Allerheiligen und Allerseelen
Die Bischöfe ermutigen aber ausdrücklich dazu, anlässlich von Allerheiligen und Allerseelen die Gräber zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten. Von größeren Familienzusammenkünften möge aber heuer in diesem Zusammenhang Abstand genommen werden.
Feiern im kleinen Kreis
Das Seelsorgeamt der Diözese Innsbruck sowie die Kirche in Österreich haben alternative Vorschläge für die Allerheiligen-Allerseelen-Feier in Pfarren und für Privatpersonen vorbereitet. Hilfen für das persönliche Gebet für die Verstorbenen (zu Hause und an den Gräbern) finden sich u.a. im Gotteslob, den diözesanen Websites sowie unter: https://www.dibk.at/Glaube-Feiern/Gottesdienst/Allerheiligen-Allerseelen
und www.netzwerk-gottesdienst.at.
Besonderes Totengedenken von SchülerInnen in Osttirol
Beim Projekt „Gedenken zu Allerheiligen“ wurden in Zusammenarbeit mit SchülerInnen der MS Egger Lienz und der Dekanatsjugendstelle Lienz auch heuer Gebete aufgenommen, in denen jedem einzelnen der Verstorbenen des abgelaufenen Jahres gedacht wird.
Von den SchülerInnen wurde das „Gegrüßet seist du Maria“ unter Erwähnung der Namen der Verstorbenen gebetet und von Dekanatsjugendleiterin Petra Egger aufgenommen. Die SchülerInnen brachten damit zum Ausdruck, dass sie an Verstorbene denken, sie in liebevolle Erinnerung rufen und somit in den Herzen der Menschen bewahren. Gerade in dieser Zeit soll es eine Bejahung zum Leben sein, während des Besuches eines lieben Verstorbenen am Friedhof, junge Stimmen mit Gebeten und Texten zu hören, die auch ein Stück weit die trauernden Menschen begleiten und stärken sollen. Gerade im Corona-Jahr hat das Projekt noch mehr an Würde und Wertschätzung gewonnen. Die Aufnahmen der Gebete werden am 1. November 2020 tagsüber zwischen den Gräbersegnungen am Stadtpfarrfriedhof St. Andrä, am Friedhof in Leisach und am Friedhof in Tristach zu hören sein. Das Projekt wurde von Frau Mag.
Erstmals werden in diesem Jahr auch im Seelsorgeraum Assling am Wochenende um Allerheiligen und Allerseelen jugendliche Stimmen mit Gebeten auf den Friedhöfen der einzelnen Pfarren zu hören sein. Mit den Gebeten wollen die Jugendlichen besonders den Verstorbenen gedenken, aber auch die Menschen beim Besuch der Gräber bestärken. Auf Initiative von Karin Theurl wurden die Firmlinge des heurigen Jahres beim Sprechen der Gebete für die Verstorbenen aufgenommen. Diese sollen ein Zeichen für eine liebevolle Erinnerung an die Verstorbenen ihrer Pfarrgemeinden setzen.
Trauerräume der Hospizgemeinschaft Tirol
Trauerräume sind ein Angebot der Hospizgemeinschaft, wo Trauernde Zeit für Stille und Gebet finden und Menschen für Gespräche zur Verfügung stehen.
TrauerRaum ZILLERTAL, Widum
Samstag, 31. Oktober 10 - 22 Uhr
Sonntag, 1. November bis Sonntag, 8. November 10 bis 18 Uhr
TrauerRaum WIPPTAL, Johanneskirche, Matrei am Brenner
Samstag, 31. Oktober 17 - 22 Uhr
Sonntag, 1.und Montag, 2.November 9-12 Uhr
Zwischen 9 und 11 Uhr werden ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen anwesend sein.
TrauerRaum INNSBRUCK, Krypta der Jesuitenkirche
Freitag, 30.Oktober bis Montag 2.November, 10 - 18 Uhr
TrauerRaum ÖTZTAL, Heimatmuseum Längenfeld
Montag, 2. und Dienstag, 3. November, 10 – 18 Uhr
TrauerRaum Tarrenz/Gurgltal, Veitskirche
Montag, 2. und Dienstag 3. November 17 - 21 Uhr
Seefelder Plateau, Pfarrkirche St. Oswald im Kapitelsaal
Sonntag, 25. Oktober bis Samstag, 7. November: 9 - 18 Uhr
Messe am Samstag, 7. November um 18 Uhr
TrauerRaum BREITENWANG, Pfarrkirche Breitenwang/ Seitenkirche
Montag, 2. November 9 – 20 Uhr
Dienstag, 3. November 13 – 20 Uhr
Nacht der 1000 Lichter
Am Samstag, 31. Oktober erstrahlen in über 140 Orten in ganz Österreich tausende Lichter. Die 16. Nacht der 1000 Lichter lädt dazu ein, ruhig zu werden und sich auf Allerheiligen einzustimmen. Dieses Jahr findet die Nacht aufgrund von Covid-19 unter besonderen Bedingungen statt.
Grundidee der Nacht der 1000 Lichter ist, das „Heilige“ zu entdecken. „Zu Allerheiligen gedenken wir nicht nur der offiziell Heiliggesprochenen, sondern auch aller Menschen, die ein heiliges Leben führen: Alltags-Heilige, sozusagen“, erklärt Roman Sillaber, Abteilungsleiter der Katholischen Jugend der Diözese Innsbruck, und weiter: „Der Lichterglanz der Nacht der 1000 Lichter weist darauf hin, dass es das Heilige auch in meinem persönlichen Leben gibt - und nur darauf wartet, entdeckt zu werden.“
Gerade in der aktuellen Situation wird der Zusammenhang von Heilig und Heil bzw. Heil-Sein deutlich. Viele Menschen erleben gerade eine schwere Zeit, sei es durch Krankheit, Wirtschaft oder Einsamkeit. Die Nacht der 1000 Lichter ist ein Gottesdienst (es gelten die aktuellen Covid-19-Maßnahmen für Gottesdienste), der die Gelegenheit bietet für sich und andere zu beten und zu bitten, aber auch Danke zu sagen, für das, was heil ist ins unserem Leben. Die Idee zu diesem spirituellen Angebot entstand vor 15 Jahren in der Diözese Innsbruck. In Tirol nehmen heuer mehr als 50 Pfarren an der Nachtveranstaltung teil.
Auf www.nachtder1000lichter.at sind alle Veranstaltungsorte mit Beginnzeit und Programm angeführt.
Sternenkinder-Gedenken
Am 2. Sonntag im Dezember ist weltweit der Gedenktag „candle lighting day“. Viele Familien gedenken an diesem Tag (heuer ist das der 13. Dezember) ihrer (Sternen-)Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind, indem sie um 19.00 Uhr eine Kerze ans Fenster stellen („Worldwide Candle Lighting“). Durch die Zeitverschiebung entsteht eine Lichterwelle, die innerhalb von 24 Stunden einmal um die gesamte Erde wandert: Nachdem in einer Zeitzone die Kerzen ein paar Stunden gebrannt haben, erlöschen sie und werden in der nächsten Zeitzone wieder angezündet. „Möge ihr Licht für immer scheinen“, so ist die Grundidee hinter dieser Lichterwelle. Jede Kerze brennt zum Gedenken an eine Kinderseele, die Spuren auf dieser Welt hinterlassen hat.
Weitere Informationen aus der Diözese Innsbruck zu den Sternenkindern finden Sie unter https://www.dibk.at/Themen/Krankheit-und-Sterben/Sternenkinder/Trauerbegleitung
