„Wir können #offen“: Lange Nacht der Kirchen 2025
Knapp 60 Kirchen werden in Tirol am Freitag, 23. Mai, wieder ihre Türen zur "Langen Nacht der Kirchen" öffnen. Geboten werden hier etwa 130 der insgesamt rund 3.000 Veranstaltungen dieser österreichweiten Nacht unter dem Thema "Wir können #offen". Beteiligt sind heuer alle österreichischen Diözesen, außerdem findet die "Lange Nacht" zeitgleich in elf Kantonen der Schweiz, in Südtirol und in Tschechien statt. Tausende meist ehrenamtliche Mitarbeiter:innen investieren dafür allein in Tirol zehntausende Stunden Zeit.
Das Motto #offen verbindet das sich Öffnen mit dem Gedanken der Hoffnung, einer zentralen christlichen Botschaft. Offen waren deshalb schon heute, Donnerstag, 15.5., die Türen der Evangelischen Christuskirche in Innsbruck. Das diesjährige Programm wurde an dem Ort vorgestellt, an dem die diesjährige Lange Nacht der Kirchen in Innsbruck starten wird. Für Pfarrerin Silke Dantine und Pfarrer Werner Geißelbrecht von der Christuskirche ist die Teilnahme an diesem Projekt „schon eine Selbstverständlichkeit“. In diesem Jahr wird ihre Pfarre gemeinsam mit der Katholischen Pfarre Saggen Veranstaltungen abhalten, wie sie gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Meixner und Pastoralassistentin Sabine Meraner präsentierten.
Für die hoffnungsfrohe Einstimmung sorgte ein Vokalensemble des Landeschorleitungsteams des Chorverband Tirol unter der Leitung von Brigitte Luftensteiner. Erstmals bildet die Zusammenarbeit der Langen Nacht der Kirchen mit dem Tiroler Volksmusikverein, dem Chorverband Tirol und dem Tiroler Blasmusikverband ein „musikalisches Dreigestirn“ in Tirol.
Ökumenische Klammer der Hoffnung für die Lange Nacht der Kirchen
„Hoffen heißt offen sein und bleiben. Offen für die vielen Wunder unserer Schöpfung“, erklärte
Superintendent Olivier Dantine, Evangelische Superintendentur A. B. Salzburg und Tirol den Grundgedanken. Erzpriester Aleksandar Stolić, Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde in Tirol, verwies auf die Bedeutung des Mottos: „Gerade in Zeiten der Unsicherheiten und Krisen ist es wichtig, sich an die Hoffnung zu erinnern, die wir in unserem Glauben finden.“ Die eigene Tür wird der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler für einen konkreten und persönlichen Programmpunkt im Bischofshaus öffnen: „Wer hofft, öffnet seine innere Tür für eine neue Zuversicht.“
Hoffnungsspuren mit offenen Türen in ganz Tirol
In der Langen Nacht der Kirchen öffnen zahlreiche Kirchen, Klöster, Kapellen und kirchliche Einrichtungen ihre Pforten – und das bei freiem Eintritt. „Alle Sinnsuchenden, alle auf Ermutigung und neuen Erfahrungen Hoffenden sind sehr herzlich zur Langen Nacht der Kirchen eingeladen!“, betont Karin Bayer-Ortner, Koordinatorin der Langen Nacht der Kirchen in der Diözese Innsbruck. Die vielen Programmpunkte der Langen Nacht der Kirchen bieten die Gelegenheit, das Leben in ungewohnten Facetten zu erfahren: „Durch Musik, durch das Erforschen unbekannter Räume, das Genießen von Stille und durch interessante Gespräche über Gott und die Welt. Ganz besonders auch durch die Begegnungen mit Menschen, die aus der hoffnungsvollen christlichen Botschaft schöpfen.“
