"Tag des Denkmals" mit vielen Akzenten
Am "Tag des Denkmals" am 29. September können Besucherinnen und Besucher in allen Bundesländern traditionelles Handwerk und Restaurierung als Grundlagen der Denkmalpflege kennenlernen. Unter dem Motto "Hand//Werk gedacht+gemacht" öffnen rund 300 Programmpunkte bei freiem Eintritt "Tore zu sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglichen Orten", heißt es auf der Webseite der Veranstalter. Dazu zählen etliche Museen, Klöster, Kapellen, Kirchen, Friedhöfe und Gedenkstätten.
Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Vielfalt der österreichischen Denkmallandschaft und die fundierten Kunsttechniken der Kulturgut-Gestaltenden, die an ausgewählten Ausstellungsorten ihre Fähigkeiten präsentieren und auch zum Mitmachen einladen. Damit soll laut Programm "der Stellenwert des Handwerks in der Denkmalpflege und der nachhaltige Nutzen aus den Perspektiven Regionalität, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit" beleuchtet werden. Fachliche Kompetenz und die Kenntnis regionaler, natürlicher Materialien seien essenziell, "um das kulturelle Erbe in die Zukunft zu tragen, es zu nutzen und zu bewirtschaften."
Kirchliche Highlights in Tirol
Die älteste Barockkirche Tirols und eines der schönsten Portale dieser Epoche bekommen Besucher in der ehemaligen Jesuitenkirche Hall in Tirol von 9 bis 18 Uhr zu sehen; um 15 Uhr wird eine Führung angeboten. In der Aussendung der Orden werden "die wohlproportionierte Gliederung, die Formensprache des Zierwerks, die Auswahl, das Zusammenspiel der Materialien, die offensichtlich dargestellte Handwerkskunst höchster Güte sowie das daraus resultierende Erscheinungsbild" gepriesen.
Ausgrabungen haben auch in der früher als Schneiderkirche bekannten Liebfrauenkapelle am Friedhof St. Nikolaus in Hall in Tirol Reste eines mittelalterlichen dreistöckigen Gebäudes zutage gefördert, in das sie gebaut wurde. Alle drei Geschoße sind samt ihren Oberflächen gut erhalten. Die Reste der Kapelle im obersten Geschoss zeigen "beeindruckende und großflächige Fresken", die in den letzten Monaten freigelegt und restauriert wurden, heißt es im Programm. Über die Geschichte des Hauses und handwerkliche Techniken der Freskenmalerei im 15. Jahrhundert informieren Führungen am "Tag des Denkmals".
In Innsbruck stellt eine Führung um 12.30 Uhr in der Hofkirche den Entstehungsprozess der 28 Schwarzen Mander und Frauen vor.
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