Festmesse am "Tirol-Tag" beim Forum Alpbach
Mit einer Festmesse ist am Sonntag der traditionelle "Tirol-Tag" beim Forum Alpbach eröffnet worden. Dem Gottesdienst in der Pfarrkirche von Alpbach stand der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer vor. Er sei dankbar, so der Bischof, dass dieser Tag mit einer Messfeier eröffnet wird und er danke allen, denen dies wirklich ein Anliegen sei. "Beten wir, dass der Glaube an Gott auch in Zukunft in den Herzen der Tiroler Bevölkerung einen festen Platz einnimmt, dass er seine prägende und sinnstiftende Kraft behält."
Der Weihbischof verwies auf die zahlreichen Kirchen, Kapellen, Wegkreuze oder auch Gipfelkreuze, die Tirol prägen würden und er betonte: "Unsere Kirche sind Rufzeichen, aber auch Fragezeichen." Rufzeichen in dem Sinn, dass sie dazu mahnen würden: "Vergesst auf Gott nicht!" Die größte Gefahr bestehe heute nicht darin, dass Gott bewusst abgelehnt wird, sondern, dass viele Menschen Gott völlig gleichgültig gegenüberstehen würden. "Gott kommt im Alltag vieler Menschen einfach nicht mehr vor. Er spielt keine Rolle in ihrem Leben", bedauerte der Bischof.
Als Fragezeichen würden die Kirchen zudem jeden Einzelnen zur Gewissenserforschung aufrufen: "Wie hältst du es eigentlich mit Gott? Welche Rolle spielt er in deinem Leben?" Ein Leben ohne Gott wäre sinnlos und hoffnungslos, so Weihbischof Hofer: "Es macht haltlos und rücksichtslos und ist im Grund trostlos."
Der "Tirol-Tag" war wieder der traditionelle Auftakt des Forums Alpbach, das bis 2. September anberaumt ist. Wissenschaftler, Wirtschaftstreibende, Kulturschaffende und Politiker diskutieren bei der internationalen Konferenz entlang von vier Hauptthemen - Klima, Sicherheit, Finanzen und Demokratie - aktuelle Herausforderungen für Europas Zukunft.
Eine Meldung von www.kathpress.at