Diözesanadministrator Mag. Jakob Bürgler

Mag. Jakob Bürgler wurde am 18. Jänner 2016 vom Konsultorenkollegium der Diözese Innsbruck zum Diözesanadministrator gewählt. Er leitet die Diözese in der Zeit der Sedisvakanz, bis der Papst einen neuen Bischof für die Diözese Innsbruck bestellt. Zu seinem ständigen Vertreter hat Jakob Bürgler den Regens des Priesterseminars Innsbruck, Mag. Roland Buemberger, ernannt.

Als Diözesanadministrator hat Bürgler die selben Aufgaben und Befugnisse wie ein Diözanbischof. Allerdings hält das Kirchenrecht fest, dass in der Zeit der Sedisvakanz keine Entscheidungen getroffen werden dürfen, die den künftigen Bischof in seinen Rechten beschneiden.

Lebenslauf von Mag. Jakob Bürgler 

Jakob Bürgler wurde 1967 in Lienz geboren. Er besuchte dort die Volksschule und den neusprachlichen Zweig des BG und BRG Lienz. Nach der Matura 1985 studierte Bürgler bis 1992 Theologie an der Universität Innsbruck und schloss das Studium mit dem Grad „Mag. theol.“ ab. Seine Diplomarbeit verfasste er zum Thema „Gemeindeauferbauung durch die Feier der Eucharistie“ bei Univ.Prof. Dr. Hans Bernhard Meyer SJ.

1992 arbeitete Bürgler als journalistischer Mitarbeiter bei der Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck. Anschließend lebte und arbeitete er für ein knappes Jahr bei der ökumenischen Communauté de Taizé in Frankreich.

Seelsorger in Längenfeld, Hall, Wängle und Lechaschau
Erste seelsorgliche Erfahrungen sammelte Jakob Bürgler in den Pfarren Längenfeld (1987/1988) und Hall (1993/1994). Nach seiner Priesterweihe am 12. Juni 1994 im Innsbrucker Dom durch den Innsbrucker Bischof Dr. Reinhold Stecher war er zwei Jahre Kooperator in St. Nikolaus in Hall in Tirol und von 1996 bis 2005 Pfarrer in St. Martin in Wängle/Höfen und Pfarrmoderator in Lechaschau. In all den Jahren wirkte er auch als Religionslehrer an mehreren Volksschulen. 

Generalvikar vom 1. September 2005 bis 17. Jänner 2016
Jakob Bürgler wurde mit 1. September 2005 von Bischof Manfred Scheuer mit den Aufgaben des Generalvikars der Diözese Innsbruck betraut. In dieser Funktion war er nun mehr als zehn Jahre der persönliche Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und als Leiter des Bischöflichen Ordinariates der Personalchef aller Angestellten der Diözese. Zugleich war Bürgler auch geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrates der Diözese Innsbruck, dessen Mitglied er seit 1998 war. Er war Mitglied und engagierte sich im Pastoralrat und in diversen Gremien der Diözese Innsbruck. Er ist Herausgeber der diözesanen Kirchenzeitung „Tiroler Sonntag“. 

Ehrenkaplan, Mitglied der Studentenverbindung Teutonia und Grabesritter
Jakob Bürgler wurde am 11. Jänner 2007 von Papst Benedikt XVI. als Päpstlicher Ehrenkaplan (Monsignore) in die Päpstliche Familie aufgenommen. Seit 2013 ist er Ehrenmitglied der Studentenverbindung Teutonia Innsbruck im Mittelschüler-Kartell-Verband und fungiert seitdem als Verbindungsseelsorger. 2015 wurde er vom Kardinal-Großmeister Edwin Frederick Kardinal O'Brien zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 26. September 2015 in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Dornbirn durch den Propst des Stiftes Herzogenburg, Maximilian Fürnsinn CanReg, Ehrengroßprior der österreichischen Statthalterei, in den Päpstlichen Laienorden investiert. 

Jakob Bürgler, (c) Diözese Innsbruck

Jakob Bürgler, (c) Diözese Innsbruck

Bischof Manfred Scheuer (2003 - 2016)

Dr. Manfred Scheuer war vom 21. Oktober 2003 bis zum 17. Jänner 2016 Bischof der Diözese Innsbruck. Am 17. Jänner hat er das Bischofsamt in der Diözese Linz angetreten.
 
Manfred Scheuer wurde am 21. Oktober 2003 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Innsbruck ernannt und am 14. Dezember des selben Jahres im Innsbrucker Dom zu St. Jakob geweiht. Am 18. November 2015 hat der Vatikan bekannt gegeben, dass Bischof Manfred Scheuer von Papst Franziskus zum neuen Bischof der Diözese Linz ernannt wurde. Am 10. Jänner wurde Bischof Manfred Scheuer mit einem Gottesdienst und einem Festakt verabschiedet. Die feierliche Einführung in sein neues Amt in Linz erfolgte am 17. Jänner im Mariendom in Linz.
 
