Symbol für Übergang vom Leben in die Ewigkeit
Mit dem Kunstwerk „Transitus“ dankt die Tiroler Sozialstiftung „Die Seraphiner“ ihren Zustifter:innen. Die bogenförmige Skulptur der jungen Wiener Künstlerin Nicoleta Auersperg wird am 10. April 2025 in der Innsbrucker Hofkirche präsentiert. Als Symbol für den Übergang vom Leben in die Ewigkeit kehrt die Skulptur nach ihrer Präsentation in der Kapuzinergruft Wien im Mai 2024 nun zurück nach Tirol.
Vor fünf Jahren wurde in Tirol die Sozialstiftung „Die Seraphiner“ gegründet, um Menschen in schwierigen Lebenslagen in vielfältiger Weise zu fördern, zu begleiten und zu unterstützen. Bereits in kurzer Zeit konnte diese Stiftung 600.000 Euro für Projekte des Vereins „slw Soziale Dienste der Kapuziner“ in Axams und Innsbruck zur Verfügung stellen.Die Seraphiner Stiftung will Zustifterinnen und Zustiftern in Zukunft mit einem besonderen Kunstwerk danken, auf dem deren Namen verewigt werden. Die bogenförmige Skulptur der jungen Wiener Künstlerin Nicoleta Auersperg wird am 10. April in der Innsbrucker Hofkirche erstmals in Tirol der Öffentlichkeit präsentiert. In Anspielung auf den Übergang des Menschen vom irdischen Leben über den Tod in das ewige Leben trägt die Skulptur den Namen „Transitus“.
Ein Zeichen für Menschen mit Behinderungen und Kindern in Notlagen
Die vom Kapuzinerorden gegründete Seraphiner Stiftung setzt sich konkret für rund 250 Menschen mit Behinderungen, vom Kindes- bis ins hohe Erwachsenenalter, ein. Diese Menschen werden in Axams und Innsbruck von rund 300 Mitarbeiter:innen begleitet und unterstützt. „Wir wissen, dass es viele Menschen gibt, denen es ein Bedürfnis ist, anderen zu helfen. Mit ihrem Testament und ihrer finanziellen Hilfe ermöglichen die Zustifter:innen Menschen mit Behinderungen und Kindern in Notlagen ein dauerhaft gelingendes Leben“, so Helmut Krieghofer, Vorstandsvorsitzender der Seraphiner Stiftung und ergänzt: „Wir haben uns überlegt, wie wir jenen Menschen danken können, die unsere Stiftung finanziell unterstützen. So ist die Idee für ein Kunstwerk entstanden, auf dem die Namen der Zustifter:innen verewigt werden. Bei der Ausschreibung des Kunstwerks war es uns wichtig, dass auch Menschen mit Behinderung in die künstlerische Umsetzung eingebunden werden.“
Eine hochkarätig besetzte Jury entschied sich schließlich für das Projekt der jungen Wiener Künstlerin Nicoleta Auersperg. Es entstand ein bogenförmiges Kunstwerk unter Mithilfe von Klient:innen der Lebenshilfe Landeck, die das geflochtene Grundgerüst, aus dem der Metallabguss entstanden ist, wesentlich mitgestaltet haben. Zu sehen ist dieses ab sofort in der Innsbrucker Hofkirche.
„Transitus“ in der Hofkirche Innsbruck
Die Seelsorge in der Innsbrucker Hofkirche wird seit dem Jahr 2021 von den Kapuzinern betreut. Nicht zuletzt deshalb erhielt die vom Kapuzinerorden gegründete „Seraphiner Stiftung“ vom Tiroler Volkskunstmuseum mit Direktor Karl Berger die Möglichkeit, ihr Kunstwerk in der Hofkirche zu präsentieren. Ab dem 10. April 2024 wird der „Transitus“ seinen Platz in der Hofkirche finden. „Dieser Ort steht für Ruhe und Gedenken, er symbolisiert einen Übergang, aber auch Halt und Beständigkeit“, erklärt Karl C. Berger, Direktor des Volkskunstmuseums Innsbruck. Die Hofkirche bildet damit den idealen Rahmen für das Kunstwerk, das sowohl die Dankbarkeit gegenüber den Zustifter:innen ausdrückt als auch die Werte der Seraphiner Stiftung verkörpert.
Wer stiftet, schafft Perspektiven und hilft nachhaltig
Kristin Vavtar, Geschäftsführerin des slw, betont, wie wertvoll die Hilfe der Stiftung für das slw ist: „Seit mehr als 135 Jahren begleitet das slw Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf im Alltag oder Kinder, die nicht zu Hause leben können. Kernaufgabe unseres Teams ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, unabhängig vom Unterstützungsbedarf. Die Seraphiner Stiftung unterstützt das slw auf diesem Weg wesentlich, indem sie u.a. die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter:innen oder die Anstellung von besonders qualifizierten Fachkräften ermöglicht. In Zukunft wird es auch darum gehen, weiter individuelle Wohnformen für Menschen mit Behinderungen zu schaffen und zu finanzieren.
“Die Seraphiner Stiftung erhält ihr Vermögen vorwiegend aus Erbschaften und Schenkungen. Wer stiftet, hilft Menschen mit Behinderungen und auch deren Angehörigen, den Alltag ein Stück selbstbestimmter gestalten zu können. Zustiftungen haben den Zweck, dass das zugestiftete Kapital weitgehend erhalten bleibt und aus dem Ertrag auf Ewigkeit die sozialen Aufgaben für Menschen mit Unterstützungsbedarf erfüllt werden können.
