Ein Fest des Glaubens und der Begegnung
Am 2. Dezember 2017 wird MMag. Hermann Glettler zum fünften Bischof der Diözese geweiht.Die Bischofsweihe wird in der Olympiahalle in Innsbruck gefeiert, um möglichst vielen Menschen ein Mitfeiern zu ermöglichen und beginnt um 12 Uhr. Die Weihe spenden Erzbischof Franz Lackner (Salzburg), Bischof Manfred Scheuer (Linz) und Bischof Wilhelm Krautwaschl (Graz-Seckau).
Bis zu 8000 Menschen in der Olympiahalle erwartet
Schon wenige Tage nach der Ernennung Gletters zum Bischof von Innsbruck war klar, dass das Interesse an der Bischofsweihe sehr groß ist. Auch zahlreiche Gäste aus der Steiermark werden für die Feierlichkeiten erwartet. Der Innsbrucker Dom stößt mit 750 BesucherInnen an die Grenzen seiner Kapazität. Um die Bischofsweihe als ein Fest für alle zu gestalten, bietet sich in Innsbruck die Olympiahalle an. Diese steht in der Öffentlichkeit für einen Ort der Vielfalt und Begegnung und war mit Bischof Paulus Rusch bereits Gottesdienstraum.
Bis zu 8000 Menschen werden an der Bischofsweihe in der Olympiahalle Innsbruck teilnehmen. Seit knapp zwei Monaten arbeitet ein Organisationsteam der Diözese Innsbruck unter der Leitung von Diözesanadministrator Jakob Bürgler an den Vorbereitungen für den Weihegottesdienst. Erfahrung mit der Organisation von Großereignissen hat die Kirche in Tirol nicht zuletzt durch das Diözesanjubiläum 2014. Angemeldet sind 26 Busse aus allen Regionen Tirols. Viele Pfarrverbände haben gemeinsam eine Fahrt in die Landeshauptstadt koordiniert.
Kurzlebenslauf Hermann Glettlers
Hermann Glettler wurde am 8. Jänner 1965 in der Marktgemeinde Übelbach in der Steiermark geboren. Am 23. Juni 1991 wurde Hermann Glettler zum Priester für die Diözese Graz-Seckau geweiht. Als Pfarrer im multikulturellen Bezirk Graz-Gries war ihm nicht nur eine zeitgemäße Verkündigung des Evangeliums ein Herzensanliegen, sondern auch der Einsatz für sozial Benachteiligte und Flüchtlinge. Die Pfarrkirche öffnete er für eine konsequente Zusammenarbeit mit zeitgenössischer Kunst (Andrä Kunst). Seit seiner Studienzeit vermittelt er Kunst und ist auch eigenständiger Künstler. Er gehörte der Kommission für den interreligiösen Dialog und der Kunstkommission der Diözese an. Seit einigen Jahren war er geschäftsführender Vorsitzender des steirischen Priesterrates. Im September 2016 wurde er zum Bischofsvikar für Caritas und Evangelisation in der Diözese Graz-Seckau bestellt. Am 27. September 2017 ernannte Papst Franziskus Hermann Glettler zum Bischof der Diözese Innsbruck.
Euntes Curate et praedicate – Geht, heilt und verkündet (Mt. 10, 7f)
Der Wahlspruch Gletters ist eine Ergebnis aus Vorschlägen von diözesanen MitarbeiterInnen und einem medialen Aufruf.
Gedanken von Bischof Glettler zu seinem Wahlspruch: Die Aufforderung Jesu stammt aus dem Matthäusevangelium. Aufbrechen und Gehen ist die erste und wichtigste Antwort auf den Ruf Jesu. Papst Franziskus verweist immer wieder auf diese ursprüngliche Berufung – hinauszugehen, auf die Menschen zuzugehen, wo auch immer sie sich befinden.
Heilen gehört ebenso zum Auftrag Jesu. Er selbst, seine Botschaft, sein Tod und seine Auferstehung haben uns Menschen Heilung gebracht. Wer mit ihm verbunden bleibt, wirkt heilsam auf seine Umgebung.
