Lichtmess und Blasius

Am 2. Februar feiern wir das Fest der Darstellung Jesu im Tempel. Anschließend an die Lichtmessfeier wird der Blasiussegen gespendet.

Freitag, 2. Februar:

19.00 VESPER mit Kerzensegnung und Blasiussegen

 
 
Zum Fest der Darstellung des Herrn:

Das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund «Lichtmess» genannt, ist ein Herrenfest, ein Jesus-Fest. Die Greise Simeon und Hanna erkennen das Jesus-Kind im Tempel als Messias und sagen Großes voraus.

Der 2. Februar ist der vierzigste Tag nach dem Weihnachtsfest am 25. Dezember. An ihm trugen Josef und Maria das kleine Jesus-Kind in den Tempel und brachten, wie es jüdische Sitte war, das Dankopfer für die Geburt des Neugeborenen dar. Bei dieser Darbringung im Tempel traten allerdings zwei greise Menschen in Erscheinung, Simeon und Hanna, die Großes über dieses Kind prophezeiten. So wird das kleine Jesus-Kind als Messias, als Rettung für Juden und Heiden dargestellt und der heutige Festtag trägt demnach auch den Namen DARSTELLUNG DES HERRN. Dieses Fest liegt vom Kirchenjahr her gesehen in der Zeit im Jahreskreis, genau zwischen den großen Lichtfesten Weihnachten und Ostern. Es kann als kleines Lichtfest bezeichnet werden.

Das EVANGELIUM:
Lk 2, 22-40 

Als sich für die Eltern Jesu
   die Tage der vom Gesetz des Mose
   vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten,
brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
   um es dem Herrn darzustellen, 

wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
   Jede männliche Erstgeburt
   soll dem Herrn heilig genannt werden. 

Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,
   wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:
ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. 

Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Símeon.
Dieser Mann war gerecht und fromm
   und wartete auf den Trost Israels
und der Heilige Geist ruhte auf ihm. 

Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,
   er werde den Tod nicht schauen,
   ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. 

Er wurde vom Geist in den Tempel geführt;
und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten,
   um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war, 

   nahm Símeon das Kind in seine Arme
und pries Gott mit den Worten: 

Nun lässt du, Herr,
   deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. 

Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

   das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
   und Herrlichkeit für dein Volk Israel. 

Sein Vater und seine Mutter
   staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. 

Und Símeon segnete sie
und sagte zu Maria, der Mutter Jesu:
   Siehe, dieser ist dazu bestimmt,
   dass in Israel viele zu Fall kommen
   und aufgerichtet werden,
und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, - 

und deine Seele wird ein Schwert durchdringen.
So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden. 

Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin,
eine Tochter Pénuëls, aus dem Stamm Ascher.
Sie war schon hochbetagt.
Als junges Mädchen hatte sie geheiratet
   und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt; 

nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren.
Sie hielt sich ständig im Tempel auf
   und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 

Zu derselben Stunde trat sie hinzu,
pries Gott
und sprach über das Kind
   zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. 

Als seine Eltern alles getan hatten,
   was das Gesetz des Herrn vorschreibt,
   kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück. 

Das Kind wuchs heran und wurde stark,
   erfüllt mit Weisheit,
und Gottes Gnade ruhte auf ihm. 

Darstellung des Herrn (Roman Fasser 1963, Pfarrkirche Ehrwald)