Start in das Schuljahr mit Neuerungen und Zuversicht

Bischof Hermann Glettler wünscht SchülerInnen und Lehrpersonen guten Start; neues Unterrichtskonzept am Bischöflichen Gymnasium Paulinum Schwaz

Für mehr als 94.000 SchülerInnen und über 11.000 Lehrpersonen in Tirol hat am Montag, 13. September, die Schule wieder begonnen. Angesichts der immer noch vorhandenen Herausforderungen durch die Pandemie wünscht ihnen der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler Gottes Segen: „Ich wünsche allen Kindern und Jugendlichen sowie allen Lehrpersonen einen guten, zuversichtlichen Start ins neue Schuljahr. Die leider noch Corona-bedingten Einschränkungen sollten nicht die grundsätzliche Freude über das Zusammensein in der Schulgemeinschaft trüben. Mit allen, die mit Sorge oder großer Unsicherheit an den herbstlichen Schulstart gehen, möchte ich die Gewissheit teilen, dass Gott alle Wege mit uns geht. Sein inspirierender Heiliger Geist macht immer Mut - vor allem macht er uns allen Mut, einander freundschaftlich zu begleiten.“

 

Plankensteiner-Spiegel: Lernen ist intensiv an Beziehung gebunden 

In der Oberstufe wird ab heuer für diejenigen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, Ethikunterricht eingeführt. So sei eine ethisch-weltanschauliche Bildung für alle sichergestellt, betont die Leiterin des Bischöflichen Schulamtes, Maria Plankensteiner-Spiegel. Die beiden Fächer, Religion und Ethik, böten „interessante Chancen für Zusammenarbeit und Dialog aus unterschiedlichen Perspektiven“. Sie erwartet, dass deutlich mehr als zwei Drittel aller katholischen Kinder und Jugendlichen wieder am Religionsunterricht teilnehmen werden. „Sie werden sich gemeinsam mit den knapp 700 Lehrerinnen und Lehrern in der Diözese Innsbruck auf solche lebenswichtigen Fragen einlassen, die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansätzen erleben und ausprobieren, wie nach Antworten gesucht werden kann“, so Plankensteiner-Spiegel.

Dass Kinder und Jugendliche nach drei Corona-Semestern zu diesem Schulbeginn wieder mit ihren MitschülerInnen in den Klassen sind, begrüßt sie: „Denn, so wissen wir, Lernen ist nicht nur eine kognitive Angelegenheit, sondern hat soziale Dimensionen und ist intensiv auch an Beziehung gebunden.“ Die Schulamtsleiterin schließt sich dem Wunsch des Bischofs für einen guten Start ins Schuljahr an.

 

Neu: Verschränkte Ganztagsklasse am Paulinum Schwaz 

Erstmals ermöglicht das Bischöfliche Gymnasium Paulinum in Schwaz eine „verschränkte Ganztagsklasse“. Dabei verteilen sich die Unterrichts- und selbständige Lernzeiten sowie Freizeiteinheiten und gemeinsames Essen über den ganzen Tag (Montag bis Donnerstag von 7.50 bis 16 Uhr, Freitag bis 14 Uhr; davor und danach gibt es freiwillige, betreute Zeiten). So soll der Schulalltag insgesamt entschleunigt werden. Der größte Teil der schulischen Aufgaben erledigen die SchülerInnen in der Schule, unterstützt von PädagogInnen. Gelernt wird selbstverantwortlich und vorwiegend im Team. Die Freizeit können die SchülerInnen nach ihren persönlichen Bedürfnissen gestalten.

Foto: Paulinum