Kinder- und Jugendjahre in Oberösterreich
Manfred Scheuer wurde am 10. August 1955 in Haibach ob der Donau in Oberösterreich geboren. Nach der Matura am Bischöflichen Gymnasium Petrinum Linz studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Linz Theologie und trat in das Linzer Priesterseminar ein. Von 1976 bis 1981 setzte er seine Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom fort und schloss diese mit dem Lizentiat ab.
 
Seelsorger in Linz
Am 10. Oktober 1980 wurde Manfred Scheuer in Rom zum Priester geweiht. Anschließend wirkte er bis 1985 als Seelsorger in der Diözese Linz (Steyr, St. Georgen a.d.G.). Von 1985 bis 1988 war Scheuer Assistent bei Prof. Gisbert Greshake am Institut für Dogmatik und Ökumene an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwig-Universität in Freiburg (Deutschland). Dort vollendete er im Jahr 1988 seine Dissertation. Von 1988 bis 1996 war Manfred Scheuer Spiritual im Priesterseminar der Diözese Linz. In diese Zeit fällt auch seine Lehrtätigkeit an der Katholischen Theologischen Hochschule in Linz.
 
Lehrtätigkeit in Österreich und Deutschland
1997 kehrte Scheuer nach Freiburg zurück, war dort Studentenseelsorger und bereitete sich auf die Habilitation vor, die er im Februar 1999 abschloss. Von 1999 bis 2000 lehrte Manfred Scheuer unter anderem in Freiburg i. Breisgau, Salzburg und St. Pölten. Vom 2000 bis 2003 war Manfred Scheuer Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Trier.
 
Bischof der Diözese Innsbruck ab 2003
Am 21. Oktober 2003 ernannte Papst Johannes Paul II. Manfred Scheuer zum neuen Bischof der Diözese Innsbruck. Erzbischof Alois Kothgasser weihte Scheuer am 14. Dezember 2003 im Innsbrucker Dom zum Bischof. Als Wahlspruch wählte Scheuer einen Satz aus dem Johannesevangelium: Spiritus vivificat("Der Geist macht lebendig").
In der Österreichischen Bischofskonferenzist er derzeit für die Bereiche Caritas, Erwachsenenbildung, Ökumene und Pro Scientia verantwortlich. Er ist Mitglied der Glaubenskommission der Österreichischen Bischofskonferenz und Präsident von Pax ChristiÖsterreich.
 
Alle Pfarren der Diözese visitiert – Augenmerk auf Menschen am Rande der Gesellschaft
Die Seelsorge liegt Bischof Manfred Scheuer ganz besonders am Herzen. In den zwölf Jahren seiner Amtszeit besuchte er im Rahmen der bischöflichen Visitationen alle 291 Pfarren und Seelsorgestellen der Diözese Innsbruck.Das Gedenk- und Jubiläumsjahr „50 Jahre Diözese Innsbruck“ unter dem Motto „Aufbrechen“ vom 1. Dezember 2013 bis 8. Dezember 2014 bildet einen Höhepunkt der zwölf Bischofsjahre in der Diözese Innsbruck.
Ein besonderes Augenmerk richtet der österreichische Caritasbischof auf Menschen am Rande der Gesellschaft. Er forciert Gespräche mit Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Tourismus sowie Medien und Wissenschaft. Wichtige Anliegen sind ihm Themen wie Schutz des Lebens, Perspektiven und Chancen für die Jugend, arbeitsfreier Sonntag und sozialer Wohnbau. Religionsfreiheit ist für Scheuer ein besonderes Gut, das er mit deutlichen Worten einfordert, gleichzeitig fordert er die Christen auf, ihre eigene Identität zu stärken. Er verweist auf die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens. Ein großes Anliegen war Bischof Scheuer das Miteinander der Religionen. In diesem Zusammenhang hat er sich stark im Bereich des interreligiösen Dialogs engagiert und etwa an gemeinsamen Gebetstreffen für Frieden und Versöhnung teilgenommen.
 
Bischof Manfred hat sich zudem als diözesaner Postulatorin Linz für die Seligsprechung von Franz Jägerstättereingesetzt. Die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit, mit den Euthanasie-Opfern, mit den ermordeten Judenund mit Verfolgten, Opfern und Märtyrern aus der katholischen Kirche ist ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit in Innsbruck. In seine Zeit fielen die Seligsprechungen von Provikar Carl Lampertund des Kapuzinerpaters Thomas von Olera.
Am Sonntag,, 17. Jänner, 15 Uhr, fand im Linzer Dom die Amtseinführung von Manfred Scheuer als neuer Bischof von Linz statt. 

