Dialogbuch "Nicht den Hass, die Liebe wählen"
In ihrem gemeinsamen Buch "Nicht den Hass, die Liebe wählen" haben sich der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler und der Imam Abualwafa Mohammed auf die Suche nach Spuren der Hoffnung in einer verwundeten Gesellschaft gemacht. Die beiden trennen Welten, heißt es im Vorwort: Bischof Glettler wuchs auf einem Bauernhof in der Steiermark auf, Imam Abualwafa, Sohn eines ägyptischen Sufi-Meisters, nördlich von Kairo im Nidelta. Doch vor 15 Jahren haben sich ihre Wege in Graz gekreuzt, und die beiden wurden Freunde. Seither diskutieren sie über den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer pluralen Gesellschaft. Ihren Austausch können Leserinnen und Leser in dem in Dialogform angelegten Buch mitverfolgen.
Ihr erstes gemeinsames Buch ist zu einem "Dokument der Freundschaft" geworden und will "ein kleines Zeichen gegen die neue Härte in unserer Gesellschaft sein" und zu "echter Menschlichkeit anstiften", schreiben die beiden eingangs. Im Zentrum stehen laut Klappentext Fragen wie: Wenn der Hass lauter und die Aggressionsschübe unserer Zeit gefährlicher werden - was tun? Oder: Wenn das gesellschaftliche Klima rauer wird, Gehässigkeiten zunehmen und die Welten immer weiter auseinanderdriften - gibt es Auswege? Dabei sehen die beiden ein "vorurteilsfreies, ehrliches Aufeinanderzugehen" als einzige Chance, "um den gefährlichen Aggressionsschüben unserer Zeit nicht vollkommen ausgeliefert zu sein".
Abualwafa und Glettler haben es sich zum Ziel gesetzt, aufzuzeigen, dass persönlicher oder kollektiver Hass niemals als "Lösung oder gangbarer Weg in Konfliktsituationen" dienen kann. Fünf Kapitel sollen den theoretischen Diskurs über Dialog in verfeindeten Lebenswelten, Angst, Manipulation und Freiheit, Auswege aus der Hassspirale, das Miteinander der Religionen und das höchste Gebot der Liebe anregen. Handlungsimpulse am Ende jedes Kapitels sollen einen Anstoß geben, "um möglichst rasch in ein konkretes Tun zu kommen".
Das Buch "Nicht den Hass, die Liebe wählen. Ein Bischof und ein Imam über Spuren der Hoffnung in einer verwundeten Gesellschaft" ist im Mai 2025 im Herder Verlag erschienen. Präsentiert wird das Buch unter anderem am Freitag (16. Mai) um 19 Uhr im Kultum Graz (Mariahilferplatz 3), am 22. Mai um 19 Uhr in der christlichen Buchhandlung Arche in Bregenz (Rathausstraße 25), am 23. Mai im Zuge der "Langen Nacht der Kirchen" um 20 Uhr im Bischofshaus Innsbruck und am 26. Mai um 19 Uhr in der Buchhandlung Herder (Wollzeile 33) in Wien.
Eine Meldung von www.kathpress.at