Und verkündet! Es geht zuerst nicht um Worte, sondern um eine Lebenshaltung, die vom
Evangelium geprägt ist. Aber es braucht auch ein Ringen um Worte, um den Menschen von heute die befreiende Botschaft Jesu zugänglich zu machen.
24 Bischöfe und rund 300 Priester nehmen an der Bischofsweihe in Innsbruck teil
Unter der Führung von Kardinal Christoph Schönborn nimmt die österreichische Bischofskonferenz an der Bischofsweihe teil. Nuntius Peter Stephan Zurbriggen vertritt bei der Weihe den Apostolischen Stuhl. Nach Innsbruck kommen aus der „Mutterdiözese“ Bozen-Brixen Bischof Ivo Muser, aus den Diözesen Trient Erzbischof Lauro Tisi und München-FreisingWeihbischof Wolfgang Bischof. Neben den emeritierten Bischöfen Alois Kothgasser SDB, Maximilian Aichern und Ludwig Schwarz SDB, wird auch Bischof Eugen Schönberger aus der Partnerdiözese Satu Mare erwartet. Auch Freunde von Hermann Glettler im Bischofsamt nehmen an der Weihe teil: Erzbischof Simon Ntamwana (Gitega, Burundi) und Yves Le Saux (Les Mans, Frankreich).
Eine bedeutende Rolle bei der Bischofsweihe kommt dem Diözesanadministrator Jakob Bürgler zu, der am Beginn des Gottesdienstes um die Bischofweihe von Hermann Glettler bittet. Vertreten sind nahezu alle Mitglieder der Ordinariatskonferenz, sowie des Pastoral- und Laienrates.
Starke Präsenz der Orden
Vertreter der männlichen Ordenseinrichtungen bei der Bischofsweihe sind unter anderem die Äbte Raimund Schreier OPraem (Stift Wilten), German Erd OCist (Stift Stams) Eduard Fischnaller CanReg (Kloster Neustift), P. Markus Spanier OSB (Abtei Marienberg), Prior Raphael K. Gebauer (Abtei St. Georgenberg), Generalabt Bruno Platter OT (Deutscher Orden) und die Provinziale Bernhard Bürgler SJ (Jesuiten), Erich Geir OFMCap (Kapuziner), P. Andreas Steiner MSC (Herz-Jesu-Missionare).
Weit über hundert Ordensschwestern feiern bei der Bischofsweihe mit, unter anderem die drei Generaloberinnen Sr. Pauline Thorer (Barmherzige Schwestern), Sr. Maria Patricia Schmidt (Schwestern vom hl. Kreuz) und Sr. Bonaventura Holzmann (Elisabethinen Graz), die Provinzoberinnen Sr. Melitta M. Fragner (Kongregation Unserer Lieben Frau von der Liebe des Guten Hirten), Sr. Gertrud Schernthanner (Tertiarschwestern) und Johanna Maria Neururer (Barmherzige Schwestern).
Zahlreiche Generalvikare und das Konsultorenkollegium der Diözese Innsbruck
Im Altarraum Platz finden wird das Konsultorenkollegium der Diözese Innsbruck mit Regens Roland Buemberger, Dekan Peter Scheiring, Dekan Paul Grünerbl, Dekan Bernhard Kranebitter, Dekan Stanislaus Majewski und Jugendseelsorger Kidane Korabza. Dazu kommen noch Bischofsvikar Hermann Steidl und Père Henri-Marie Mottin (ein persönlicher Priesterfreund Glettlers), der Innsbrucker Offizial Norbert Zur und der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz Peter Schipka.
An der Weihe nehmen zudem die Generalvikare Rudolf Bischof (Feldkirch), Martin Korpitsch (Eisenstadt), Eugen Runggaldier (Bozen-Brixen), Roland Rasser (Salzburg), Franz Hankovszky (Satu Mare), Erich Linhardt (Graz-Seckau) teil. Erwartet wird auch der Rektor der Anima in Rom, Franz Xaver Brandmayr.
