Ein Heiliger – vier Symbole

Buch, Herz, Schuh und Hand begleiten das Petrus-Canisius-Jahr in der Diözese Innsbruck.

Mit vier Symbolen macht die Diözese Innsbruck während des Petrus-Canisius-Jahres 2021 auf das Wirken ihres Diözesanpatrons aufmerksam. Buch, Herz, Schuh und Hand stehen für verschiedene Aspekte des Heiligen, der im 16. Jahrhundert lebte. Die katholische Kirche war durch Luther und seine Reformideen radikal in Frage gestellt. Petrus Canisius rang sein ganzes Leben darum, die Lebendigkeit und Kraft der katholischen Tradition neu zu erschließen. Eine Aufgabe, die gerade am Anfang des dritten Jahrtausends wieder aktuell ist.

 

Buch – ein Heiliger mit Köpfchen 

Petrus Canisius schrieb Lehrbücher über den katholischen Glauben und gründete zahlreiche jesuitische Bildungszentren mit Schulen und Universitäten, u.a. auch das Jesuitenkolleg und das heutige Akademische Gymnasium in Innsbruck. Damit versuchte er Glauben und Verstand bei den Menschen zu verbinden. Religion und Argumentation gehörten für ihn zusammen.

 

Herz – ein Heiliger mit Herz 

Er hatte einen lebendigen, starken Glauben, der durch die Herz-Jesu-Frömmigkeit und geistliche Übungen (Exerzitien) in ihm gewachsen war. Beides wurde ihm durch faszinierende, glaubende Menschen seiner Zeit nahegebracht. Das Gebet wurde seine Kraftquelle.

 

Schuh – ein Heiliger des Einsatzes für andere 

Als Reisender war er rastlos für andere unterwegs, um dort zu sein, wo man ihn brauchte. Er fügte sich und seine vielfältigen Aktivitäten bewusst in die Gemeinschaft seiner Kirche und seines Ordens – der Gesellschaft Jesu (Jesuiten) – ein. Dabei legte er zigtausende Kilometer zurück – und das meist zu Fuß.

 

Hand – ein Heiliger des Tuns 

Petrus Canisius wollte die Menschen von Ängsten und Aberglauben befreien. Durch seine Predigten, Bücher (Katechismen) Glaubensunterweisungen versuchte er, den Menschen die Freude am Glauben wieder zu geben. Wo es nötig war, packte er mit an: Bei Armen, Kranken, im Gefängnis, in Pfarren usw.