Selbstporträt
Jede:r legt ein Blatt Papier (A4) auf sein Gesicht und malt mit einem weichen Stift (Wachsmalkreiden) die Konturen des Gesichts nach. Anschließend können diese Konturen auf dem Tisch noch etwas nachgeschärft und ausgemalt werden. Alle Porträts werden eingesammelt und von der Lehrperson aufgehängt. Die Klasse soll nun herausfinden, zu wem welches Bild gehört.
Es ist erstaunlich, wie gut die meisten erkennbar sind.
Diese Kunstwerke können ein guter Anstoß sein, um mit den Schüler*innen ein Gespräch zum Thema Selbstliebe zu führen.
- Wie schwierig ist es eigentlich, sich gut zu finden?
- Wie sehr steht jede*r unter Druck, perfekt sein zu wollen?
- Einzigartig oder Kopie - was willst du sein?

Wer bin ich?
Es fragte mich jemand,
wer ich bin.
Nach langem Überlegen
konnte ich dennoch keine Antwort geben.
Ich bin nicht nur ein Name.
Ich bin keine Größe,
an die ich gemessen werden kann
und auch keine Form,
in die man mich
hineinzupressen versucht.
Ich bin weder ein Titel
noch eine Tätigkeit.
Auch mit keiner Summe
könnte ich mich beschreiben.
Ich entdecke immer wieder
neue Facetten an mir.
So bin ich heute
nicht mehr derselbe,
der ich gestern noch gewesen bin.