Fest zur Langen Nacht der Kirchen gehören in Innsbruck mittlerweile eigene Themenwege von Standort zu Standort. Nicht allein im katholischen Heiligen Jahr wird so das Besuchen mehrerer Schauplätze auch zu einer Art von Pilgerschaft. Mit einem ökumenischen Gottesdienst beginnt die Lange Nacht der Kirchen in der Evangelischen Christuskirche um 18 Uhr. Hoffnungsvolle Klänge locken vielerorts Besucher:innen nicht nur in die Kirchen, sondern auch auf zentrale Plätze. Wer auf tiefsinnige Momente hofft, kann dem „Besinnungsweg“ folgen. Abwechslungsreich wird es rund um den Dom zu St. Jakob. In der Kirche werden Dom- und Orgelführung sowie Einblicke in die Krankenhausseelsorge angeboten. Die Vernissage „Weg_zeichen. Von Aufbruch und Zuversicht“ mit Hannes Simmerl Burgis lockt ins Bischofshaus. Mit Imam Abualwafa Mohammed liest Bischof Hermann Glettler von 20 bis 21 Uhr aus ihrem gemeinsamen Buch „Nicht den Hass, die Liebe wählen“. An jüngere Menschen richtet sich der Pub-Crawl „Prost und Amen“ rund um den Domplatz. In fünf ausgewählten Lokalen serviert die Katholische Jugend neben ausgewählten Getränken Themen rund um Glauben und Religion.
Ein detaillierter und aktueller Überblick über alle Veranstaltungen der diesjährigen Langen Nacht der Kirchen ist auf der Website www.langenachtderkirchen.at/innsbruck zu finden.

Programmtipps für die Lange Nacht der Kirchen
Ökumenischer Gottesdienst mit Vertreter:innen der verschiedenen christlichen Kirchen in der Evangelischen Christuskirche Innsbruck, Martin-Luther-Platz, um 18:00 Uhr.
Den offiziellen Abschluss des Abends bildet ein Worship-Gottesdienst in der Innsbrucker Spitalskirche – Kirche im Herzen der Stadt, um 22:30 Uhr.
Durch die räumliche Nähe vieler Innsbrucker Stadtkirchen bietet sich die besondere Gelegenheit, mehrere Kirchen zu besuchen und verschiedenen Programmpunkte zu kombinieren.
Klangwolken und Musikgenuss
Hoffnungsvolle Klänge locken vielerorts Besucher:innen nicht nur in die Kirchen, sondern auch auf zentrale Plätze. Ab 19 Uhr werden die ersten Konzerte zu hören sein. Während beispielsweise am Domplatz der Chorverband Tirol mit einem Platzlsingen startet, beginnt zeitgleich ein Platzkonzert des Tiroler Blasmusikverbandes am Innsbrucker Sparkassenplatz. Gospels wird der Chor der afrikanischen Gemeinde in der Pfarrkirche Mariahilf ab 20 Uhr anstimmen. Bekannte Melodien aus Film und Fernsehen spielt die Capella Claudiana ab 20:15 Uhr in der Jesuitenkirche.
Ökumenische Hoffnungstour
Mit einem ökumenischen Gottesdienst beginnt die Lange Nacht der Kirchen in der Evangelischen Christuskirche um 18 Uhr. Gemeinsam mit der Katholischen Pfarre Saggen vertieft danach ein nachbarschaftlicher ökumenischer Hoagascht die Hoffnung auf ein gutes Miteinander. Eine Ikonenausstellung wartet in der Serbisch-Orthodoxen Kirche nach dem Abendgottesdienst um 19 Uhr. In der evangelischen Auferstehungskirche laden Vertreter:innen der Religionsgemeinschaften ab 19 Uhr zu Austausch, Musik, Essen und Trinken ein.