VertreterInnen aus Ökumene und anderer Religionsgemeinschaften
Angesagt haben sich Vertreterinnen und Vertretern anderer christlicher Kirchen für den Erweis ökumenischer Verbundenheit, darunter Superintendent Olivier Dantine, der auch eine Lesung vortragen wird. Die positive Beziehung der Diözese zur israelitischen Kultusgemeinde wird unterstrichen durch die Teilnahme von Präsident Günter Lieder. Unter den Gästen sind auch zahlreiche weitere VertreterInnen anderer Religionsgemeinschaften.
580 MinistrantInnen angemeldet – Frauen verschickten 3600 Einladungen
- Ein Ansturm herrschte bei den Anmeldungen der MinistrantInnen. Etwa 580 AltardienerInnen im Alter zwischen 7 und 30 Jahren mit rund 85 Begleitpersonen haben sich angemeldet, davon 160 aus Osttirol. Viele von ihnen müssen die Reise nach Innsbruck bereits um 6:30 Uhr antreten.
- Besonderen Einsatz zeigten die Fraueneinrichtungen der Diözese Innsbruck. Sie verschickten alleine 3600 Einladungen an ihre Mitglieder und Freundinnen und erhielten viele positive Rückmeldungen.
Gemeinschaft Emmanuel feiert mit
Der designierte Bischof Hermann Glettler ist seit 1987 Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel. Emmanuel ist eine katholische Gemeinschaft mit päpstlicher Anerkennung, die heute in mehr als 60 Ländern der Welt tätig ist. Rund 200 Mitglieder der Gemeinschaft Emmanuel haben sich für den Weihegottesdienst in Innsbruck angekündigt.
Symbolhafte Übergabe der Insignien
Beim Weiheakt werden die Insignien des Bischofs übergeben. Die Übergabe des Ringes erfolgt durch den ältesten Priester der Diözese, Heinz Schramm. Er ist 70 Jahre Priester. Die Mitra bringen die beiden Jugendlichen Hannah Schädle und Lea Rubisoier. Den Bischofsstab übergibt der blinde Extrembergsteiger Andi Holzer in Begleitung seiner Frau.
Bereitschaftserklärungen von VertreterInnen der Diözese
Nach der Bischofsweihe treten einzelne VertreterInnen der Diözese vor den Bischof und bekunden mit Handschlag ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
Die VertreterInnen sind:
Jugend & Jungschar: Roman Sillaber (Abt.-Leiter Katholische Jugend) und Sabrina Köll (1. Vors. Kath. Jungschar Innsbruck)
Vertreter/in Kath. Fakultät: Dekan Josef Quitterer und Martina Kraml
Vertreter/in Erneuerungsbewegung: Miriam Novais da Silva und Josef Beichtbuchner
Vertreter/in Schule: Schulamtsleiterin Maria Plankensteiner-Spiegel und KPH-Rektor Peter Trojer
Vertreter/in Orden: Sr. Pauline Thorer und Abt Raimund Schreier
Vertreter/in Pastoralassistenten & PGR: Harald Fleißner (Vorsitzender der Berufsgemeinschaft der PastoralassistenInnen, PfarrkuratorInnen, DekanatsassistentInnen, PfarrhelferInnen und JugendleiterInnen und Elisabeth Rastbichler (PGR-Obfrau in Sistrans)
Vertreter/in Caritas/BSIN/VG: Michael Bergmann (Caritas), Ursula Scheiber (Stiftung Bruder und Schwester in Not) und Caroline Knitel (2. Vors. Der Vinzenzgemeinschaft)
Vertreter Klerus: Andreas Zeisler (bisher letzter geweihter Priester der Diözese) und Diakon Gerhard Schild
Land Tirol, Südtirol und Stadt Innsbruck
Das Land Tirol wird bei der Bischofsweihe angeführt von Landeshauptmann Günther Platter und Landtagspräsident Herwig van Staa. Alle Mitglieder der Landesregierung haben sich zum Festgottesdienst angesagt. Zahlreiche Abgeordnete zum Landtag folgten der Einladung zur Bischofsweihe.
Ebenfalls teilnehmen wird der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer wird dem Gottesdienst ebenso beiwohnen wie Vizebürgermeister Christoph Kaufmann und die Stadträte Gerhard Fritz, Andreas Wanker und Franz Xaver Gruber sowie zahlreiche Mitglieder des Gemeinderates.
