Adventsammlung für benachteiligte Kinder in Bolivien

Tiroler Landesregierung unterstützt Adventsammlung der Stiftung „Bruder und Schwester in Not“
Hauptprojekt fördert Ausstieg aus dem Armutskreislauf durch Bildung in Bolivien

Anlässlich des Nikolaustages besuchte kürzlich die Stiftung „Bruder und Schwester in Not“ der Diözese Innsbruck die Tiroler Landesregierung, um auf ihre heurige Adventsammelaktion aufmerksam zu machen. Dieses Jahr kommen die Spenden Kindern in Bolivien zugute. Durch die Förderung von Bildung vor Ort, sollen ihre Chancen für den Weg aus der Armut gestärkt werden. „Die Adventsammlung von ‚Bruder und Schwester in Not‘ führt uns einmal mehr vor Augen, dass viele Menschen weltweit in Regionen leben, wo sie ohne angemessene Grundversorgung und unter extrem schwierigen Umständen ihren Alltag bewältigen müssen. Wie in jedem Jahr unterstützen wir daher auch dieses Mal die Adventsaktion von ‚Bruder und Schwester in Not‘, um einen Beitrag zu leisten. Auch Tirol nimmt seine humanitäre Verantwortung wahr“, betont LH Anton Mattle.

 

„Bildung ist der Grundstein und Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Diese Grundbildung wird aber weltweit Millionen von Kindern und Jugendlichen verwehrt. Mit der Adventsammlung unterstützen wir die schulische Förderung in Bolivien und leisten damit einen Beitrag dazu den Jüngsten eine Perspektive im Leben zu schaffen“, so der für Entwicklungszusammenarbeit zuständige LHStv Georg Dornauer.

 

Bildung als Werkzeug aus dem Armutskreislauf 

In Villa Flores, einem Viertel im armen Süden der bolivianischen Stadt Cochabamba, leben in nächster Nähe zur städtischen Mülldeponie besonders viele sozial benachteiligte Familien. Der Verkauf recycelbarer Materialien wie Plastik und Metall ermöglicht den Menschen, die vom Land in die Stadt gezogen sind, ein bescheidenes Einkommen. Die Kinder der Familien wachsen unter schwierigen Bedingungen auf und haben eingeschränkte Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Durch die Zusammenarbeit der bolivianischen Organisation „Kawsay Muju“ und der Stiftung „Bruder und Schwester in Not“ werden die Kinder beim Erlangen eines Schulabschlusses unterstützt, um so dem Armutskreislauf zu entkommen. „Mit Spenden aus Tirol unterstützen wir Kinder in Bolivien, die unter schwierigen sozialen Bedingungen aufwachsen. Im Bildungszentrum ‚Kawsaj Muju‘ erfahren sie schulische Förderung, Begleitung und Geborgenheit – wesentliche Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben und einen Ausstieg aus dem Armutskreislauf“, sagt Magdalena Wiesmüller, Geschäftsführerin von „Bruder und Schwester in Not“.

Seit 1961 fördert die Stiftung „Bruder und Schwester in Not“ Projekte in Ländern des globalen Südens. Weitere Informationen zum Hauptprojekt der diesjährigen Adventsammlung sowie Spenden-Möglichkeiten finden sich unter www.bsin.at.

Beim heurigen Nikolausbesuch (v. li.): LVPin Sophia Kircher, LR René Zumtobel, LR Mario Gerber, LRin Astrid Mair, Geschäftsführerin von „Bruder und Schwester in Not“ Magdalena Wiesmüller, LRin Cornelia Hagele, LH Anton Mattle und LHStv Josef Geisler. © Land Tirol/Milicevic