Katholischer Akademikerverband

Katholische Akademikerinnen und Akademiker (KAV) der Diözese Innsbruck

 

Der KAV Innsbruck ist eine Gliederung der Katholischen Aktion der Diözese Innsbruck und die Teilorganisation des KAV Österreich (KAVÖ, https://www.kavoe.at/ ) in der Diözese Innsbruck.
Er dient der Vernetzung von Christ*innen, die an wissenschaftlicher und künstlerischer Reflexion und an kritischem Dialog  in Gesellschaft und Kirche interessiert sind.                                                 

Mission Statement des KAVÖ
Geleitet von der christlichen Botschaft trägt der KAVÖ zur Gestaltung politischer und sozialer Verhältnisse bei, welche die Entwicklung des Menschen, eine ökologisch verantwortliche und solidarische Gesellschaft und internationale Gerechtigkeit fördern. Dazu bedient er sich der wissenschaftlichen und künstlerischen Reflexion und des kritischen Dialogs in Gesellschaft und Kirche. In seinem Engagement sind für den KAVÖ das christliche Menschenbild und die Prinzipien und Werte der Katholischen Soziallehre handlungsleitend.
Die Mitglieder des KAVÖ verstehen sich als mündige Kirchenbürger/innen. Sie treten ein für eine Kirche im Dialog mit anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen im Geist des II. Vatikanischen Konzils.
Die Mitglieder des KAVÖ pflegen den kritischen Diskurs über gesellschafts- und kirchenpolitische Themen im Licht des Evangeliums. Der KAVÖ versteht sich als Plattform für offenen, kreativen Austausch und Vernetzung zu Themen der politischen Teilhabe, der Gerechtigkeit, des Friedens und der Bewahrung der Schöpfung. Er übt Kritik an einer populistischen und auf Partikularinteressen fokussierten Politik und fordert zukunftsfähige und nachhaltige Konzepte auf globaler Ebene.
Der KAVÖ stellt sich auf diözesaner und österreichweiter Ebene mit seinen Positionen wirksam dem öffentlichen Diskurs.                                                                   

 

Veranstaltung im Jänner 2025 (gemeinsam mit der KHJ) 

Sexualität, Gender und Kirche - Unwissen und Dämonisierung anstatt Weltzugewandtheit
Gesprächsabend mit Univ.-Prof. i. R. Josef Christian Aigner
Donnerstag, 23. Jänner 2025, 19.00 Uhr, Cafeteria der Uni-Pfarre (Innsbruck, Josef-Hirn-Straße 7, Erdgeschoß)
Als Vertreter von mit Sexualität befassten Humanwissenschaften (Psychoanalyse, Sexualpädagogik, Sexualtherapie) staune ich immer wieder, wie Vertreter kirchlicher Morallehre meistens ernsthaften Dialogbemühungen ausweichen. Dabei scheint mir dieser Themenbereich als einer der hauptverantwortlichen dafür, warum die Kirche massiv an Glaubwürdigkeit verliert und im Zugehen auf Menschen, speziell auf Heranwachsende, versagt. Und damit meine ich nicht das offensichtliche Versagen wie das verstörende Ausmaß sexuellen Missbrauchs, sondern die Haltung zu ganz alltäglichen Fragen von Sexualität, aber auch um Themen wie Zölibat und die Frauenfrage. Für diesen Alltag sexuellen Lebens und Erlebens gibt es – vor allem für junge Menschen – zu  oft nur pathetisch-wirklichkeitsferne Ratschläge oder moralisierende Warnungen.                      

Zudem wirbelt seit einiger Zeit „die Gendertheorie“ (die es so nicht gibt) viel Staub auf: anstatt das eigentlich Selbstverständliche, die soziale Prägung von Frauen, Männern und anders Empfindenden zu verstehen und geschlechtergerechte Verhältnisse anzustreben, werden genderpolitische Auffassungen oft pauschal dämonisiert. Auch das fällt hinter sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zurück und zieht außerdem fundamentalistische und reaktionäre Kräfte an, die sich oft mit vormodernen Moral-, Familien- und Partnerschaftsauffassungen in der Kirche breit zu machen versuchen. 

 

Ein Gespräch von Natalie Margreiter mit Josef Aigner kann man unter https://creators.spotify.com/pod/show/wernichtsglaubt/episodes/48--Josef-Christian-Aigner-ber-Kirche--Politik-und-Sexualitt-e2vbc0b  hören.

 

Veranstaltung im Oktober 2024 (gemeinsam mit dem Haus der Begegnung und der Universitätspfarre) 

Im Angesicht von Krieg und Gewalt: Sorge tragen für Frieden und Gerechtigkeit
Vortrag (mit Diskussion) von Univ.-Prof. i. R. Dr. Wolfgang Palaver 
Dienstag, 15. Oktober 2024, 19.00 Uhr, Haus der Begegnung, Innsbruck 
Der Angriffskrieg in der Ukraine, die Eskalation der Gewalt im Krieg in Gaza, Gewaltkonflikte in Afrika - leben wir, wie Papst Franziskus mehrfach betont hat, mitten in einem dritten Weltkrieg? Ist Friede um jeden Preis erstrebenswert? Frieden und Gerechtigkeit müssen verbunden sein, um eine Alternative zu Gewalt und Krieg bieten zu können. Dazu gehört auch das Bemühen um eine universale Geschwisterlichkeit und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt. Kann ein solcher Friede durch aktive Gewaltfreiheit gesichert werden? Welchen Beitrag dazu können die Weltreligionen leisten?  

 

Anfrage der KA Innsbruck an Parteien (Juni 2024)

Der Gesellschaftspolitische Arbeitskreis der KA Innsbruck hat im Juni 2024 eine Anfrage "Ein gutes Leben für alle Menschen - wie erreichen wir das?" an alle für den Nationalrat kandidierenden Parteien (Stand Juni 2024) versandt.

Im folgenden sind der Text der Anfrage und die Antworten der Parteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Die Grünen, NEOS, KPÖ zu finden.

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