Hitzewelle: Ordensgemeinschaften geben Erfrischungstipps
Wenn in den kommenden Tagen das Thermometer mancherorts wieder an der 40-Grad-Marke kratzt, so sind Abkühlung und Erfrischung in Beruf und Freizeit höchst willkommen. Entsprechende Tipps aus dem Schatzkästlein der der Tradition bieten aus diesem Anlass die über 20 Klöster aus Österreich, Tschechien, Ungarn und Italien, die sich unter der Dachmarke "Klösterreich" zusammengeschlossen haben. "Wer die heißen Stunden des Tages nicht am See oder im Schwimmbad verbringen kann, sollte auf ein paar Tricks der Brüder und Schwestern aus den Klöstern zurückgreifen, die sich seit langem bewährt haben", heißt es in einer Presseaussendung am Mittwoch.
Empfohlen werden etwa kalte Eintauschbäder für die Arme - auch bekannt als "Kneippscher Espresso". Dazu wird ein Waschbecken mit kaltem Wasser gefüllt, in das man anschließend für jeweils 20 bis 40 Sekunden den linken und den rechten Arm so weit wie möglich eintaucht. "Dabei laut mitzählen '21, 22, 23 usw.' und tief ausatmen. Die Arme aus dem Wasser nehmen, das Wasser abstreifen, nicht abtrocknen und die Arme kräftig bewegen, bis ein Wärmegefühl eintritt", raten die Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken. Das Armbad wirke beruhigend, erfrischend und anregend zugleich.
Ein klösterlicher Geheimtipp stellt außerdem ein Aufguss mit Salbei dar. Eine Tasse mit einem 15 Minuten gezogenen Salbeisud bzw. -tee erfrische und reduziere zugleich die Schweißbildung, wird "Kräuterpfarrer Benedikt" vom Stift Geras zitiert. "Zudem kann man damit die Haut an Händen und Füßen abwaschen und sie danach an der Luft trocknen lassen."
Stille Kühle in den Kirchen
Und schließlich empfiehlt "Klösterreich" den Besuch von Klöstern und Kirchen an sich - schließlich würden die dicken Mauern der Stifte und Kirchen dafür sorgen, dass die Sommerhitze draußen bleibe. "Nach einigen Minuten in der stillen Kühle ist man körperlich und geistig erfrischt und kann sich wieder besser konzentrieren. Und zur Freude von Kulturfans bieten zahlreiche Klöster und Kirchen im Sommer wunderbare Konzertveranstaltungen in kühler und stimmungsvoller Atmosphäre an", so "Klösterreich". (Infos: www.kloesterreich.com )
Neben den Klöstern und Stiften weisen auch die Pfarren und Diözesen in diesem Sommer erneut auf ihre kühlenden Angebote hin. Die Erzdiözese Wien lädt im Heiligen Jahr 2025 etwa dazu ein, "spirituelle Erfahrungen mit sommerlicher Erfrischung zu verbinden", heißt es vom Projekt "Offene Kirchen". Für eine süße Abkühlung sorgt die eigens für das Jubiläumsjahr kreierte Eissorte "Halleluja". Außerdem locken im ganzen Land die "Jubiläumskirchen" zu einem Besuch.
Auch die österreichischen Domkirchen bieten Zuflucht: Der kühlste Dom liegt in Kärnten: Im Gurker Dom herrschen knapp über 20 Grad, im Klagenfurter Dom wurden zuletzt 22 Grad gemessen. In Tirol bietet der Innsbrucker Dom zu St. Jakob Abkühlung bei 22 Grad, ähnlich die Situation im Dom zu Feldkirch. Im Martinsdom in Eisenstadt liegt die Temperatur bei rund 23 Grad. In Linz stieg das Thermometer im Dom zuletzt auf über 25 Grad, im Stephansdom gar auf 26 Grad. Erfrischend wie immer: ein Besuch bei der Magna Mater Austriae: Rund 20 Grad erwarten den Besucher der Basilika von Mariazell.
Eine Meldung von www.kathpress.at
