Weihnachtsgeschenke für´s Waldhüttl

Bei der Weihnachtsfeier in der Vinziherberge „Waldhüttl“ oberhalb von Schloss Mentlberg in Innsbruck werden heuer auch Geschenke unter dem Christbaum liegen.

Der Erlös des 4. Stecher-Advent geht an die von Jussuf Windischer initiierte und von der Vinzenzgemeinschaft getragene Einrichtung, die rund 30 Obdachlosen und Arbeitsmigranten, Roma aus Rumänien und der Slowakei, Wohn- und Lebensraum bietet.

Seit fünf Jahren wird im Waldhüttl „gekocht, gegessen, gelacht, gesungen, musiziert und gebetet“, erzählt Jussuf Windischer, der sich freut, Menschen in Not eine Herberge anbieten und mit ihnen Weihnachten feiern zu können. Mit Christbaum, Lagerfeuer, Tee und Würstl. „Wir werden Stille Nacht in mehreren Sprachen singen. Das Kind in der Krippe, der kleine Erlöser, wird leise mitsingen. Er ist und bleibt bei den verstoßenen, vertriebenen und verlassenen Menschen, bei denen, die oft weinen.“  Dank der Spenden vom Stecher-Advent (700,- Euro) wird es für die Bewohnerinnen und Bewohner im Waldhüttl  auch eine Bescherung geben. Ein Zeichen der Solidarität und der Hoffnung in einer Zeit, in der für viele Menschen Weihnachten alles andere ist als ein Fest der Freude.

Das „Waldhüttl“ ist aber nicht das einzige Projekt, das vom Bischof-Stecher-Gedächtnisverein unter-stützt wird.  Über die  Initiative Offene Herzen  sind auch heuer wieder über 20.000,- Euro in den Spendentopf geflossen. Über 50 Einrichtungen, Vereine und Gruppen haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt, haben Herz gezeigt und gespendet. So hat etwa der Tiroler Volksmusikverein unter Obmann Peter Margreiter in allen Bezirken zur Einstimmung auf den Advent Mitsingabende durchgeführt und hat damit 3000,- Euro Spenden aufgebracht. Ein Beispiel für viele.

Das Geld kommt der  Arche Tirol in Steinach zugute, die körperlich und geistig schwer behinderte Menschen betreut und durch alle Lebensphasen begleitet. Das Geld geht aber auch an den Sofort-hilfefonds von Licht ins Dunkel und damit an eine Tiroler Familie mit vier Kindern, die nach dem Tod des Vaters auf finanzielle Hilfe angewiesen ist. Je 5000,- Euro gehen auch an die Flüchtlingshilfe-Plattform „HELFEN. WIE WIR“ und an ein Bildungs- und Sozialprojekt in Afrika. Die „Dienerinnen Christi“ errichten in Niger Kindergarten, Schule und Internat für Mädchen und junge Frauen, er-möglichen ihnen eine solide Ausbildung und schaffen damit die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben, erklärt Vereinsobmann Peter Jungmann, der sich freut, dass Bischof Stecher auch fast fünf Jahre nach seinem Tod immer noch positiv nachwirkt: „Er öffnet immer noch Herzen, Türen und nicht selten auch Geldtaschen.“ Und es sind Viele, die sich von der Not anderer Menschen berühren lassen und Hilfe anbieten, in der Weihnachtszeit ganz besonders. Ihnen gilt das Wort von Bischof Stecher: Alle Straßen der Herzlichkeit sind Trassen nach Betlehem, auf ihnen darf man getrost ausschreiten.

Weihnachtsgeschenke für´s Waldhüttl
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