302 Familien in Tansania erhalten einen Energiesparofen

843.114,06 Euro spendeten die Menschen in der Diözese Innsbruck für die Adventsammlung 2018 von Bruder und Schwester in Not. Damit konnte auch in diesem Jahr wieder eine Steigerung zum Vorjahr erreicht werden.

Bischof Hermann Glettler richtet Worte des Dankes an die Spenderinnen und Spender sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pfarren: „Im Namen von Bruder und Schwester in Not danke ich den Menschen in der Diözese für die vielen Beiträge der Solidarität mit unseren Brüdern und Schwestern weltweit, die in Armut leben.“ Und weiter: „Es sind nachweislich die Ärmsten, die den höchsten Preis für die verschwenderische Lebensweise in Überflussgesellschaften zahlen. Nur die Bereitschaft zu tiefgreifenden Veränderungen unserer Lebensweise und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für das ‚gemeinsame Haus‘ können zu einer größeren sozialen Gerechtigkeit führen.“ 
  

Mehr Zukunft für Familien in Armut 

Für 302 Familien in Tansania wird der Traum von einem eigenen Energiesparofen und damit besseren Lebensbedingungen Wirklichkeit. Durch die Spenden der Adventsammlung können für Familien in Armut spezielle Energiesparöfen angeschafft werden, die weniger Rauch entwickeln und weniger Brennmaterial verbrauchen. Das reduziert die Gefahr von Atemwegserkrankungen und schont neben der Haushaltskasse gleichzeitig die Umwelt.  Da Kochen in der Diözese Kayanga noch immer Aufgabe der Frauen ist, kommen diese Verbesserungen vor allem ihnen zugute.

Bruder und Schwester in Not stärkt Eigenverantwortung 

„Bruder und Schwester in Not ist es ein Anliegen, mit den Menschen vor Ort die Lebensbedingungen zu verändern, Eigenverantwortung zu stärken und ein gutes Leben für alle möglich zu machen. Das ist nachhaltige Armutsbekämpfung“, so Bischof Glettler zu den Spendenprojekten der diözesanen Stiftung.

Rund 30 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in fünf Ländern Ostafrikas und Lateinamerikas fördert Bruder und Schwester in Not mit den Spenden aus der Adventsammlung. Die Projekte konzentrieren sich vermehrt darauf, Ernährungssouveränität durch kleinbäuerliche Landwirtschaft zu sichern und Menschenrechte, vor allem Frauenrechte, einzufordern sowie zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken.

Kleinbäuerin in Tansania, die sich über die Vorzüge ihres neuen Lehmofens freut. Bildnachweis: Bruder und Schwester in Not