Welttag der Kranken 2020
Der Termin fällt nicht zufällig mit dem Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes zusammen. Den berühmten Marienwallfahrtsort in Frankreich besuchen jährlich viele Kranke in ihrer Hoffnung auf den Beistand Gottes und der Muttergottes Maria. Der Welttag der Kranken steht im Zeichen aller von Krankheit heimgesuchten und gezeichneten Menschen und lenkt die Aufmerksamkeit darauf, dass sie die in dieser Zeit verstärkt Unterstützung, liebevolle Zuwendung und Ansprache ihrer Mitmenschen benötigen.
Niemanden allein lassen
In allen Krankenhäusern auf dem Gebiet der Diözese Innsbruck stehen Seelsorgerinnen und Seelsorger für die spirituellen Bedürfnisse von kranken Menschen, deren Angehörigen und Mitarbeitenden zur Verfügung. Die seelsorgliche Zuwendung reicht vom aufmerksamen Dasein über Gespräche, Segnungen, der Spendung von Sakramenten, der Begleitung im Sterben und Verabschiedungen nach dem Tod, bis hin zur Vermittlung von Vertreterinnen und Vertretern anderer Religionsgemeinschaften. Für die vielfältigen und stetig wachsenden Aufgaben im multiprofessionellen Miteinander eines Krankenhauses werden alle Seelsorgerinnen und Seelsorger fortlaufend geschult und durch regelmäßigen Austausch gestärkt.
Geleitet wird die Abteilung für Krankenhaus- und Telefonseelsorge im Seelsorgeamt der Diözese von Dr.in Hildegard Anegg.
Herzliche Einladung
Zum Welttag der Kranken am Dienstag, 11. Februar von 15:00 – 17:00 Uhr im Haus der Begegnung präsentiert die Klinikseelsorge der Diözese Innsbruck, die Fachstelle für Altenseelsorge sowie die Evangelische Kirche Salzburg-Tirol ihre neue, gemeinsam erstellte Handreichung für die spirituelle Begleitung von Menschen in Gebrechlichkeit, in schwerer Krankheit, im Sterben und im Tod,. Der bezeichnende Titel des kleinen Buches lautet „… denn DU bist bei mir“. Zu der Präsentation mit Impulsen für die Praxis sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Jesus schenkt seine Barmherzigkeit
Papst Franziskus leitet seine Botschaft zum 28. Welttag der Kranken mit folgendem Bibelzitat ein:
„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken“ (MT 11,28). In seinem Schreiben geht er auf die Solidarität des Menschensohnes Jesus Christus gegenüber der leidenden Menschheit ein, der er Erleichterung verspricht. „Jesus Christus erlegt denen, die aufgrund ihrer Situation der Zerbrechlichkeit, des Schmerzes und der Schwäche in Angst leben, keine Gesetze auf, sondern schenkt ihnen seine Barmherzigkeit, d.h. seinen persönlichen Beistand“, so Papst Franziskus in seiner Botschaft. Im Krankheitsfall fühlt der Mensch sich nicht nur in der körperlichen Unversehrtheit gefährdet, sondern auch auf der intellektuellen und spirituellen Ebene. „Daher erwartet er eine über die Therapien hinausgehende Unterstützung, Fürsorge, Aufmerksamkeit ... kurz gesagt, Liebe“, führt der Papst seine Gedanken fort. In seinem Schreiben macht er auch auf all jene Kranken auf der ganzen Welt aufmerksam, die keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und appelliert an die Gesundheitsbehörden und Regierungen, die soziale Gerechtigkeit nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen zu vernachlässigen. Papst Franziskus bedankt sich bei allen Freiwilligen, die sich in den Dienst der Kranken stellen, strukturelle Mängel ausgleichen und mit Gesten der Zärtlichkeit das Bild von Christus dem Barmherzigen Samariter weitertragen.
Klick-Tipps
Die Botschaft zum Welttag der Kranken 2020 von Papst Franziskus finden Sie zum Nachlesen unter folgendem LINK:
Über die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger der Klinikseelsorge informiert folgender Imagefilm: https://www.youtube.com/watch?v=5l7ep7oXHZI#action=share
