Aus der Not heraus
Die Notwendigkeit solche Räume zu errichten, entstand aus der Not heraus. Nach der massiven Aufstockung der Pfarren im Jahr 1891 - vorher gab es im heutigen Bezirk Imst nur 6 Pfarren (darunter auch Stams), danach waren es 24 – war es in der Folge für ca. 100 Jahre möglich, für jede Pfarre einen eigenen Pfarrer zu finden. Mittlerweile ist dies nicht mehr möglich, mehrere Pfarren müssen sich einen Pfarrer und weitere hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilen.    

Keine Notlösung
An der Pfarrstruktur mit Pfarrgemeinderat, Pfarrkirchenrat und pfarrlichen Gruppen wird sich durch die Errichtung des SR nichts ändern – jede Pfarre bleibt autonom erhalten. Als Neuerungen wird es einen SR-Rat geben, ein Gremium, in dem Mitglieder beider Pfarren vertreten sein werden. Zudem wird es die Möglichkeit geben, einzelne Aufgaben der Pfarre in Zukunft gemeinsam zu planen und durchzuführen, Synergien zu nutzen – wenn das von den Pfarren gewünscht wird. „Die Seelsorgeraum-Struktur ist zwar aus der Not geboren, aber keine Notlösung“ so Bischof Hermann. 

Ehrenamtliche werden immer wichtiger 
Es wird immer schwieriger Pfarrerposten zu besetzen, aber auch nach theologischen Mitarbeiterinnen wird hängeringend gesucht. „Da gab es schon seit einiger Zeit einen großen Mangel, inzwischen ist er allerdings richtig akut geworden“, so Michaela Schallner (Personalchef der Diözese). Dass innerhalb der nächsten 5 Jahre rund ein Viertel der Priester und Pastoralassistentinnen und -assistenten in Pension gehen wird, macht es zusätzlich schwierig, geeignetes Personal zu finden. So wird die Mitarbeit von Ehrenamtlichen in der gesamten Diözese, wie auch in Stams, zukünftig immer wichtiger werden.   

Zeitplan
Die erste Sitzung des SR-Rats wird im Sommer stattfinden. Die offizielle Errichtung findet mit einem gemeinsamen Gottesdienst der Pfarren Stams und Mötz am Sonntag, 21. September 2025 um 9.30 Uhr in der Basilika Stams statt.