Jahreskonferenz 2022/23

Alle Dinge,

die wir sehen,

können wir doppelt anschauen:

Als Tatsache und als Geheimnis.

Aus dem Wirklichen erwächst

das Erstaunliche.

 

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In ersten Teil haben wir das Thema aus dem Vorjahr „Versöhnung im Lebensraum Schule“ noch einmal aufgenommen. Ich habe über das Ergebnis des Gespräches mit dem Bischof informiert und Details konnten im Gespräch diskutiert werden.

Versöhnung im Lebensraum Schule: Gespräch der Fachinspektor:innen Religion mit Bischof Hermann Glettler am Mittwoch, 18. Mai 2022 

Vorbemerkung:

  • Das Thema Versöhnung/Vergebung ist in der Schule wichtig und wertvoll und wird auch von der Schulgemeinschaft so bewertet.
  • An Volksschulen/Sonderschulen, in denen alle Beteiligten mit der Verortung und Durchführung des Sakramentes der Versöhnung (sei es als Einzelbeichte, als Versöhnungsfeier in der Schule oder Kirche… ) zufrieden sind, besteht keine Notwendigkeit einer Änderung.
  • An Schulen ab der Sekundarstufe I ist das Thema Versöhnung ebenfalls wichtig, die klassische Schulbeichte findet aber nur noch in seltenen Fällen statt.

Ergebnisse für den Priesterrat

  • Kinder und Jugendliche sollen in ihrem Wissen um die Notwendigkeit von Versöhnung und in ihrer Fähigkeit, Schuld zu erkennen, ernst genommen werden.

 

 

Beichte und Erstkommunion

  1. Eine Feier der Versöhnung gehört zur Vorbereitung auf die Erstkommunion. Die Verknüpfung von Einzelbeichte als Voraussetzung für die Erstkommunion ist nicht zwingend, Beichte und Eucharistie sind entkoppelt zu sehen, auch zeitlich und vom Alter der Kinder her.
    Die Feier der Versöhnung soll in ein gemeinsames „Versöhnungsfest“ münden, das in liebevoller Einfachheit gestaltet ist.
  2. Die Teilnahme eines Kindes an der Einzelbeichte ist freiwillig.
  3. Die Kommunikation zwischen Pfarre und Religionslehrerin im Rahmen Schule ist essenziell, der Besuch in der Schule/im Religionsunterricht ist sehr erwünscht: Die Zusammenarbeit zwischen RL und Pfarrer in der Schule ist Voraussetzung, um das Bußsakrament gut einzuführen. Bedingungen und Notwendigkeiten der Zusammenarbeit sind im Vorfeld gemeinsam zu klären.
  4. Passende Räumlichkeit in der Schule oder im Kirchenraum:
    Eine ästhetisch ansprechende Gestaltung des Raums ist wichtig. Der Raum muss einsehbar sein.

 

 

Nicht nur Sakramente sind symbolhafte Zeichen - oft, wenn es darum geht, tiefe menschliche Wahrheiten zu beschreiben, helfen uns Symbole.
So ist die Hinführung zu einem Symbolverständnis zentraler Inhalt unseres Religionsunterrichts.
Dieser Sprache der Symbole haben wir uns im zweiten Teil der Konferenz gewidmet. 

Anhand des Märchens „Der Korb mit den wunderbaren Sachen“ wurde die tiefe Kraft der Symbole deutlich. Der Text und die Bilder von Relindis Agethen sind dem Religionsbuch 1 von Hubertus Halbfas entnommen.

Danke für die Fülle von Symbolen aus eurem Religionsunterricht, die Deutung und Möglichkeiten der Anwendung. Manches wurde deutlicher, Ideen wurden weiter gegeben, Anregungen geteilt.