Besinnlich durch die Stadt
Wer auf tiefsinnige Momente hofft, kann dem „Besinnungsweg“ folgen. Hier gibt es ab 19:30 Uhr eine Musikmeditation mit Lichtinstallation in der Servitenkirche. Das halbstündige Taizé-Gebet in der Spitalskirche – Kirche im Herzen der Stadt – beginnt um 21:15 Uhr. Die Runde beendet die Komplet, das Nachtgebet, in der Krypta der Jesuitenkirche um 21:30 Uhr mit lateinischen und deutschen Gesängen.
Dompaket Spezial
Abwechslungsreich wird es rund um den Dom zu St. Jakob. In der Kirche werden Dom- und Orgelführung sowie Einblicke in die Krankenhausseelsorge angeboten. An jüngere Menschen richtet sich der Pub-Crawl „Prost und Amen“ rund um den Domplatz. In fünf ausgewählten Lokalen serviert die Katholische Jugend neben ausgewählten Getränken Themen rund um Glauben und Religion. Alle Informationen unter
Die Vernissage „Weg_zeichen. Von Aufbruch und Zuversicht“ mit Hannes Simmerl Burgis lockt ins Bischofshaus. Mit Imam Abualwafa Mohammed liest Bischof Hermann Glettler von 20 bis 21 Uhr aus ihrem gemeinsamen Buch „Nicht den Hass, die Liebe wählen“.
Hoffnung trotz der Klimakrise? - Anlässlich des 10. Jahrestages der Enzyklika Laudato si hören wir Musik und Texte aus verschiedenen religiösen Traditionen zu Schöpfung und Klimaschutz. Lesung mit musikalischer Umrahmung - Pfarrkirche St. Nikolaus, Innsbruck - 19:30-20:30 Uhr
Rundgang der Not - Pfarr-Gemeinde-Caritas, Landeck– Orte der Hilfe erleben, bunte Vielfalt an Hilfe vor Ort sichtbar machen. Hoffnungszeichen zeigen. – 18.00-20.00 Uhr
Aus mit raunzn – GEMMAS AN!“ - Pfarrkirche Hl. Familie, Lienz –HoffnungsGeschichten im Wohnzimmergespräch; mit Landesvolksanwältin Doris Winkel-Hofer. 20.00-22.00 Uhr
Lichtshow mit Musik - Die Mariahilfkirche mit neuen Augen entdecken –Mariahilf – Landschaftliche Pfarrkirche, Innsbruck - 21:45-22:15 Uhr
Bildungsinsel der Generationen- Katholisches Bildungswerk - Maria-Theresien-Straße, Höhe Spitalskirche Innsbruck - - Die Bildungsinsel für Generationen bietet einen offenen Raum zum Entdecken, Erleben und Austauschen. Lerne das Angebot vom Katholischen Bildungswerk Tirol kennen! - 18:00-22:00 Uhr
Begegnungszone der Gesprächsoase, Spitalskirche - 19.00-22.00 Uhr
Kreativer Start für Kinder mit buntem Programm- Nachhaltiges Basteln und so ein Stück Schöpfungsverantwortung zu übernehmen – außerdem Möglichkeit einmal „MinistrantIn“ zu sein (Gewandprobe und Fotobox) – Wünscheschale, Landschaftliche Pfarrkirche Mariahilf, Innsbruck, 18:00-19:30 Uhr
Schatzwallfahrt - Segnung der Kinderfahrzeuge - Agape für Kinder - Volders Pfarrkirche, 18:00-19:15 Uhr
Verwandlung von Teer in Traum - Mit Straßenmalkreide Hoffnung beschreiben. Dazu gibt es eine (Ansprech-) Bar und einen Wunder-Würfel, Reutte Dreieinigkeitskirche, 20:00-21:00 Uhr
Lange Nacht der Kirche in der Bücherei - Bücherei Pettneu am Arlberg, 18:00- 21:00 Uhr
Escape Room im alten Pfarrsaal für Jugendliche ab 12 Jahren, Pfarrkirche, Münster, 17:00 – 18:00 und 19:00 – 20:00 sowie ein Taizé-Gebet – 21.15-21.45 Uhr


Grußworte der Podiumsmitglieder
Glaubende und zweifelnde, fröhliche und belastete Menschen – alle sind willkommen! Für Gott gibt es keinen hoffnungslosen Fall. Wie wir wissen, entsteht Hoffnung im gemeinsamen Gehen, wächst in der Stille und in ehrlichen Begegnungen. Wer hofft, öffnet seine innere Tür für eine neue Zuversicht – allen Formen gefährlicher Resignation oder zunehmenden Aggression zum Trotz. Jesus sagte von sich: „Ich bin die Tür. Wer durch mich ein- und ausgeht, wird das Leben haben!“ Lassen wir uns davon inspirieren und steigen wir ein in eine „Pilgerschaft der Hoffnung“ – nicht nur in der Langen Nacht der Kirchen!
