Fünf Tirolerinnen ziehen aus, um die Welt ein bisschen besser zu machen
Am Samstag, den 25. Jänner feierten 18 sozial engagierte ÖsterreicherInnen im Wiener Salesianum den Abschluss ihrer sechsmonatigen Vorbereitung auf einen Auslandseinsatz in einem Don Bosco Projekt in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Auch fünf junge TirolerInnen freuen sich auf die neue Herausforderung.
Mirijam Trenkwalder (18 Jahre) aus Landeck wird für ein Jahr in der Republik Kongo in einem Don Bosco Kinder- und Jugendprojekt leben und arbeiten. „Am Wichtigsten ist mir, eine neue Kultur kennenzulernen und sie ein Stück weit wieder mit nach Hause zu nehmen“, erklärt die junge Tirolerin.
Theresa Dengel (19) aus Reutte, die für ein Jahr nach Malawi geht, möchte zudem ihre Sprachkenntnisse verbessern, „neue Erfahrungen machen und Abenteuer erleben“.
Sarah-Sophie Engl (17 Jahre) aus Innsbruck geht nach Indien und erhofft sich, „viele neue Menschen kennenzulernen und etwas Sinnvolles zu machen“.
Barbara Fischeneder (19 Jahre) aus Hochfilzen möchte „durch diesen Schritt, möge er auch noch so winzig sein, einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten.“
Pascal Takes (21) aus Inzing, der einzige Mann unter den Volontären aus Tirol, geht für ein Jahr nach Ecuador.
Von links nach rechts: Cornelia Pernsteiner (VOLONTARIAT bewegt), Theresa Dengel, P. Petrus Obermüller (Salesianer Don Boscos/SDB), Sarah-Sophie Engl, Pascal Takes, Barbara Fischeneder, Mirijam Trenkwalder und Wolfgang Zajicek (Jugend Eine Welt)
Verlust der Familienbeihilfe ungerecht
Grund zum Feiern gab es auch aufgrund der letztwöchigen Ankündigung der Bundesregierung, Projekte der Entwicklungszusammenarbeit nicht wie geplant zu kürzen. Ob die für VOLONTARIAT bewegt für 2014 angekündigten Kürzungen noch revidiert werden können, ist jedoch mehr als fraglich. Zudem ist für die meisten Volontäre weiterhin ein Wermutstropfen, dass sie den Anspruch auf Familienbeihilfe verlieren, wenn sie auf Auslandseinsatz gehen – im Gegensatz zu Jugendlichen, die in Österreich ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten. „Das ist ungerecht. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung diese Ungleichbehandlung bald aufhebt,“ so Cornelia Pernsteiner, Geschäftsführerin von VOLONTARIAT bewegt.
VOLONTARIAT bewegt
VOLONTARIAT bewegt ist eine Initiative von Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich und den Salesianern Don Boscos zur Förderung von Freiwilligeneinsätzen und Zivilersatzdiensten im Ausland. Engagierte junge Frauen und Männer haben über den Verein die Möglichkeit, in konkreter Solidarität ein Jahr in einem Land Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas mitzuleben. Als Freiwillige engagieren sie sich ehrenamtlich für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Straßenkinderprojekten, Jugendzentren, Schulen, Kinderwohnheimen und Berufsausbildungszentren der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern. Sie leisten unterstützende Lehrtätigkeiten, assistieren im Bereich der Freizeitbetreuung und der offenen Kinder- und Jugendarbeit und engagieren sich so für die ganzheitliche Erziehung von Kindern und Jugendlichen nach dem Vorbild des italienischen Sozialpioniers Don Bosco. Unterstützt werden die Volontariatseinsätze durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit sowie von privaten und kirchlichen Initiativen.
Die nächsten Informations- und Auswahltage finden am 22. Februar in Innsbruck statt. Infos unter www.volontariat.at
