„Laut und stark mischen wir uns ein“

Die katholische Frauenbewegung der Diözese Innsbruck hatte kürzlich allen Grund zu feiern: Seit 70 Jahren schon bereichert und gestaltet die KFB maßgeblich die diözesane Landschaft mit.

Begangen wurde der festliche Anlass im Haus der Begegnung, wo die Vorsitzende der KFB Innsbruck, Bernadette Fürhapter, die Gäste bei einem Aperitif mit musikalischer Begleitung der Gruppe TRICE willkommen hieß.

Daran anschließend feierten die Festgäste gemeinsam eine Frauenliturgie, in deren Mittelpunkt die Erzählung von der Begegnung Jesu mit der Samariterin am Brunnen stand. Im Rahmen der Liturgie wurde auch die Gedenktafel für die verstorbene Judith Kerer, der langjährigen Vorsitzenden der KFB, enthüllt und an sie als prägende Gestalt der Katholischen Frauenbewegung erinnert.

 

Bürgler: Danke für euren bewegten, beherzten und begeisterten Einsatz 

In seinen Grußworten nahm Diözesanadministrator Jakob Bürgler Bezug auf den Tag der 70-Jahr-Feier der Katholischen Frauenbewegung, dem Fest der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael. Er verband die Gaben der Engel mit dem Einsatz der Frauen für die Kirche.

„Danke dafür, dass wir mit euch ‚Engel‘ an unserer Seite haben. Danke für euren bewegten, beherzten und begeisterten Einsatz. Danke für euer Zeugnis des Glaubens. Und herzliche Gratulation zum 70. Geburtstag!“

Es folgte das „FESTeinMAHLanders“, das nicht nur den leiblichen, sondern auch den geistigen Hunger stillte: Margit Haider, Referentin der KFB Innsbruck, lud die Gäste ein, zu jedem Gang des Essens den Tisch zu wechseln und sich während des Genusses vegetarischer Köstlichkeiten von Tischdamen über die gegenwärtige Arbeit der KFB informieren zu lassen.

 

Die KFB hatte immer den Anspruch, sich einzumischen 

Der Abend bot jedoch auch Anlass, nach 70 Jahren KFB Innsbruck einmal zurückzublicken. Aus diesem Anlass trug Barbara Haas, Leiterin des Bildungshauses St. Michael,  die Meilensteine der Arbeit der KFB vor und zeigte auf: Die KFB hatte schon immer den Anspruch, sich in der Welt, der Gesellschaft und der Politik sichtbar und hörbar einzumischen, immer rückgebunden an die christliche Spiritualität und stets im Einsatz für mehr Frieden und Gerechtigkeit.

Eine Podiumsrunde, moderiert von der Leiterin des Frauenreferates, Angelika Ritter-Grepl, ergänzte diese Rückschau. Langjährige Mitglieder der KFB gaben ein ganz persönliches Zeugnis ab von ihrem Weg zur Katholischen Frauenbewegung, ihren Handlungsmotivationen und Zukunftsvisionen.

Programmatisch für den Abend und den Festanlass standen die abschließenden Worte Veronika Pernsteiners, Vorsitzende der KFB Österreich: Die KFB soll weiterhin eine wahrnehmbare Größe in Kirche und Gesellschaft darstellen, gerade in einer Zeit, in der die Stimme von Frauen im Einsatz für Gerechtigkeit mehr gefordert ist denn je.

  

„Laut und stark mischen wir uns ein“
Feierten 70 Jahre Katholische Frauenbewegung Innsbruck: v.l. Vorsitzende Stellvertreterin KFBÖ Evi Oberhauser, Vorsitzende KFB Diözese Innsbruck Bernadette Fürhapter, Vorsitzende der KFBÖ Veronika Pernsteiner. Bild: Diözese Innsbruck/Weingartner-Rachlé