PASTORALASSISTENTIN
SABINE TSCHON
BERUFSBEZEICHNUNG
Dipl. PastoralassistentIn
ARBEITSORT/ ZUORDNUNG
Seelsorgeraum IBK-West, Pfarren Guter Hirte und Petrus Canisius
5 WICHTIGE AUFGABEN
- Seelsorgerin
- Begräbnisleiterin
- Begleiterin
- Brückenbauerin
- Erstkommunion und Firmweg Organisatorin
- Gottesdienstleiterin

BEGEISTERUNG
Das Schöne an meinem Beruf ist für mich, dass ich viel geben kann und auch sehr viel zurückbekomme. Ich mag Menschen, darf mit vielen in Kontakt treten – besonders in frohen und schweren Lebenssituationen - und dabei erfahre ich viel Vertrauen, es wachsen wertvolle Beziehungen in einem wertschätzenden Umfeld.
Ich darf mit großartigen und kompetenten Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten und ich schätze das Feiern verschiedenster Gottesdienstformen im Kirchenjahr. Jeden Tag gibt es neue Chancen und Möglichkeiten anzupacken und im Kleinen kreativ zu sein. Auch wenn wir oft an Tagen arbeiten, wo andere frei haben, so haben wir doch ein hohes Maß an freier Zeiteinteilung und Flexibilität zur Verfügung. Mein Beruf ist eine Berufung, die mir jeden Tag das Gefühl gibt, etwas Sinnvolles machen zu dürfen.
WERDEGANG
Als Jugendliche hatte ich genug von der schulischen Karriere und da ich auch finanziell unabhängig sein wollte, entschied ich mich, einen Handwerksberuf zu erlernen, den ich dann bis zur Geburt meiner Tochter ausübte. Immer schon war ich gerne mit Menschen in Kontakt. Während ich meine beiden Kinder 10 Jahre lang als „Vollzeitmama“ beim Aufwachsen begleiten durfte, habe ich mich sehr für die Theologie interessiert und infolgedessen den theologischen Fernkurs besucht und erfolgreich abgeschlossen. Zeitgleich wurde ich in meiner Pfarre mit vielen ehrenamtlichen Funktionen betraut und durfte immer mehr in das Pfarrleben meiner Heimatgemeinde eintauchen. Die dort wirkende Dekanatsassistentin nahm mein Interesse und meine Freude am Glauben wahr und machte mich auf den Bildungsweg zur Pastoralassistentin aufmerksam. Nach Absprache mit meinem Heimatpfarrer und der Diözese Innsbruck, bot sich mir die Möglichkeit, in Wien das Seminar für kirchliche Berufe zu besuchen. Voraussetzung war ein Empfehlungsschreiben von zwei Priestern, die mich schon als ehrenamtliche Mitarbeitende kennengelernt hatten. Zusätzlich musste ich mich in Wien einem dreitägigen Auswahlverfahren stellen.
Die Ausbildung in Wien war berufsbegleitend und erstreckte sich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Für mich und für meine Familie war die Ausbildung mit großen Herausforderungen verbunden, die sich aber auf alle Fälle gelohnt haben. Dankenswerterweise wurden alle Kosten meiner Ausbildung von der Diözese getragen.
KOMPETENZEN
An erster Stelle benötigt man für unseren Beruf ein hohes Maß an sozialer Kompetenz.
Da braucht es viel Empathie für alle Menschen, mit denen wir es in unseren Pfarren zu tun haben. Es braucht viel Wertschätzung gegenüber den ehrenamtlichen, sowie den hauptamtlichen Mitarbeiter: innen. Teamfähigkeit und die Bereitschaft akzeptable Kompromisse zu schließen, bei denen auch die eigenen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen, erachte ich als eine wichtige Grundausstattung für diesen Beruf. Jeder Tag ist anders und darum benötigt man für diesen Beruf, der ja in erster Linie eine Berufung ist, ein großes Maß an Flexibilität, Gelassenheit und Ruhe.
Man sollte die Menschen mögen – von groß bis klein.
Da sich unser kirchliches Leben und der Arbeitsalltag am Kirchenjahr orientiert, ist es von Vorteil, wenn man die Sonn- und Feiertage mit nicht zu vielen privaten Freizeitaktivitäten verplant und dass man Freude am Gemeindeleben und am Mitfeiern der Gottesdienste findet. Wichtig und grundlegend erscheint mir die Bereitschaft, das persönliche Glaubensleben ehrlich zu reflektieren, sich selbst als Suchende und Fragende zu verstehen, um sich dem Geheimnis Gottes immer wieder neu heranzutasten.
Auch wenn in der Ausbildung theologische und pastorale Kompetenzen erworben werden, bedarf es doch einer ständigen Bereitschaft zur Weiterbildung.