07. Februar 2021 - 5. Sonntag im Jahreskreis / B

Vor ein paar Tagen haben wir den Gedenktag des Hl. Blasius gefeiert und um Gesundheit an Körper und Seele gebetet. Heute hören wir von Jesus, wie er viele heilt und das Reich Gottes verkündet. Als er in ein anderes Dorf weiter zieht, heißt das auch: Nun sind wir selbst gefragt, mit Gottes Hilfe einander zum Heil und zum Segen zu werden und das Evangelium weiterzutragen. Frei nach dem Wahlspruch von Bischof Hermann: Geht, heilt und verkündet!

Hier finden Sie:

  • Tipps zur Vorbereitung.
  • Einen Vorschlag für die Feier – bitte nach eigenem Ermessen adaptieren.
  • Den Hinweis, dass zum Fest auch das gemeinsame Essen und Trinken dazugehört – als ein Symbol des Lebens und des friedvollen Miteinanders.
  • Dateien zum Downloaden
    2021-02-07_B_Jahreskreis-05   (PDF-Datei zum Ausdrucken)
    2021-02-07_B_Jahreskreis-05   (Word-Datei zum Bearbeiten)
    Bild (Pixabay): vera-1520694_1920
    Liedblatt: geht-heilt-verkuendet  (PDF-Datei)

 

Vorbereitung

Wer ist da? Wer kann welche Aufgabe übernehmen?

L: Leitung / den Ablauf gewährleisten

B: den Bibeltext vorlesen

G: die Gebete sprechen

M: Musik / Lied(er) anstimmen, z. B. aus dem Gotteslob (GL), wenn vorhanden, ggf. Instrumentalmusik vorbereiten.

 

Bitte bereitstellen: 

  • Kerze, Zünder
  • Feiertext/Ablauf für alle Mitfeiernden – ausgedruckt oder über ein mobiles Gerät abrufbar
  • Gotteslob (GL) – wenn vorhanden – oder Lieder auf Youtube suchen und vorbereiten (ggf. Werbung überspringen).
  • Ein Blatt Papier pro Person und Stifte.

 

Drei Fragen zur Vorbereitung 

Um gemeinsam zu beten braucht es – wie für jede andere Feier auch – ein wenig Vorbereitung. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit um drei wichtige Fragen zu beantworten. Dazu können Notizen angefertigt werden. Wenn Sie alleine leben, können Sie die Fragen telefonisch mit Freund/innen oder Nachbar/innen besprechen und den Gottesdienst dann als persönliche Andacht gestalten.

1. Was und wie feiern wir?   

  • 5. Sonntag im Jahreskreis
  • … (bitte ergänzen)

2. Was aus unserem Leben bewegt uns? 

Was gibt uns Hoffnung, bringt Freude und Zuversicht?
Welche Sorgen, Unsicherheiten und Ängste bedrücken mich/uns? 

3. Was aus dem Leben Gottes bewegt uns?  

Für heute ist folgender Schrifttext als Evangelium vorgesehen: Markus 1,29-39
Online unter https://www.bibleserver.com/EU/Markus1%2C29-39 (BibleServer) 

Leitfragen dazu:

  • Was richtet auf / stärkt uns?
  • Was richtet aus / gibt uns Orientierung?
  • Was richtet uns / gibt uns zu denken?

  

Anmerkung 1 - eigene Gestaltungselemente
Der Ablauf der Feier – wie unten angegeben – versteht sich als Vorschlag. Bitte verändern Sie ihn nach eigenem Ermessen und ergänzen Sie Elemente und Symbole, die Ihnen wichtig sind, sodass es eine Feier wird, die Ihnen entspricht. 

Anmerkung 2 - Feier als kleine Gruppe in einer Kirche
Falls Sie den untenstehenden Vorschlag für eine Feier in einer kleinen Gruppe in der Kirche heranziehen möchten, dann bitte in jedem Fall vorher mit dem Pfarrer bzw. dem/der Pfarrkuratorin oder Pfarrkoordinator/in Kontakt aufnehmen und einen passenden Zeitpunkt sowie alles Weitere sorgfältig vereinbaren. DANKE!  

 

 

Ablauf

Eröffnung

L: + (Kreuzzeichen) Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.
A (alle): Amen. 

L: Vor ein paar Tagen haben wir den Gedenktag des Hl. Blasius gefeiert und um Gesundheit an Körper und Seele gebetet. Heute hören wir von Jesus, wie er viele heilt und das Reich Gottes verkündet. Als er in ein anderes Dorf weiterzieht, heißt das auch: Nun sind wir selbst gefragt, mit Gottes Hilfe einander zum Heil und zum Segen zu werden und das Evangelium weiterzutragen. Frei nach dem Wahlspruch von Bischof Hermann: Geht, heilt und verkündet!

L entzündet die Kerze 

M / alle: Lied Herr, unser Herr, wie bist du zugegen (GL 414) – gesungen oder gesprochen:
oder auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=ORoOjtFpHWg   

Herr, unser Herr, wie bist du zugegen und wie unsagbar nah bei uns.
Allzeit bist du um uns in Sorge, in deiner Liebe birgst du uns. 

L: Vertrauen wir Gott unser Leben und unser Schicksal an. Wir sind mit ihm und untereinander verbunden. Das Licht der Kerze ist ein Zeichen, dass Jesus Christus bei uns ist.
Bevor wir das Wort Gottes hören, wollen wir in Stille unser Leben bedenken: Wir dürfen uns über das freuen, was uns gelungen ist. Wo wir versagt oder etwas Gutes unterlassen haben, bitten wir um Verzeihung und wir schenken Vergebung, sodass ein Neuanfang möglich ist. 