Hermann Glettler, Bischof von Innsbruck
Reicher werden an Hoffnung
Hoffen heißt offen sein und bleiben. Offen für die vielen Wunder unserer Schöpfung. Sie erzählen vom Geschenk des Lebens, das sich immer wieder erneuert und dadurch Grund zur Hoffnung gibt. Offenheit für andere Menschen lässt uns zuversichtlich sein dafür, nicht allein zu bleiben. Und wenn ich offen bin für das, was ich hinter der sichtbaren Welt erahne, richte ich meinen Blick von dem, was ist zu dem, wie es sein kann. Mein Blick öffnet sich für eine Perspektive der Hoffnung. Diesen Blick über das hier und jetzt hinaus wollen die Kirchen in der Langen Nacht der Kirchen eröffnen. Lassen Sie sich darauf ein, was an diesem besonderen Abend geschieht. Damit Sie reicher werden an Hoffnung! (Römer 15,13)
Olivier Dantine, Superintendent von Salzburg und Tirol
Die Lange Nacht der Kirchen ermöglicht uns, mit unseren Besuchern gemeinsam zu beten und ins Gespräch zu kommen.
Die allgemeinen Ereignisse, denen wir täglich ausgesetzt sind, werden von Kriegen, Wirtschaftskrisen und Naturzerstörungen belastet. Dies ruft großen Zweifel und Angst hervor. Gerade in Zeiten der Unsicherheiten und Krisen ist es wichtig, sich an die Hoffnung zu erinnern, die wir in unserem Glauben finden. Im Römerbrief 5,5 schreibt Hl. Apostel Paulus: „Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Röm. 5,5) Möge unser gemeinsames Gebet ein Licht der Hoffnung sein, das uns hilft und inspiriert.
Aleksandar Stolic, Erzpriester der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde Innsbruck
Wir können hoffen
Vier von fünf Österreicher:innen sind aktuell von Sorgen geplagt – sei es durch die Teuerung, Unsicherheit oder persönliche Herausforderungen. Gerade deshalb braucht es Orte, an denen Hoffnung wachsen darf. Die Lange Nacht der Kirchen öffnet solche Räume – für Stille, für Begegnung, für Zuversicht. Als Wiener Städtische stehen wir Menschen zur Seite, wenn das Leben schwer wird. Denn: Wer Hoffnung schenkt, nimmt Sorgen. Und wer Sorgen teilt, macht Platz für neues Vertrauen. Wir können hoffen.
Walter Peer, Landesdirektor Tirol Wiener Städtische Versicherung


„Wir können hoffen“
Die Finanzierung der anfallenden Kosten wäre ohne die Hilfe der langjährigen Sponsoren Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group , Land Tirol , Tiroler Sonntag , ORF Tirol und Tiroler Tageszeitung nicht möglich. Als Vertreter des Hauptsponsors betont Walter Peer, Landesdirektor Tirol Wiener Städtische Versicherung die Bedeutung des diesjährigen Mottos: „Wer Hoffnung schenkt, nimmt Sorgen. Und wer Sorgen teilt, macht Platz für neues Vertrauen. Wir können hoffen.“
Hier wäre ein Youtube video
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