5.211 Ordensleute wirken in Österreich
Die aktuellen Zahlen würden den Trend der letzten Jahre fortsetzen, hieß es von Seiten der Ordensgemeinschaften: Die Zahl der Ordensleute ist in Summe rückläufig, wobei die Männerorden aber sogar einen leichten Anstieg verzeichnen können; die Zahl der Neueintritte bleibt zugleich konstant. 99 Frauen und Männer sind 2016 in eine Ordensgemeinschaft eingetreten, im Jahr davor waren es genau 100.
Die 3.483 Ordensfrauen verteilen sich auf 105 weibliche Ordensgemeinschaften im Land. (Mit Stichtag 1. Jänner 2016 waren es noch 3.643 Frauen.) Die Ordensfrauen werden also weniger, dafür aber immer älter. Nur 3,3 Prozent sind bis 40 Jahre alt, 18,2 Prozent sind zwischen 41 und 65 Jahre alt, 21,2 Prozent zwischen 66 und 75 Jahre alt und bereits 57,3 Prozent sind über 75 Jahre alt (vor einem Jahr lag dieser letzte Wert noch bei 55 Prozent). 136 Ordensfrauen sind im vergangenen Jahr verstorben.
Dafür sorgen aber auch 16 Postulantinnen und 26 Novizinnen vor allem in den Wiener Gemeinschaften, wo sich auch die meisten Noviziate befinden, für Zuwächse. 19 Ordensfrauen legten ihre zeitliche, 5 Ordensfrauen ihre ewige Profess ab.
1728 Ordensmänner
Von den 1.728 Ordensmännern in den 87 männlichen Ordensgemeinschaften sind 1.328 Ordenspriester und 400 Ordensbrüder. Die Zahlen des Vorjahres weisen einen Wert von 1.696 aus. Demnach können die Männerorden sogar einen leichten Zuwachs verzeichnen.
Die Altersverteilung zeigt auch ein deutlich "jüngeres" Bild als bei den Frauen: 15,2 Prozent sind bis 40 Jahre alt, 39,9 Prozent sind zwischen von 41 bis 65 Jahre alt, 18,2 Prozent sind zwischen 66 und 75 und 28,7 Prozent sind älter als 75. 36 Ordensmänner sind im vergangenen Jahr verstorben.
20 Postulanten und 37 Novizen brachten frischen Wind in die männlichen Ordensgemeinschaften. 26 Ordensmänner legten ihre zeitliche, 12 Ordensmänner ihre ewige Profess ab.
Zusätzlich weist die Statistik der Orden aus, dass für 2017 zumindest elf Neupriester in den Orden zu erwarten sind. Im Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg, im Augustiner Chorherrenstift Herzogenburg, im Benediktinerstift St. Paul, im Teresianischem Karmel, bei den Piaristen, den Salesianer Don Boscos und bei der Geistlichen Familie "Das Werk" wird es 2017 voraussichtlich jeweils eine Priesterweihe geben. Die Zisterzienserstifte Heiligenkreuz und Schlierbach vermelden jeweils zwei Priesterweihen.
Die aktuellen Zahlen wurden von der Vereinigung der Frauenorden und der Superiorenkonferenz der Männerorden gemeinsam erstellt.