Religionsunterricht: Gemeinsam und gut vernetzt in die Zukunft
Bildungsdirektor Paul Gappmaier, Präsidialleiter Reinhold Raffler und der Leiter des Pädagogischen Dienstes Werner Mayr hoben in ihren Eingangsstatements die Bedeutung des offenen und guten Austauschs hervor, der ein ehrliches Ansprechen auch von sensiblen Themen möglich mache. Die Rahmenbedingungen an den Schulen würden durch die wachsende Heterogenität nicht nur im Bereich der Religionen an den Schulen schwieriger. Hier gelte es, den Blick auf die Gemeinsamkeiten in der Unterschiedlichkeit zu richten und der Vielfalt mit Respekt zu begegnen. Der Religionsunterricht bringe immer wieder einen Rundum- und Weitblick in die schulische Bildungslandschaft ein, wofür seitens der Bildungsdirektion ausdrücklich gedankt wurde. Die Schulqualitätsmanager:innen sprachen u.a. auch über den Beitrag des Religionsunterrichts für die Schulkultur und die Demokratiebildung.
Die Vielfalt der Religionen zeigte sich wie der bunte Blumenstrauß in der Saalmitte auch in der Anwesenheit der Fachinspektor:innen der verschiedenen Kirchen und Religionsgesellschaften. Im Zentrum der Begegnung stand das Von- und Miteinander-Lernen aus den verschiedenen Perspektiven auf den schulischen Religionsunterricht heraus. Samir Redzepovic (FI Islam) brachte ein positives Feedback zum niederschwelligen Austausch von Lehrpersonen im Rahmen von gemeinsamen Fortbildungen ein. Peter Pröglhöf (FI evangelisch) stellte in seinem Impulsreferat verschiedene Formen bereits gelebter und möglicher künftiger Kooperationen dar. Von einer wachsenden Schüler:innenzahl berichtete der orthodoxe Fachinspektor Pashalis Archimandritis. Neu im Amt als Fachinspektorin für die buddhistische Religionsgesellschaft wurde Ingrid Köfler begrüßt. Für die Katholische Kirche nahmen die Fachinspektor:innen der Diözese Innsbruck als auch der Erzdiözese Salzburg teil, welche die Schulen im Tiroler Unterland betreuen. Neben den rechtlichen Grundlagen für die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts, die von Cornelia Cassan-Juen vorgestellt wurden, verwies Elisabeth Hammer auf die Punkte, die bei der Erstellung der Kinderschutzkonzepte aus der Sicht des Religionsunterrichts mitzudenken seien.
Im Anschluss an die gelungene Veranstaltung gingen die Gespräche bei einem gemeinsamen Mittagessen in gemütlicher Atmosphäre weiter.