Buntes Bild durch 50 Fahnenabordnungen und eine Innsbrucker Bataillonsformation der Schützen
Bei der Bischofsweihe sind Traditionsverbände sowie Studenten- und Mittelschulverbindungen mit 50 Fahnenabordnungen vertreten. Eine starke Abordnung stellt zudem die Tiroler Sakramentsgarde.
Die Ehrenformation stellt das Schützenbataillon Innsbruck mit einer Bataillonsformation unter dem Gesamtkommando von Bataillonskommandant Major Helmuth Paolazzi. In der Olympiahalle spielt die Stadtmusik Innsbruck Amras unter der Leitung von Andreas Waldner. Beim landesüblichen Empfang, der um 18.30 Uhr am Domplatz vor der Vesper im Dom stattfindet, wird die Musikkapelle Silz unter der Leitung von Helmut Gruber vertreten sein.
Mindestens 500 Gäste aus der Steiermark
In Innsbruck werden am Samstag mehr als 500 Gäste aus der Steiermark erwartet, an der Spitze mit Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Mitfeiern werden zahlreiche Mitglieder der Grazer Diözesanleitung. Angemeldet sind zudem sechs Busse, die aus der Pfarre St. Andrä in Graz und aus Glettlers Heimatgemeinde Übelbach mit der Musikapelle des Ortes anreisen. Ein Bus bringt die Familie mit den Eltern Hermann und Maria nach Tirol. Und das Ordinariat Graz-Seckau hat ebenfalls eine Busreise nach Innsbruck organisiert.
Kollekte für zwei soziale Projekte
Den designierten Bischof Hermann Glettler sind seine Mitmenschen, besonders Benachteiligte wie Obdachlose oder Flüchtlinge, ein besonderes Anliegen. Im Rahmen seiner Weihe bittet Glettler um Spenden für zwei Sozialprojekte anstelle von Geschenken.
Die Kollekte seiner Bischofsweihe widmet Hermann Glettler der Krankenpflege für Obdachlose und dem neuen Caritas-Integrationshaus in Innsbruck.
Zeit.Raum.Jugend - Kinder- und Jugendprogramm
Dem designierten Bischof Hermann Glettler ist es sehr wichtig, den Kindern und Jugendlichen auch im Rahmen der Bischofsweihe Zeit und Raum zu schenken. Und so gestalten Katholische Jungschar, Katholische Jugend und Young Caritas gemeinsam unter dem Motto „Zeit.Raum.Jugend“ ein abwechslungsreiches Nachmittagsprogramm für junge Menschen.
Nach dem Weihegottesdienst und einer Stärkung wird mit einem Mitmachtrommelworkshop gestartet. In Zentrum des Programmes stehen die Begegnung und der Spaß. Um 17:00 Uhr treffen sich alle zum gemeinsamen Abschluss. Das Angebot der drei Organisationen und ihrer Partner beschäftigt sich mit Glettler Leitspruch „Geht, heilt und verkündet".
Rund 100 MedienvertreterInnen akkreditiert - Bischofsweihe live im Radio, Fernsehen und Internet
Groß ist das Interesse für die Bischofsweihe auch bei den Medien. Rund 100 MedienvertreterInnen aus dem TV-, Radio-, Print- und Internetbereich haben sich angemeldet. Das Hauptkontigent stellt das Team des ORF.
Damit all jene, die nicht in die Olympiahalle Innsbruck kommen können, ebenfalls die Gelegenheit zum Mitfeiern haben, wird die Bischofsweihe von Bischof Hermann Glettler live übertragen.
Der ORF überträgt die Bischofsweihe von Bischof Hermann Glettler live von 11.35 Uhr bis 15.00 Uhr im ORF-Fernsehen ‒ zu sehen österreichweit in ORF III und regional auf ORF 2 Tirol sowie als Livestream auf http://tvthek.orf.at.
Ein Team von ca. 40 Personen arbeitet an einer professionellen Ton- und Bildübertragung.
Auch Radio Maria ist mit einem Team vor Ort und überträgt den Festgottesdienst ebenfalls live. (www.radiomaria.at)
