Zahlreiche Österreicher debattieren beim Katholikentag in Münster

Das Programm des 101. Deutschen Katholikentags ist ab sofort online abrufbar. Unter www.katholikentag.de/programm finden sich alle Angaben zu den mehr als 1.000 geplanten Veranstaltungen des im Mai in Münster stattfindenden Christentreffens. Aus Innsbruck wird Sigrid Rettenbacher über das Thema Migration vertreten sein.

Das Programm des 101. Deutschen Katholikentags ist ab sofort online abrufbar. Unter www.katholikentag.de/programm finden sich alle Angaben zu den mehr als 1.000 geplanten Veranstaltungen des im Mai in Münster stattfindenden Christentreffens. Bis 9. April soll laut den Organisatoren zudem eine Katholikentag-App zur Verfügung stehen.

Vor allem bei den zahlreichen geplanten Diskussionspodien werden auch etliche Teilnehmer aus Österreich vertreten sein, darunter die Theologinnen Regina Polak (Wien) und Sigrid Rettenbacher (Innsbruck) über das Thema Migration, der Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger (Wien) über die jüdische und christliche Schriftauslegung im Austausch, die Bibelforscherin Marlis Gielen (Salzburg) zum Thema Beteiligung in der synodalen Kirche sowie Michael Rosenberger (Linz) über "Warum Ernährung nicht reine Privatsache ist" und die Grazer Dogmatikerin Gunda Werner über "Schuld und Vergebung".

Der in Graz lehrende Pastoraltheologe Rainer Bucher ist gleich bei drei Katholikentags-Diskussionen vertreten - über die "Beziehung von Christentum und Demokratie" gemeinsam mit seinem Innsbrucker Kollegen Christian Bauer, über die "Zukunft des Pfarrgemeinderats" und über "Christentum in der Krise". Die Innsbrucker Politologin Kristina Stöckl spricht bei einer Veranstaltung in Münster über die russisch-orthodoxe Friedensethik, der in Brüssel wirkende stellvertretende Generalsekretär der Bischofskommission ComECE Michael Kuhn über "Europas Antwort auf Globalisierung".

 

Der Heilige Martin steht im Zentrum eines Gesprächs das der Eisenstädter Generalvikar Martin Korpitsch mit den Martinsstadt-Bischöfen Gebhard Fürst (Rottenburg) und Janos Szekely (Szombathely) sowie dem Rektor der St. Martins-Basilika im französischen Tours führt. Zu einem Podium über "Märtyrer im 20. und 21. Jahrhundert" ist auch die Biografin des seligen Franz Jägerstätter, Erna Putz, geladen.

 

Gesamtmotto "Suche Frieden" 

Der Deutsche Katholikentag findet vom 9. bis 13. Mai in der westfälischen "Friedensstadt" statt. Die Organisatoren rechnen mit mehreren Zehntausend Besuchern. Zu den Höhepunkten zählen etwa drei Dutzend "Große Podien" zu politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Themen rund um das Katholikentagsmotto "Suche Frieden". Hinzu kommen etwa 300 Kulturveranstaltungen und 160 Foren. Veranstalter ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die Laienorganisation der Katholiken. Die Diözese Münster ist Gastgeber.

Zu dem Christentreffen werden auch zahlreiche Prominente erwartet. Schon früh hatte der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sein Kommen zugesagt. Mit Kanzlerin Angela Merkel sei "zu rechnen", so die Katholikentags-Organisatoren. Aus dem Bereich Entertainment haben sich unter anderen der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen sowie der Moderator und Musiker Götz Alsmann angesagt. Zudem haben nahezu alle 27 deutschen Diözesanbischöfe ihre Teilnahme angekündigt, darunter der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.

Eine Meldung von www.kathpress.at