachmittag des ersten Tages kommen u.a. die altkatholische Bischöfin Maria Kubin, der Direktor der Katholischen Sozialakademie Österreichs, Markus Schlagnitweit, sowie Vertreter der Bahá'í-Gemeinde und der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft zu Wort.
Der zweite Tag beginnt mit einem Panel zu neuen religiösen Akteuren: Erdal Kalayci (Alevitische Glaubensgemeinschaft), Gursharan Singh Mangat (Sikh Gemeinde Österreich) und Ruben C. Avram (Pfingstkirche Gemeinde Gottes) sprechen über die Rolle ihrer Gemeinschaften im öffentlichen Raum. Abschließend referieren Edwin Jung (Freie Christengemeinden), Oliver Fichtberger (Siebenten-Tags-Adventisten) und Johannes Beurle (Christengemeinschaft).
Eine Meldung von www.kathpress.at