Kurze Stille 

L / alle: Herr, erbarme dich! Christus erbarme dich! Herr, erbarme dich!

G: Gott, unser Vater, wir vertrauen auf dich und setzen unsere Hoffnung auf deine Güte und Gnade. Bleibe uns nahe in jeder Herausforderung, Not und Gefahr und schütze uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der Menschen geheilt hat, wo immer sie ihm begegnet sind.

A: Amen.

 

Wort Gottes

B: +Aus dem heiligen Evangelium nach Markus (Mk 1,29-39)

Sie verließen sogleich die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen.

Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu sagen, dass sie wussten, wer er war.

In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, verkündete in ihren Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Alle / kurzes Gespräch: Welcher Satz spricht mich besonders an? Was freut mich, was irritiert? Was lernen wir über Jesus, Gott, die Menschen? Entdecken wir darin eine gute Botschaft, etwas Hoffnungsvolles - inwiefern?

Wenn Sie allein beten und feiern oder als Übung im Anschluss an das Gespräch:  

  • Betrachten Sie das Bild mit der Aloe Vera. Der Saft dieser Pflanze gilt als heilend – Sonnenbrand, offene Wunden, Verdauungsprobleme und vieles mehr.
  • Stellen Sie sich vor, wie die Pflanze von oben betrachtet aussieht und nehmen Sie nun das Blatt und einen Stift zur Hand.
  • Schreiben Sie in die Mitte Ihren Namen und ziehen sie strahlenförmig acht Linien, sodass eine Sonne entsteht.
  • Schreiben Sie auf die Linien jeweils eine Ihrer besonderen Fähigkeiten. Sie können nun die Linien zu spitz zulaufenden Blättern weiterzeichnen, wie bei der Aloe Vera Pflanze.
  • Zeichnen Sie zwischen ihre Fähigkeiten weitere Blätter und schreiben sie die Namen jener Personen hinein, denen diese ihre Eigenschaften und Fähigkeiten zugutekommen, wem Sie mit Ihrem Können helfen, unterstützen oder begleitend zur Seite stehen, wo Sie fachlich-sachlich Auskunft geben, Gefahren abwenden etc.
  • Wenn Sie möchten, können sie eine weitere Blätter-Reihe beginnen und in die Zukunft blicken:
    Für wen bzw. für welche Aufgaben will ich in der kommenden Woche meine Fähigkeiten einsetzen? Sie können den Zettel auch mitnehmen und ihn während der Woche noch ergänzen.

M / alle: Lied Hände, die schenken (GL 893)
oder auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=2XENQq9CrQg  
bzw. https://www.youtube.com/watch?v=qfdBIyATd_0 

L: Bekennen wir nun unseren Glauben:
A: Ich glaube an Gott ... 

 

Dank und Bitte

G: Wofür können und wollen wir Gott heute danken?
Von einzelnen Anwesenden frei formuliert: Guter Gott, ich danke dir für …
A – Antwort: Dank sei dir! 

G: Schütten wir Gott unser Herz aus – tragen wir ihm unsere Bitten zu:

  • Für die Armen und Ärmsten: …  (bitte jeweils in eigener Formulierung ergänzen)
  • Für die Verantwortungsträger/innen: …
  • Für die Kirchen: …
  • Für unsere Gemeinde: …
  • Für uns selbst: …

A – Antwort jeweils dazwischen: Wir bitten dich, erhöre uns!

L: Vollenden wir unseren Dank und unsere Bitten mit dem Gebet, das Jesus selber uns gelehrt hat:
A: Vater unser, der du bist im Himmel ... 

Oder (wenn das Vater unser als Tischgebet zu Beginn des gemeinsamen Essens gesprochen wird):
L: Vollenden wir unseren Dank und unsere Bitten im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit, sodass wir mit Zuversicht und Freude die neue Woche beginnen können. 

 

Abschluss

M / alle: Lied Geht, heilt und verkündet (siehe Liedblatt)
oder: Herr, du bist mein Leben (GL 456) 

L: Es segne uns der allmächtige und barmherzige Gott,
+ der Vater, durch den Sohn im Heiligen Geist. A: Amen. 

 

Miteinander essen und trinken!

Wenn wir beim Essen und Trinken miteinander am Tisch sitzen, stärken wir uns und wir sind versöhnt - mit Gott und untereinander. Am Beginn des Essens kann das Vater unser oder ein anderes geeignetes Tischgebet gesprochen werden.

Wenn Sie alleine leben, nehmen Sie sich ausdrücklich Zeit für ein köstliches Mahl, dass Sie mit Sorgfalt zubereitet haben – ein gutes Essen gibt dem Körper Energie und erfreut die Seele.

Wenn Sie auch anderen Hoffnung und Zuversicht schenken möchten, überlegen Sie, ob es ein Projekt gibt, das Ihnen gefällt und das sie gerne unterstützen möchten.

Bitte laden Sie zum Essen auch jene in Ihrem Haushalt lebenden Personen ein, die nicht an der christlichen Feier teilnehmen können oder möchten!

Oder Sie feiern in der Früh und beginnen mit einem festlichen Frühstück bzw. Brunch. Anschließend bereiten Sie sich auf den Gottesdienst vor und feiern mit vollem Magen und aus vollem Herzen! 

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