Ein hörbares Zeichen gegen Hunger

Als Zeichen gegen den weltweiten Hunger läuten am 25. Juli die Kirchenglocken in ganz Österreich

Auch in diesem Jahr werden am Freitag, den 25. Juli, um 15:00 Uhr, österreichweit wieder die Kirchenglocken fünf Minuten lang läuten, um auf das Schicksal von Millionen hungernder Menschen aufmerksam zu machen.
Ein weiteres starkes Zeichen der Solidarität setzt die jährliche Kirchensammlung der Caritas am 15. August im Rahmen der Gottesdienste in allen Pfarren der Diözese Innsbruck. Die Spenden kommen den notleidenden Menschen in Mali und Burkina Faso zugute – und stehen symbolisch für ein gemeinsames Nein zum weltweiten Hunger. 

 
Weltweit hat derzeit fast jede dritte Person keinen sicheren Zugang zu Nahrung. Rund 733 Millionen Menschen hungern – Tendenz steigend. Neben Armut und bewaffneten Konflikten ist vor allem die Klimakrise mit ihren verheerenden Folgen eine der Hauptursachen: Überschwemmungen, Dürren und Stürme zerstören zunehmend die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen. 

 
Gleichzeitig sehen sich Hilfsorganisationen mit massiven Kürzungen konfrontiert – auch Österreich reduziert seine Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit deutlich.
 
In Mali und Burkina Faso, den afrikanischen Partnerländern der Caritas Tirol, lebt der Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Doch der Anbau von Getreide, Gemüse und Obst wird immer schwieriger: Lange Dürreperioden, unberechenbares Wetter und ausbleibender Regen führen dazu, dass Felder vertrocknen, Böden unfruchtbar werden und Ernten ausfallen. 

 
„Mit dem Glockenläuten setzen wir ein hörbares Zeichen, dass wir diese notleidenden Menschen nicht vergessen. Seit mehr als 50 Jahren arbeiten wir mit Organisationen vor Ort zusammen und helfen dort, wo die Not am größten ist“, betont Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb.
 
Gesammelt wird auch in den Pfarren: In der Kirchensammlung am 15. August wird für die Menschen in Mali und Burkina Faso gespendet. 

„Hunger offenbart die hässlichste Fratze globaler Ungerechtigkeit – ein beschämender Skandal für die gesamte Menschheitsfamilie. Als Kirche stehen wir an der Seite aller, die sich diesem Unrecht entgegenstellen und sich für eine gerechtere Welt einsetzen“, betont Bischof Hermann Glettler. „Um unsere Solidarität hörbar und sichtbar zu machen, werden am 25. Juli zur Todesstunde Jesu auch heuer wieder die Glocken länger als üblich läuten. Es ist ein hörbarer Hilferuf, der jenen einen Stimme gibt, die sonst ungehört bleiben. Nur gemeinsam können wir Hoffnung schenken und Leben retten. Mein herzlicher Dank gilt allen Tirolerinnen und Tirolern für ihre Spendenbereitschaft und allen Pfarren, die sich herzhaft engagieren.“

 
Spendenbeispiele 

  • 20 Euro helfen dabei, ein unterernährtes Kleinkind ein Monat lang mit Nahrung zu versorgen.
  • Mit 40 Euro ermöglichen Sie den Schulbesuch eines Mädchens in Burkina Faso.
  • Mit 75 Euro schenken Sie einem Kind in unserem Straßenkinderzentrum in Mali Verpflegung und Bekleidung.
  • 130 Euro helfen einer Familie durch Saatgut und landwirtschaftliche Geräte, Gemüse selbst anzubauen und sich zu versorgen.

Spendenmöglichkeit:
Caritas-Spendenkonto
IBAN AT79 3600 0000 0067 0950
Kennwort: Hunger
Onlinespenden unter: www.caritas-tirol.at/online-spenden  

Ein hörbares Zeichen gegen Hunger
Die Aktion "Glockenläuten" macht auch heuer wieder auf die Hungerkrisen in der ganzen Welt aufmerksam. Die Caritas Tirol sammelt im Rahmen ihrer Sommersammlung für die Menschen in ihren Partnerländern Burkina Faso und Mali. Foto: © Photo Bata