Zur neuen Internetseite von Bischof Manfred Scheuer auf der Homepage der Diözese Linz
 
Kontakt:
Bischöfliches Sekretariat:
Maria Oberguggenberger
Domplatz 5
6020 Innsbruck
Tel. 0512/58 31 23
E-Mail: Bischöfliches Sekretariat 

Manfred Scheuer, (c) Diözese Innsbruck

Manfred Scheuer, (c) Diözese Innsbruck

em. Erzbischof Alois Kothgasser (1997 - 2003)

Am 10. Oktober 1997 wurde der Salesianerpater Dr. Alois Kothgasser, der zuvor als Rektor der Theologischen Hochschule in Benediktbeuern (Bayern) tätig war, zum Bischof der Diözese Innsbruck ernannt. Er folgte damit auf Dr. Reinhold Stecher, der im Dezember 1996 seinen Rücktritt eingereicht hatte. Die Konsekration erfolgte durch Bischof Dr. Reinhold Stecher und Bischof Dr. Johann Weber sowie Bischof Dr. Wilhelm Egger, Bozen Brixen am 23. November 1997 im Innsbrucker Dom zu St. Jakob.

Der Wahlspruch von Alois Kothgasser lautete: "Die Wahrheit in Liebe tun."

Am 26. Oktober 2002 weihte Alois Kothgasser die neue Kirche zum Hl. Geist in Telfs-Schlichtling und am 24. November 2002 die Kirche in Innsbruck Kranebitten. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass Alois Kothgasser die Diözese Innsbruck nach nur fünfjähriger Amtszeit wieder verlassen wird. Denn am 23. November 2002 wurde Bischof Alois Kothgasser durch das Salzburger Domkapitel zum neuen Erzbischof von Salzburg gewählt und vom Papst ernannt.

Am 12. Jänner 2014 übergab der emeritierte Erzbischof bei der Amtseinführung im Salzburger Dom seinen Hirtenstab an sienen Nachfolger, Erzbischof Franz Lackner. In der Folge ist Kothgasser wieder nach Tirol zurückgekehrt und hat im Wohlgemutsheim der Don-Bosco-Schwestern in Baumkirchen seinen Altersitz aufgeschlagen. Alois Kothgasser ist weiterhin in der Seelsorge tätig.

 

Alois Kothgasser, (c) Diözese Innsbruck

Alois Kothgasser, (c) Diözese Innsbruck

Bischof Reinhold Stecher (1981 - 1996)

Dr. Reinhold Stecher war von 1981 bis 1996 Bischof der Diözese Innsbruck. Er folgte auf DDr. Paulus Rusch, dem ersten Bischof der jungen Diözese. Reinhold Stecher verbrachte seinen Ruhestand im Personalhaus des Sanatoriums Hoch-Rum. Er starb am 29. Jänner 2013. 

Geboren wurde Reinhold Stecher am 22. Dezember 1921 in Innsbruck. Nach der Matura im Jahr 1939 trat er in das Priesterseminar ein, das damals im heutigen Bildungshaus St. Michael in Matrei am Brenner angesiedelt war. Später mussten die Seminaristen auch dieses Haus verlassen, nachdem das Seminar 1940 von den Nationalsozialisten aufgehoben wurde, und die Seminaristen übersiedelten nach St. Georgen am Längsee in Kärnten.

1941 wurde Stecher zur Wehrmacht eingezogen, 1945 kehrte er nach Tirol zurück und trat wiederum in das Priesterseminar ein, das jetzt im Canisianum in Innsbruck untergebracht war. 1947 schließlich wurde Reinhold Stecher in Schwaz von Paulus Rusch zum Priester geweiht. Von 1949 bis 1956 war Stecher Präfekt am Bischöflichen Studienheim und Gymnasium Paulinum in Schwaz, anschließend unterrichtete er bis zum Jahr 1981 Religion an Lehrerbildungsanstalt Innsbruck bzw. ab 1968 an der Pädagogischen Akademie des Bundes. Von 1965 bis 1970 war Stecher zudem Spiritual im Priesterseminar der Diözesen Innsbruck und Feldkirch.

Am 15. Dezember 1980 hat Papst Johannes Paul II. Reinhold Stecher zum zweiten Diözesanbischof von Innsbruck ernannt. Stechers Wahlspruch lautete ?servire et confidere? (Dienen und Vertrauen). Am 25. Jänner 1981 erfolgte die Bischofsweihe durch Paulus Rusch im Innsbrucker Dom.

In der Österreichischen Bischofskonferenz nahm Stecher in der Folge die Aufgabe des Referatsbischof für "Caritas" und "Frauen" wahr. Er vertrat die Österreichische Bischofskonferenz in der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz.

