Zwei Tirolerinnen im neuen Vorstand der Katholischen Frauenbewegung Österreichs

Das Vorsitzteam der Katholischen Frauenbewegung Österreichs wurde neu gewählt. Im Team sind mit Petra Unterberger und Eva Oberhauser zwei Frauen aus Tirol vertreten.

Die Katholische Frauenbewegung Österreichs  als gestaltende Kraft und „Anwältin der Frauen"  in Kirche und Gesellschaft wirksam sein zu lassen bleibt oberste Priorität der einstimmig wieder gewählten neuen Vorsitzenden der kfbö, Veronika Pernsteiner: „Die Katholische Frauenbewegung Österreichs weiß auf ihrem Weg Papst Franziskus an ihrer Seite, der die 'volle Einfügung der Frauen in das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben' gefordert und dazu aufgerufen hat, Hindernisse auf dem Weg dahin abzuschaffen“. Pernsteiner, die mit der Wahl durch die Vollversammlung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs am 20. April in Salzburg ihre zweite Vorsitzperiode angetreten hat, sieht die Frauen dabei getragen  von „sieben Säulen der kfb-Spiritualität“: „Von Werten geleitet, dem Leben dienend, den Frauen gerecht, in Gemeinschaft getragen, in Traditionen gewachsen, das Wort Gottes hörend und zum Handeln bewegt“. Im  Einsatz für Selbstbestimmung, Bildung, Umverteilung, Solidarität, Zivilcourage, Menschenwürde und Chancengleichheit werden in den kommenden drei Jahren gemeinsam mit Pernsteiner ihre beiden neu gewählten Stellvertreterinnen Eva Oberhauser und Petra Unterberger unterwegs sein.

Eva Oberhauser, die bereits während der vergangenen beiden Jahre als stellvertretende Vorsitzende die entwicklungspolitischen Agenden der Katholischen Frauenbewegung Österreichs betreut hat, wird auch in der neuen Funktionsperiode die „Aktion Familienfasttag“ begleiten. Neben ihrem Engagement für die Frauen des globalen Südens weiß sich Oberhauser, promovierte Erziehungswissenschafterin, insbesondere den österreichischen kfb-Frauen an der Basis „in ihrer ganzen Buntheit, ob im urbanen oder ländlichen Bereich“ verbunden.

Neu in das Vorsitzteam gewählt ist die wie Oberhauser aus Tirol stammende Pastoralassistentin Petra Unterberger. Unterberger, bisher Mitglied im ehrenamtlichen Vorsitzteam der kfb Innsbruck, arbeitet seit drei Jahren in der diözesanen Frauenkommission und initiiert und begleitet als Dekanatsassistentin Projekte mit frauenpolitischem Fokus, darunter Forumtheater-Projekte, die eine kritische Auseinandersetzung mit Themen wie „Gewalt“, „Armut“ oder „geschlechtsspezifische Rollenbilder“ liefern.  Unterberger, die auch Ausbildungen als Lebens- und Sozialberaterin sowie als Coach absolviert hat,  will „Bewusstseinsarbeit“ leisten und „aktiv gestalten“, weil ihr „Frauenleben am Herzen liegen“.

„Frauen.Leben.Stärken“ lautet auch der aktuelle Bildungsschwerpunkt der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Vorbereitet wird die Auseinandersetzung mit „Partizipation“ und demokratiepolitischen Prozessen, Themen, denen die Sommerstudientagung der Katholischen Frauenbewegung im August diesen Jahres in Vorarlberg gewidmet sein wird.

Das Vorsitzteam der kfb Österreich (v.li.): Petra Unterberger, Veronika Pernsteiner und Eva Oberhauser. Foto: kfbö