Die Europäische Union hat das Jahr 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligkeit ausgerufen. Das Freiwilligenzentrum Tirol nimmt dies zum Anlass, ein neues Konzept für freiwillig engagierte Senioren einzuführen. Unter dem Titel „Tiroler Jahr“ gibt es ein neues Angebot für Senioren, die sich ein Jahr lang in einer sozialen, kulturellen oder ökologischen Einrichtung regelmäßig freiwillig engagieren möchten.

„Viele Senioren sind rüstig und wollen sich gerne für die Gemeinschaft einbringen. Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr für Senioren möchten wir Ihnen eine sinnvolle Perspektive für eine Tätigkeit nach Ende des aktiven Berufslebens eröffnen. Durch das Engagement können sie einen neuen Höhepunkt im Leben erfahren“, erklärt Martin Lesky, Leiter des Freiwilligenzentrums Tirol. Das Konzept ist einfach: Interessierte Seniorinnen und Senioren erklären sich bereit, ein Jahr lang mindestens zehn Stunden in der Woche in einer Einrichtung, zum Beispiel Altenheimen oder Behindertenhäusern, mitzuarbeiten. Es wird ihnen, wenn möglich an ihrem Wohnort, eine sinnstiftende Tätigkeit angeboten. Das Freiwilligenzentrum Tirol fungiert hier als Vermittler zwischen den Senioren und den Einrichtungen, welche freiwillige Tätigkeiten anbieten. Die Ehrenamtlichen sind in dieser Zeit haftpflicht- und unfallversichert.

Ehrenamt ist Superkleber der Gesellschaft
Im Jahr der Freiwilligentätigkeit sollen nicht nur neue Projekte umgesetzt werden, sondern auch das Bewusstsein um die Wichtigkeit des Ehrenamtes geschärft werden. „Das Ehrenamt ist der Superkleber unserer Gesellschaft und wird in Zukunft eine noch größere Rolle in unserem Zusammenleben spielen“, ist Caritasdirektor Georg Schärmer überzeugt. Gerade im Sozialbereich werden freiwillige Helfer gesucht. Nicht aber um die Arbeit der Hauptamtlichen zu machen, sondern um diese zu unterstützen. 

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