Predigtpreis 2010 an Stecher

Den ökumenischen Predigtpreis 2010 in der Kategorie "Lebensswerk" durfte Innsbrucks Altbischof Reinhold Stecher in Bonn entgegen nehmen.

Altbischof Reinhold Stecher ist Träger des diesjährigen ökumenischen Predigtpreises 2010. Am 17. November wurde dem ehemaligen Bischof von Innsbruck der Preis in Bonn überreicht.

Als mutigen Menschen, der andere ermutigen könne, bezeichnete der Münsterianer Fundamentaltheologe Jürgen Werbick Reinhold Stecher in seiner Laudatio. Der gebürtige Südtiroler Stecher sei ein "Hochgebirgsmensch, der sich nie kleinkriegen ließ von den Kleinmütigen und Kleinkarierten." Stecher vollführe in seinen Predigten stets eine Hinwendung zum Wesentlichen, "zwar mit Windungen und Umwegen, aber ohne dabei vom Ziel abzukommen", hieß es.

Bischof der Diözese Innsbruck von 1981 - 1997 

Reinhold Stecher folgte Paulus Rusch als zweiter Oberhirte der 1968 gegründeten Diözese Innsbruck. Nachdem Stecher 1939 ins Priesterseminar eingetreten war, wurde er 1941 unter der Anklage der Mitbeteiligung an der Organisation einer unerlaubten Wallfahrt von der Gestapo verhaftet und rund drei Monate gefangen gehalten. Nach seiner Entlassung wurde er zum Militärdienst einberufen. Nach kurzer Internierung in Norwegen kehrte er 1945 nach Tirol zurück und konnte sein Theologiestudium fortsetzen. 1947 wurde er zum Priester und 1981 zum Bischof geweiht. Er führte die Diözese Innsbruck bis 1997.

Redekunst in Kirchen fördern 

Mit dem erstmals im Jahr 2000 vergebenen Preis soll die Redekunst in den Kirchen gefördert werden. Gestiftet wird er Preis vom Verlag für die deutsche Wirtschaft AG. Er besteht aus einer Bronzeplakette und einer Bibel. Weitere Preisträger sind heuer Vikarin Anja Siebert für die "Beste Predigt 2010" sowie Emilia Handke und Monika Lehmann-Etzelmüller für den Sonderpreis "Beste Predigt für nichtkirchliche Anlässe".

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Diözese Innsbruck - Aktuell