In der Zeit seines bischöflichen Wirkens hat sich Stecher weit über die Diözesangrenzen hinaus einen Namen als wortgewaltiger und wortgewandter Prediger gemacht, der pointiert und in treffenden Bildern sprechen konnte. Große Anerkennung, aber auch viel Kritik, brachte ihm das endgültige Verbot der Verehrung des Anderle von Rinn ein, mit dem er einen Schlussstrich unter die unselige, mittelalterliche Ritualmord-Legende zog. Nicht nur in diesem Fall erwies sich Stecher als Brückenbauer zur jüdischen Glaubensgemeinschaft.

Wichtig war Stecher stets ein korrektes Verhältnis zu den politischen Kräften im Land und er achtete peinlich darauf, sich nicht von einer bestimmten Partei oder Gruppierung vereinnamen zu lassen. Das hinderte ihn aber nicht daran, in gesellschaftspolitischen Fragen deutlich Stellung zu nehmen.

Mit dem Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren reichte Stecher seinen Rücktritt beim Papst ein, der auch angenommen wurde. Am 23. November 1997 schließlich konnte Stecher den Salesianerpater Alois Kothgasser zu seinem Nachfolger als Bischof von Innsbruck weihen.

In der Folge zog sich Reinhold Stecher aus dem öffentlichen Leben zurück, hielt aber weiterhin zahlreiche Vorträge, Exerzitien und widmete sich seinem Hobby, dem Malen. Die Einnahmen aus dem Verkauf oder der Versteigerung seiner Bilder bzw. Bücher flossen stets zur Gänze in soziale Projekte, sei es für caritative Anliegen im Inland oder Hilfsprojekte im Ausland wie zb. in Albanien oder Armenien.

 

Reinhold Stecher, (c) Diözese Innsbruck

Reinhold Stecher, (c) Diözese Innsbruck

Bischof Paulus Rusch (1964 - 1980)

 

Durch die päpstliche Bulle "Sedis Apostolicae" vom 6. August 1964 wurde die bisherige Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch zur Diözese Innsbruck erhoben. Am 26. September 1964 wurde der bisherige Apostolische Administrator von Innsbruck-Feldkirch, DDr. Paulus Rusch, zum ersten Diözesanbischof von Innsbruck ernannt. Die feierliche Inthronisation erfolge am 8. Dezember 1964 durch Nuntius Opilio Rossi.

Paulus Rusch hatte selbst am II. Vatikanischen Konzil teilgenommen und berrief am 1. Mai 1971 die Diözesansynode ein, um die Weichen für die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse zu stellen.

1977 reichte Rusch aus Altersgründen seinen Rücktritt ein. Er wurde jedoch gebeten, die Diözese weiterzuführen, bis der Papst am 13. August 1980 sein Gesuch annahm und am 15. Dezember Reinhold Stecher zum neuen Bischof der Diözese Innsbruck ernannte.

Petrus Canisius - Der Diözesanpatron

Der hl. Petrus Canisius ist der Patron der Diözese Innsbruck. Er stammt aus dem Gebiet der heutigen Niederlande und ist in vielfacher Weise mit Tirol verbunden.

Eine Zeit des Umbruchs
Am 8. Mai 1521 kam Peter Kanis in Nijmwegen im Gebiet der heutigen Niederlande zur Welt. Es war eine Zeit des religiösen und gesellschaftlichen Umbruchs, in die der Sohn eines Apothekers geboren wurde. Die Entdeckung Amerikas und die Auflösung des geozentrischen Weltbildes durch die Wissenschaft brachten Bewegung in das starre Weltbild des Mittelalters. Peter Kanis studierte in Köln Theologie. 

Jesuit und Prediger
Am 8. Mai 1543 trat er in den damals jungen Orden der Jesuiten ein. 1546 wurde Petrus Canisius zum Priester geweiht. In dieser Zeit war die Lage der Katholischen Kirche in Europa katastrophal, der Priesterstand war bei den Menschen verachtet, die Kirchen waren leer, die Lehren Martin Luthers fanden rasche Verbreitung.
Petrus Canisius vermochte mit seinen Predigten die leeren Kirchen wieder zu füllen. Mit der Ausarbeitung eines „Katechismus“ – einer leicht verständlichen Erklärung der christlichen Glaubensinhalte – trug er wesentlich zu einem Neuaufbruch im Glauben der Bevölkerung bei. 

Petrus Canisius in Innsbruck
Seine zahlreichen Reisen führten Petrus Canisius auch nach Tirol, wo er von ca. 1560 bis 1580 wirkte. Auf Wunsch von Kaiser Ferdinand I. gründete Canisius in Innsbruck eine Schule und das Jesuitenkolleg. 1571 wurde er Hofprediger bei Erzherzog Ferdinand II. in Innsbruck.
Petrus Canisius starb am 21. Dezember 1597, im Alter von 77 Jahren, in Freiburg in der Schweiz