Seligsprechung eines Innsbrucker Kapuziners steht bevor

Die Tiroler Kapuziner bereiten sich auf die Seligsprechung von Thomas von Olera vor, der 17. Jahrhundert als Seelsorger und Prediger in Innsbruck gewirkt hat.

Die Tiroler Kapuziner bereiten sich auf die Seligsprechung von Thomas von Olera vor. Die Erhebung zum Seligen ist für den österreichisch-italienischen Kapuziner einen
Schritt näher gerückt, nachdem der Papst in der Vorwoche das Dekret der vatikanischen Kongregation für Heiligsprechungen über eine Wunder-Anerkennung unterzeichnet hat.
Die feierliche Entnahme der Reliquien Thomas von Oleras aus der Grabnische in der Kapuzinerkirche in Innsbruck hatte vor Ostern stattgefunden. Jetzt steht seiner Seligsprechung nichts mehr entgegen. Thomas von Olera (1563-1631) wirkte die letzten 13 Jahres seines Lebens als Seelsorger und Prediger in Innsbruck.
"Bruder Thomas" stammte aus Olera in den lombardischen Alpen. Als Kind war er Schafhirte und trat mit 17 Jahren in den Kapuzinerorden ein. Mit einigen Mitbrüdern ging er später nach Nordtirol, um den jungen Kapuzinerorden im deutschen Sprachraum einzupflanzen.
30 Jahre lang setzte sich Thomas von Olera in Tirol für Versöhnung und gegen die Spaltung des Glaubens ein. Sein Wirken brachte ihm den Namen "Heiliger Bruder von Tirol" ein. Seine sterblichen Überreste sind in der Innsbrucker Kapuzinerkirche beigesetzt. 

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