Schlüsselübergabe im Integrationshaus
Das neue Caritas Integrationshaus sei ein Herzensanliegen der Diözese Innsbruck, betonte Bischof Hermann Glettler: "Bei der Errichtung des neuen Gebäudes kamen viele Aspekte zum Tragen, für die wir uns als Kirche inmitten unserer pluralen Gesellschaft stark machen: Das Haus hat eine sozial-fürsorgende Ausrichtung, um auch jenen Platz zu geben, die sonst eher an den Rand gedrängt werden." Der Bau manifestiere zugleich die "ökologische Verantwortung, die uns immer mehr aufgetragen ist". Darüber hinaus sei eine lebendige Gastfreundschaft und die Wertschätzung der Würde jedes Menschen maßgebliche Werte, die der Botschaft und dem Lebensbeispiel Jesu entsprechen, so der Bischof. Diese Werte mögen das künftige Miteinander im neuen Integrationshaus prägen.
21 Krisenwohnungen
Im neuen Caritas Integrationshaus der Diözese Innsbruck erhalten Menschen in 21 Krisenwohnungen ein Dach über dem Kopf, verwies Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb auf den integrativen Charakter des Hauses. "Dazu gibt es ein Beratungs- und Betreuungsangebot. In diesem innovativen Wohnprojekt werden Menschen zusammen wohnen, lernen und feiern können. Diese bunte Mischung ist einzigartig und eine große Chance für gelungene Integration", so Rathgeb.
Caritas als Hauptmieterin
Das neue Integrationshaus kann mit großzügigen Gemeinschaftsflächen, wie beispielsweise zwei Dachterrassen für alle Bewohner:innen, einem Veranstaltungssaal und einem internen Café im Erdgeschoß sowie einer Gartenfläche mit Spielplatz aufwarten. Neben Büroräumlichkeiten und 21 Wohnungen im Erdgeschoß werden der Caritas als Hauptmieterin Flächen für die Familienberatung und Lernhilfe, ein Demenz-Servicezentrum sowie ein interreligiöser Raum im Untergeschoß zur Verfügung stehen. Die 73 geförderten Mietwohnungen sind auf die oberen Stockwerke verteilt und wurden von der Caritas und der Stadt Innsbruck vergeben. Zwölf Wohnungen werden an die Lebenshilfe Tirol vermietet.
Passivhaus
Das Bauvorhaben wurde vom Land Tirol nach TWFG 1991 gefördert, die Verwaltung wird von der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH übernommen. Im Vorfeld wurde den Bewohner:innen, durch eine mehrstufige Einzugsbegleitung in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck, ermöglicht, das besondere Konzept des Integrationshauses bereits vor Bezug kennenzulernen. Das neue Integrationshaus in Passivhausqualität ist, dank einer Wärmepumpe, Fußbodenheizungen und einer Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach, auf dem neuesten Stand der Technik. Die Planung erfolgte durch die beaufort Architekten ZT GmbH, bei der Umsetzung stand der Alpenländischen die Ing. Hans Bodner Bau Ges. m.b.H. & Co. KG als Generalunternehmer zur Seite.