Diakon Markus Köck verstorben
Mit großer Betroffenheit teilt die Diözese Innsbruck mit, dass der langjährige Finanzkammerdirektor und Ökonom Markus Köck am Donnerstag, 10. Juni, im 54. Lebensjahr, nach schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen ist.
Seit 1992 in der Diözese Innsbruck tätig
Markus Köck wurde am 7. August 1967 in Kirchdorf/Krems (OÖ) geboren. Nach der Matura führte ihn sein Weg an die Universität in Innsbruck, wo er sich dem Studium der Fachtheologie, der Selbständigen und kombinierten Religionspädagogik sowie der Klassischen Philologie widmete. Auf diese Studien folgten Weiterbildungen, wie etwa der Fachhochschulstudiengang „Wirtschaft und Management“ am Management Center Innsbruck mit dem Schwerpunkt auf Personal- und Organisationsentwicklung.
Ab 1992 war Markus Köck in der Diözese Innsbruck in vielen Bereichen tätig und prägte mit seiner aufrechten, verlässlichen Art das Leben seiner Kolleginnen und Kollegen. Nach seiner einjährigen Mitarbeit im Tourismusreferat wechselte er in die Abteilung Gemeinde, wo er für die Vorbereitung und Durchführung von Kursen sowie Schulungen für haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen in den Pfarrgemeinden zuständig war. Von 1996 bis 2001 leitete er die Abteilung Kinder- und Jugendpastoral und war danach kurzzeitig Geschäftsführer des Katholischen Bildungswerkes Tirol. Ab 2002 arbeitete Markus Köck in der Finanzkammer der Diözese Innsbruck mit, wo er zwei Jahre lang die Leitung der Abteilung Kirchenbeitrag und Matrikenservice innehatte. Von 2004 bis 2007 sammelte er neue Arbeitserfahrungen als Mitarbeiter des Management Center Innsbruck, wo er vor allem im Fortbildungsbereich tätig war. 2008 führte ihn sein Weg zurück in die Diözese Innsbruck, wo er ab 2008 die Position als Finanzkammerdirektor und Diözesanökonom ausübte. Damit wurde er auch Mitglied aller maßgeblichen Gremien der Diözese Innsbruck.
Am 8. September 2013 wurde Markus Köck im Innsbrucker Dom zu St. Jakob von Bischof Manfred Scheuer zum Diakon geweiht. So wirkte er fortan in seiner Wahlheimatgemeinde Sautens nicht nur mehr als Wortgottesdienstleiter, sondern auch als Ständiger Diakon.
Das Leben und Wirken von Markus Köck war getragen von der Botschaft Jesu Christi, in die er sein Leben eingebettet hat. Er hat seine Ämter als Dienst in der Diözese Innsbruck und in der Kirche verstanden. Vielen war er ein aufrichtiger, höchst kompetenter und fairer Kollege, ein ehrlicher Verhandlungspartner sowie ein Mitbruder im Glauben. Mit bewundernswerter Offenheit hat er die Jahre der Krankheit gestaltet und gelebt.
Markus Köck war verheiratet und Vater zweier Töchter.
Bischof Glettler: „Man hat gespürt, dass der Glaube ihn trägt.“
Bischof Hermann Glettler zum Heimgang von Markus Köck: „Nach zwei Jahren eines berührend tapferen Kampfes gegen seine Krebserkrankung ist Markus Köck nun zu Gott heimgegangen. Seiner Frau Sabine und der Familie übermittle ich eine ganz herzliche Anteilnahme und die Zusage, dass wir im Gebet einander trösten und mittragen wollen. Die freundschaftliche Verbundenheit, die der Verstorbene gelebt hat, wird uns nicht genommen.“
Der Bischof weiter: „Diakon Markus Köck hat mir in seiner Funktion als Finanzkammerdirektor von Anfang an die Gewissheit gegeben, dass die wirtschaftliche Gebarung der Diözese in guten Händen ist. Mit großer Umsichtigkeit, enormen Fleiß und persönlichem Einsatz hat er versucht, die vielen Interessen, die im Wirtschaftsressort aufeinander treffen, gut abzustimmen. Wohltuend haben alle Beteiligten seine unaufgeregte, feine und verbindliche Art erlebt.“
Bischof Glettler hebt das Glaubenszeugnis des Verstorbenen hervor: „Mit besonderer Dankbarkeit möchte ich das glaubwürdige Zeugnis des Glaubens erwähnen, das uns Markus Köck gegeben hat. Das war kein Anhängsel zur professionellen Arbeit des Ökonomen. Man hat in seiner Nähe gespürt, dass der Glaube ihn trägt, prägt und eine sehr tiefe Herzlichkeit schenkt. Davon haben nicht nur wir in der Diözese profitiert, sondern selbstverständlich auch seine Pfarre Sautens – und vor allem seine Familie. Mit derselben inneren Ausgerichtetheit auf den lebendigen Gott hat er auch den Weg seiner schweren Erkrankung gemeistert. Getragen von einem inneren Frieden hat Markus gelebt – und so ist er auch gestorben. Das Zeugnis seines Glaubens bewegt und wird uns weiterhin stärken.“
Finanzkammerdirektor Kirchmair: „Wir verlieren einen großen Menschen.“
Betroffen reagiert auch der Nachfolger von Köck als Finanzkammerdirektor, Rainer Kirchmair: „Ich habe meinen Vorgänger Markus Köck als äußerst engagierte und kompetente Führungsperson der Diözese und liebenswerten Menschen kennengelernt. Viele Gespräche in den letzten Jahren haben gezeigt, wie beliebt und geschätzt er bei den Mitarbeitern, den Priestern, den Finanzkammerdirektoren der anderen Diözesen und auch bei seinen ehemaligen Kollegen am MCI war. Wir verlieren damit einen großen Menschen.“
Kirchmair lobt die Arbeit seines Vorgängers: „Sein Wirken als Finanzkammerdirektor und Ökonom war zentral für die Entwicklung der Diözese Innsbruck. Das mir im September 2019 übergebene Zahlenwerk der Diözese zeigt deutlich, wieviele wichtige und richtige Entscheidungen in seiner Zeit auf den Weg gebracht und getroffen wurden. Die dadurch entstandene finanzielle Situation der Diözese ermöglicht uns weiterhin positiv in die Zukunft zu blicken.“
Kirchmair abschließend: „Persönlich schmerzt mich, dass ich ihn nicht noch besser kennenlernen konnte. Der so schnelle und unglückliche Verlauf seiner Krankheit macht sehr betroffen. Die Gedanken und die Anteilnahme von uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Finanzkammer sind bei ihm und seiner Familie. Wir werden ihn nicht vergessen.“
Andachten und Sterbegottesdienst in der Pfarrkirche Sautens
Der Sterbegottesdienst mit anschließender Verabschiedung findet am Mittwoch, 16. Juni um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Sautens statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis. Gebete mit Andachten für Markus Köck: Montag und Dienstag, 14. und 15. Juni, jeweils um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Sautens.