Pastoraltag der Diözese: Bereichernde Begegnungen
Der Bibeltag hat in der Diözese Innsbruck schon lange Tradition. Als Ort der Begegnung für jene, die an der Bibel interessiert sind. Als sog. Pastoraltag sollte er nun all jene zusammenbringen, die sich darum bemühen, dem Glauben in den Pfarren, Vereinen, Verbänden oder geistlichen Gemeinschaften neues Leben einzuhauchen. Rund 150 Teilnehmer:innen haben die Einladung ins Haus der Begegnung angenommen. Sie erlebten einen bunten Mix aus ansprechenden Referaten und Workshops sowie Zeit zum Kennenlernen in Pausengesprächen.
Lust am Wort Gottes
In seiner Begrüßung lud Bischof Hermann Glettler die Teilnehmer:innen ein, mit neuer Lust und Ernsthaftigkeit das Wort Gottes aufzunehmen. Die beiden Referenten waren Bibel-Pfarrer Franz Troyer und der Sozialethiker Univ.-Prof. Wolfgang Palaver. Troyer versuchte anhand biblischer Orte bzw. Geschehnisse die Bedeutung der heiligen Messe zu erschließen – in Erinnerung an den Satz des heiligen Hieronymus: „Die heilige Schrift nicht kennen heißt Christus nicht kennen.“
Univ.-Prof. Wolfgang Palaver skizzierte die enorme Bedrohungslage, in der wir leben. Spannend, wie er anhand der Person Jesu zeigte, dass es Möglichkeiten friedfertigen Handelns gibt – keineswegs blauäugig, sondern realistisch und mit Aussicht auf Erfolg. Ob Kirche oder Staat: Für Palaver sind die Aufgaben sehr verschieden, nicht aber getrennt. Der Friede als gemeinsames Ziel mache ein Zusammenwirken notwendig. Palaver ermunterte die Teilnehmer:innen zu überlegen, wie sie in Sachen Friedensarbeit selbst tätig werden könnten.
aus: Tiroler Sonntag, Nr. 6 vom 6. Februar 2025
