Die Kirchenpatrone

Hll. Wolfgang und Leonhard

Der Heilige Wolfgang war Bischof von Regensburg, Lehrer, Missionar und zog sich an den Wolfgangsee, Salzburg, zurück. Seine Attribute sind eine Kirche und eine Axt. Der Legende nach warf er eine Axt und errichtete an der Stelle, wo sie im Boden stecken blieb, eine Kirche. Geboren wurde er 924 n.Chr. in Schwaben, gestorben ist er am 31. Oktober (Patrozinium) 994 n.Chr. in Pupping. 1052 n.Chr. wurde er heiliggesprochen.

Er ist der Schutzpatron von Bayern, Diözesanpatron des Bistums Regensburg und der Stadt Regensburg. Weiters ist er der Schutzheilige der Bildhauer, Holzarbeiter, Köhler, Zimmerleute, Schiffer und Hirten. Seit dem 15. Jahrhundert ist er Nothelfer und Schutzheiliger bei Augenkrankheiten, Gicht, Lähmung, Fußleiden, Rückenschmerzen, Schlaganfall, Blutfluss, Ruhr, Bauchschmerzen, Hautgeschwüren, Unfruchtbarkeit, Feuer und schlechtem Wetter. Wie auch unser zweiter Kirchenpatron, der Hl. Leonhard, soll er zur Gesundung von erkranktem Vieh helfen.

 

 

Der Heilige Leonhard war ein fränkischer Adelssohn und wurde 496 n.Chr. in Orléans geboren. Er wurde am Hof der Merowinger erzogen. Später lebte er als Eremit und starb 559 n.Chr. in Saint-Léonard-de-Noblat in Frankreich. Sein Gedenktag ist der 6. November.

Seit dem 13. Jahrhundert wird er als Benediktinerabt mit Krummstab und den Attributen Kette - oftmals auch mit Pferden und Ochsen - dargestellt. Die Kette steht für die erwirkten Befreiungen von Gefangenen. Später wurde die Kette als Viehkette interpretiert, weswegen er als Schutzpatron des Viehs gilt. Er soll krankes Vieh geheilt und Gefangene gerettet haben, indem er ihre Ketten zu Boden fallen ließ. In St. Leonhard bei Kundl, Tirol, findet alljährlich ein "Leonhardiritt" statt. Im bayerischen Bad Tölz gilt sein Gedenktag als Stadtfeiertag.